Das Buch untersucht Wittgensteins Verständnis von Zeichen und Symbolen, die in sozialen Kontexten Bedeutung erlangen. Es beleuchtet die Rolle der Sozialisation für die sinnvolle Anwendung von Zeichen und analysiert die Veränderungen in Wittgensteins Auffassung des Verstehens sowie deren Quellen und Auswirkungen.
Elena Tatievskaya Books






Der Begriff der logischen Form in der Analytischen Philosophie
Russell in Auseinandersetzung mit Frege, Meinong und Wittgenstein
- 499 pages
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Der Begriff der logischen Form spielt eine zentrale Rolle in der analytischen Philosophie, geprägt durch Russells Auseinandersetzungen mit Zeitgenossen. Die Untersuchung rekonstruiert Russells Theorie und beleuchtet die Ursprünge sowie die Entwicklung des Begriffs, die die moderne logisch-philosophische Problematik und die analytische Tradition prägen.
Die moderne Gestalt einer logischen Theorie, die in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen Anwendung findet, könnte den Eindruck erwecken, dass traditionelle formale Logik überflüssig ist. Während das Studium dieser Prinzipien kaum Vorkenntnisse erfordert, verlangt die Auseinandersetzung mit logischen Formalismen spezifische Techniken. Dies kann den Eindruck erwecken, dass nur erfahrene Nutzer von Formalismen von der Analyse logischer Theorien profitieren. Das Buch zielt darauf ab, die Kontinuität logischer Probleme zu beleuchten und die Aneignung logischer Methoden zu fördern. Es wird eine aussagenlogische Theorie im Kontext ihrer historischen Formulierung dargestellt. Die Analyse stützt sich auf die logischen und semantischen Konzepte von Frege und Russell sowie deren Zeitgenossen, um spezifische Merkmale der modernen Logik zu identifizieren. Dadurch wird das Verständnis grundlegender logischer Begriffe erleichtert. Es werden die Prinzipien der traditionellen formalen Logik und die damit verbundenen Probleme untersucht. Ein logisches Kalkül dient als Beispiel zur Analyse der konstruktiven Prinzipien des Aufbaus einer logischen Theorie. Zudem werden Besonderheiten des Aussagenkalküls von Principia Mathematica behandelt, basierend auf einer Idee Churchs. Das Buch ist als Lehrbuch konzipiert und basiert auf Erfahrungen einer Einführungsveranstaltung an der Universität Augsburg für Studierende verschiedener Fachrichtungen.
Das Buch greift einige Themen der heutigen Diskussionen über die Methoden der analytischen Philosophie auf und widmet sich der Betrachtung dessen, wie die Begründer dieser Tradition die Analyse auffassen und verwenden. Zu den Aufgaben, zu deren Lösung sie diese Methode benutzen, gehören die Bestimmung der Bedeutung und der logischen Form von Ausdrücken, die Definition von Begriffen, die Auffindung von Grundbegriffen, die zum Aufbau eines Systems wissenschaftlicher oder philosophischer Sätze dienen sollen, und die Formulierung von Grundsätzen, aus denen sich die Sätze eines solchen Systems ableiten lassen. Die analytischen Verfahren, die Frege, Russell, Moore und Wittgenstein zur Formulierung einiger ihrer Theorien anwenden, werden im Buch durch Prinzipien, durch die diese Anwendung geleitet wird, und die sich aus der Anerkennung dieser Prinzipien ergebenden Forderungen charakterisiert. Außerdem wird die von Schlick verlangte Bedeutungsanalyse diskutiert. Darüber hinaus werden einige Probleme erörtert, die aus der Verwendung der Analyse und aus der Ausarbeitung des Analysebegriffs erwachsen. In diesem Zusammenhang wird der Versuch unternommen, die Erkenntnisfunktion der analytischen Methode zu charakterisieren.
Der Begriff der logischen Form charakterisiert einerseits einen der Gegenstände und andererseits eine der Methoden der analytischen Philosophie. Diese zweifache Rolle verdankt der Formbegriff den Formulierungen Russells, der in Auseinandersetzung mit seinen Zeitgenossen verschiedene Aspekte des Inhalts dieses Begriffs definiert. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert die Theorie Russells als einen Begriffszusammenhang und stellt die Ursprünge und die Besonderheiten der Entwicklung des Begriffs der logischen Form dar, welche die moderne Herangehensweise an die logisch-philosophische Problematik entscheidend prägen und somit die Gestalt der analytischen Tradition bestimmen.