Jedes Berufsleben hat heitere oder zumindest unfreiwillig komische Seiten.
Manche sind der Erinnerung würdig und sollten mit anderen geteilt werden. Denn
Humor gehört zum Leben, und gerade in der Medizin hat er nicht selten sogar
therapeutischen Nutzen. Tauchen wir also ein in die denkwürdigen Abenteuer,
wie sie in Ordinationen und Spitälern so oder ähnlich tagtäglich passieren ...
Probleme mit der Verdauung? Gastroenterologen haben nahezu täglich mit Patienten zu tun, der Beschwerden an ein Reizdarmsyndrom denken lassen, aber auch einen wesentlich schwerwiegenderen Hintergrund haben können. Daher ist die korrekte Diagnose so wichtig. Dazu sind Magen- und/oder Darmspiegelung, Ultraschall, Blutuntersuchungen und andere Methoden angezeigt. Ist der Befund eindeutig, wird man den Ursachen auf die Spur zu kommen versuchen. Eine vorangegangene Gastroenteritis (ausgelöst z. B. durch Antibiotika) kann ebenso ursächlich sein wie eine Glutenunverträglichkeit, Dünndarmfehlbesiedlungen, Diabetes und vieles andere. Die Therapie kann bestenfalls auf eine einschlägige Diät beschränkt sein, mitunter helfen Medikamente oder Probiotika, aber auch die Phytotherapie kann sehr hilfreich sein. Zudem kann eine Psychotherapie erwogen werden. Das Reizdarmsyndrom vergrößert nicht das Risiko einer lebensbedrohenden Darmerkrankung und hat auch keine Auswirkungen auf die Lebenszeit der Patienten. Es kann aber die Lebensqualität einschränken. Vor allem in industrialisierten, aber auch in Schwellenländern ist die Erkrankung deutlich auf dem Vormarsch, es können bis zu 20 % aller Einwohner eines Landes betroffen sein, wobei aber viele Erkrankte keinen Arzt konsultieren. Frauen sind öfter betroffen als Männer.
Vorbeugen - Erkennen - Behandeln oder der 60. Geburtstag des Hans König
Hans König ist 60 Jahre alt, leidet unter plötzlichen sowie heftigen Unterleibschmerzen und wird schließlich mit einer fürchterlichen Diagnose konfrontiert: Darmkrebs im Akutstadium. Wäre dieser Tag anders verlaufen, wenn er rechtzeitig eine Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen hätte? Ausgehend von der fiktiven Geschichte des Hans König versteht sich dieser Ratgeber zuallererst als Plädoyer für die als Kassenleistung angebotene Koloskopie, die einer der häufigsten Krebsarten weltweit im Regelfall erfolgreich den Kampf ansagt. Sie verläuft meistens schmerzfrei und bietet die einmalige Möglichkeit, Krebsentstehung durch die sofortige Entfernung von verdächtigen Polypen nachhaltig zu verhindern, was keine der anderen Vorsorgemöglichkeiten, die in diesem Buch ebenfalls vorgestellt werden, erreicht. Darüber hinaus befasst sich dieser Ratgeber mit potentiellen Erkennungsmerkmalen von Darmkrebs, den operativen Behandlungsmöglichkeiten samt Chemo- und/oder Strahlentherapie sowie mit Fragen zur richtigen Ernährung nach einem operativen Eingriff. Informationen zum österreichischen Darmkrebsscreeningprogramm runden die Thematik ab.
Trotzdem „ja“ zur Ordination sagen. Die Zeiten, da man als Mediziner mal so eben irgendwo eine Praxis aufmachen und dann mit sicheren Einnahmen rechnen konnte, die die Investitionen rasch einspielten, sind angesichts der gestiegenen Praxenzahl vorbei. Innovative Ideen und eine klare Positionierung sind gefragt, wenn man heute eine Ordination neu und erfolgreich betreiben möchte. Darüber hinaus sind zahlreiche Fragen zu klären, angefangen von der Standortwahl über mögliche Kassenverträge, Kosten (Kredit?) für die Einrichtung usw., rechtliche Rahmenbedingungen und vieles mehr. Wer den Überblick behalten und sich finanziell nicht übernehmen will, braucht solide Informationen. Das Autorenteam stellt alle notwendigen Grundlagen vor und reichert sie mit vielen Praxistipps und Erfahrungsberichten an. Und das aus unterschiedlichen Blickwinkeln – vom Arzt, der vor kurzem seine Praxis aufgemacht hat, über Finanz- und Kommunikationsberatung bis hin zur Organisation des Arbeitsablaufs.
Wenn Cholesterin und Gallensäure mitmischen. Mit steigendem Lebensalter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, Gallensteine zu bekommen. 20% aller Betroffenen haben Beschwerden. Dieses Buch stellt die Ursachen für Gallensteine vor, beziffert die Risikogruppen und beschreibt die Symptome. Besonderes Augenmerk wird auf die Diagnose und Behandlung gelegt. Moderne operative Eingriffe sind inzwischen mit einem deutlich geringeren Beschwerderisiko verbunden wie noch vor wenigen Jahren.
Schöne Beine sind heute auch für die Medizin kein Problem mehr. Lästige Besenreiser werden mit Injektionen in mehreren ambulant durchzuführenden Sitzungen beseitigt. Bei Krampfadern gibt es zu schmerzhaften OP-Verfahren inzwischen sanfte Alternativen, die ebenfalls zum Teil ambulant durchgeführt werden können. Und auch gegen Cellulite gibt es einfach durchzuführende Verfahren. Das Buch stellt selbstverständlich nur seriöse Methoden vor und beleuchtet auch alle Risiken, die bei ambulanten Eingriffen bestehen. Darüber hinaus gibt es Tipps, wie man lästigen Beschwerden einfach und erfolgreich vorbeugen kann.
Im Laufe des Jahres 2005 wird die Colonoskopie Teil der österreichischen Gesundheitsvorsorgeuntersuchung. Und das aus gutem Grund, da der Dickdarmkrebs mit 5.000 Neuerkrankungen und 2.700 Todesfällen pro Jahr in Österreich der häufigste Tumor ist, wenn man von den geschlechtsspezifischen Krebserkrankungen absieht. Auf anschauliche Weise werden in diesem Buch Methodik und Sinnhaftigkeit des Screeningprogramms erläutert, zudem gibt es praktische Anwendungstipps und Informationen zu Kosten und Nutzen eines Geräts in Krankenhaus und Ordination.