Stephan Ellinger Books

Bevor ein Mensch sein Leben selbstbestimmt führt, muss er Einiges können, Einiges wissen und Einiges wollen. Diese Fertigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen ergeben sich über den Lebenslauf nicht von selbst, sondern müssen erzieherisch angestoßen werden. Folgerichtig fragt der Pädagoge mit Blick z.B. auf ein beeinträchtigtes Lernen angesichts einer anstehenden Lernaufgabe zu allererst: 'Kann er nicht, weiß er nicht oder will er nicht?' Der entwicklungspädagogische Blick führt zu einem genuin pädagogischen Verständnis des Menschen unter den Bedingungen des Lernens und Erziehens über den Lebenslauf und ist damit in der Lage, Lernhilfen pädagogisch zu begründen und entsprechend umzusetzen. Quelle: Internet

Wollen, Können und Wissen sind die drei Dimensionen des Lernens - sowohl in der Schule als auch an anderen Lernorten. Durch ihre Analyse werden Lernhemmungen erkannt und Lernförderung möglich. Das Lehrwerk trägt interdisziplinäre Befunde zu diesem Thema zusammen und beleuchtet wie Ängsten (Wollen), Konzentrationsvermögen (Können) und Memo-Techniken (Wissen) den Lernerfolg beeinflussen. Studierenden in der Lehrerbildung und Praktiker:innen in außerschulischen Lernorten gibt der Band Impulse für die Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lernsituationen.

Kulturpädagogische Arbeitsansätze sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Benachteiligtenpädagogik, die darauf abzielt, schulmüde Jugendliche für das Lernen zu begeistern und Schüler mit Lernschwierigkeiten durch kreative Unterrichtsformen zu fördern. Insbesondere in Förderschulen stehen Lehrkräfte vor der Herausforderung, Kindern und Jugendlichen, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, aus anderen Kulturkreisen stammen oder in einem soziokulturell benachteiligten Umfeld leben, grundlegende Begegnungen mit Kultur- und Bildungsgütern zu ermöglichen. Diese Schüler sind oft in ihren Bildungschancen und späteren Berufsperspektiven benachteiligt und benötigen besondere Unterstützung. Kreatives Lehren und Lernen geht über ausgeklügelte Unterrichtsgestaltungen und rhetorische Fähigkeiten hinaus; es zielt darauf ab, den Schülern den Zugang zu neuen Welten zu eröffnen. Kulturpädagogik strebt an, Kindern in verschiedenen Bereichen Eigenwelterweiterungen zu ermöglichen und Brücken zu neuen kulturellen Erfahrungen zu bauen. Die Beiträge stammen von erfahrenen Praktikern und Spezialisten, darunter Musiker, Erlebnispädagogen, Museumspädagogen, Zirkustrainer und Kunstpädagogen. Sie bieten theoriegeleitete Anregungen für engagierte Lehrkräfte, die ihre Schüler behutsam und erfolgreich in die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben führen möchten.