Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg
Amerikanische Sicherheitspolitik 1950 bis 1956
Die Neuorientierung der amerikanischen Sicherheitspolitik unter Präsident Eisenhower hat in der Forschung große Aufmerksamkeit gefunden, insbesondere die Entwicklung des „New Look“ und die Strategie der massiven Vergeltung. Diese Studien beleuchten den Entscheidungsprozess innerhalb der Administration sowie die Diskussion in der amerikanischen Öffentlichkeit und im NATO-Bündnis. Weniger untersucht sind jedoch die frühen Überlegungen zur nuklearen Abrüstung und Rüstungskontrolle, die aufgrund der nuklearen Hochrüstung der Supermächte und der damit verbundenen ökonomischen Belastungen in die strategische Planung der USA einflossen. Oliver GNAD zielt darauf ab, diese Diskussion nachzuzeichnen und die Durchsetzbarkeit der neuen Strategie bei internationalen Krisen zu untersuchen. Er beschreibt die Abkehr der Eisenhower-Administration vom Truman-Erbe und die Entwicklung der massiven nuklearen Vergeltung. Zudem analysiert er die Abrüstungs- und Nonproliferationspolitik der neuen Regierung sowie das Programm „Atoms for Peace“. Abschließend beleuchtet er die Beendigung des Korea-Kriegs, die Situation in Indochina und die Quemoy-Matsu-Krise, in denen die Strategie der massiven Vergeltung zur Lösung der Konflikte angewandt wurde.
