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Oliver Seifert

    Kunst und Brot
    Vom Pathos des Gebens
    Leben und Sterben in der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol 1942 bis 1945
    • Leben und Sterben in der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol 1942 bis 1945

      Zur Geschichte einer psychiatrischen Anstalt im Nationalsozialismus

      Von 1942 bis 1945 wurde auf dem Gelände der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol ein Friedhof angelegt, auf dem 228 Menschen, darunter 212 Patientinnen und Patienten, beerdigt wurden. In diesem Zeitraum stieg die Sterblichkeit in der Anstalt erheblich an, mit einem markanten Höhepunkt im Jahr 1945. Dies wirft die Frage auf, ob ein Zusammenhang zwischen der Einrichtung des Friedhofs und der erhöhten Sterblichkeit besteht. Im Kontext der NS-Psychiatrie ist diese Gleichzeitigkeit besonders brisant: Wie lässt sich die stark erhöhte Sterblichkeit erklären? Welche Lebensbedingungen herrschten in der Anstalt während der NS-Herrschaft und des Krieges? Was war der Hintergrund für die Anlegung des Friedhofs? Gab es Belege dafür, dass die Anstalt nicht nur in die Euthanasie-Aktionen von 1940 bis 1942 involviert war, sondern auch während der dezentralen Euthanasie direkt in der Anstalt Morde stattfanden? Die von der Tiroler Landesregierung 2011 eingesetzte Expertenkommission präsentiert in diesem Band die Ergebnisse ihrer historischen Forschung zu den Hintergründen der erhöhten Sterblichkeit, den Lebensbedingungen der Patientinnen und der Geschichte des Anstaltsfriedhofs in den Jahren 1942 bis 1945.

      Leben und Sterben in der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol 1942 bis 1945
    • Für Kunstliebhaber unter den Bäckern ist dieses Buch ein Muss. Es zeigt in Meisterwerken aus sechs Jahrhunderten die Herstellung, den Verzehr und die religiöse Bedeutung von Brot in westlichen Kulturen und beleuchtet zugleich die Konsequenzen des Brotentzugs. Brot ist ein essentielles Grundnahrungsmittel, das eine zentrale Rolle in der Gesellschaft und Kultur spielt, was die Kunstsammlung des Museums der Brotkultur dokumentiert. Künstler wie Pieter Brueghel d. J., Rembrandt und Käthe Kollwitz haben sich mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinandergesetzt. Ihre Gemälde, Druckgraphiken und Skulpturen bieten ein breites Panorama, das in vier Themenkreisen gegliedert ist: Vom Pflügen und Einsäen über Ernten, Dreschen und Mahlen bis hin zum Backen des Brotes wird die Brotherstellung wie in einer Bildergeschichte nachgezeichnet. Es folgen Verkauf, Verzehr und die Darbietung in Stillleben. Die religiöse Dimension wird durch Darstellungen wie Adam und Eva sowie die Speisung der 5000 sichtbar. Das Komplementärthema Hunger verdeutlicht die existentielle Bedeutung. Seiferts Erläuterungen beleuchten die Bilder kunsthistorisch und beziehen sich auf Handwerk, Zeitgeschichte, Symbolik und spirituelle Aspekte. Das Studium dieser Schätze bietet sowohl Vergnügen als auch Nutzen.

      Kunst und Brot