Włodzimierz Odojewski Books





Wo endet die Erinnerung, wo beginnt die Selbsttäuschung? Der Warschauer Bibliotheksangestellte Waclaw Konradius erhält überraschenden Besuch aus seiner Vergangenheit: Im Treppenhaus wartet eine junge Frau auf ihn, die einer Weggefährtin aus seiner Zeit im Widerstand gegen die deutsche Besatzung verblüffend ähnlich sieht. Sie übermittelt ihm einen Auftrag, den er zwanzig Jahre zuvor ausgeführt hat – mit tödlichen Konsequenzen für die übrigen Mitglieder der konspirativen Gruppe. Gewährt ihm das Schicksal eine zweite Chance? Konradius macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, die vielleicht nur seine eigene ist. Virtuos, fesselnd und subtil erzählt Wlodzimierz Odojewski von einem Mann, dessen eigenes Versagen ihn womöglich in tiefe Schuld gestürzt hat und der einen Weg sucht, sich seiner selbst zu vergewissern.
Marek träumt davon, in den Ferien nach Venedig zu fahren. Das hatte seine Mama ihm versprochen. Aber der Sommer 1939 hält andere Überraschungen für ihn bereit. Er bleibt in Polen, wird aufs Land geschickt, in die Villa seiner Tante Weronika. Und erlebt eine Reise, die das echte Venedig an Wundersamem, Überraschendem, Poetischem bei weitem übertrifft. Obwohl er erst neun ist, weiß Marek bereits alles über diese magische Stadt. Er hat den Gesprächen der Eltern gelauscht, Photos aus Zeitschriften ausgeschnitten, sich sein eigenes Bild von der Lagune, den Palästen und Kanälen zusammengeträumt: Kein Wunder, sind doch auch Mama und ihre schönen, leicht versponnenen Schwestern durchaus phantasiebegabt. Aber dann: anstatt nach Venedig wird Marek überraschenderweise zu seiner Tante Weronika geschickt, aufs Land in eine Jugendstilvilla, umgeben von Obstbäumen und einem verwunschenen Garten. Eines Tages entdeckt Marek im Keller des Hauses eine Wasserpfütze, die sich rasch vergrößert. Kein Zweifel, eine Thermalquelle! Seine Lieblingstante Barbara greift die Idee prompt auf… Während draußen vom strahlend blauen Himmel die ersten Bomben fallen, taucht Marek ein in eine Phantasiewelt, ohne zu ahnen, dass sie das Ende seiner Kindheit bedeutet.
Marek ist kein Kind mehr, als gegen Ende des Kriegs ein Zirkus in die Stadt kommt. Er verliebt sich in die geheimnisvolle Liliputanerin Simone und sieht sich einem Sturm schöner, beunruhigender Gefühle ausgesetzt. Meisterhaft versteht es Odojewski, in diesen Momentaufnahmen das Erwachsenwerden in schwieriger Zeit zu schildern. „…eine echte Trouvaille. Die Wieder-Ausgrabung (glücklicherweise noch zu Lebzeiten) eines großen europäischen Autors.“ Seite 4 (Online-Magazin)
Velmi úspěšný román polského autora volí téma z druhé světové války. V příběhu mladého hrdiny, jenž před válečnými událostmi hledá útočiště na "ostrově záchrany", venkovském sídle svého děda na polsko-ukrajinských hranicích, se snaží Odojewski především postihnout vliv nenávisti a násilí na lidskou duši.