Explore the latest books of this year!
Bookbot

Cecilia Nubola

    Bittschriften und Gravamina
    Faschistinnen vor Gericht
    Mit dem Feind tanzen? / Ballare col nemico?
    • Faschistinnen vor Gericht

      Italiens Abrechnung mit der Vergangenheit

      • 194 pages
      • 7 hours of reading

      Nach dem Waffenstillstand in Norditalien wurde 1943 die Italienische Sozialrepublik (RSI) gegründet. Sie hatte bis 1945 unter der Leitung von Mussolini und mit Nazi-Deutschland verbündet Bestand, während die Alliierten von Süden her die Halbinsel einnahmen. In diesen Jahren kämpften auch viele Frauen für die RSI. Zum Teil waren sie „bewaffnete Frauen“, die als Mitglieder von Banden und „schwarzen Brigaden“ an Razzien und Massakern teilnahmen, Morde begingen, und Zivilisten und Partisanen folterten. Andere arbeiteten für die deutsche Spionage oder die politischen Behörden der RSI; sie denunzierten Juden und Partisanen, trugen aktiv zu deren Gefangennahme und sehr oft auch zu deren Tod bei. Nach Ende des Krieges wurden ihnen wegen „Kollaboration mit dem deutschen Eindringling“ der Prozess gemacht und sie wurden weitgehend verurteilt. Anhand der Prozesse, der Urteile und der anschließenden Begnadigungen werden einige Themenkreise näher beleuchtet: die Beziehung zwischen Frauen und Faschismus; die Gründe, die sie zur RSI geführt hatten; Frauen im Krieg und ihr Verhältnis zur Gewalt; die harten Strafen oder Begnadigungen der Gerichte ihnen gegenüber; erfolgreiche Strategien, um Anschuldigungen abzustreiten oder sich zu verteidigen; die Haltung der öffentlichen Meinung.

      Faschistinnen vor Gericht
    • Bittschriften und Gravamina

      • 459 pages
      • 17 hours of reading

      Der Sammelband thematisiert die in der Konfliktforschung, Stände-, Kriminalitäts-, Verwaltungs- und Kommunikationsgeschichte sowie in den Gender Studies zunehmend beachteten Bittschriften und Gravamina. Zwei Beiträge resümieren den Forschungsstand zum deutschsprachigen Raum und den italienischen Staaten. Die anschließenden Studien zu Beispielen vom 14. bis 18. Jahrhundert in deutschen und italienischen Territorialstaaten sowie in Frankreich untersuchen die Rolle der Bittschriften beim Aufbau spätmittelalterlicher Verwaltungen und den Funktionswandel der Suppliken im Kontext der Bürokratisierung durch die „gute Policey“. Dabei wird der Fokus auf die Interaktionen zwischen Menschen und Herrschaft gelegt. Die Aufsätze zur Justiz beleuchten den Einfluss von Parteien und Angehörigen von Beklagten und Verurteilten auf Gerichtsverfahren und -entscheidungen, wobei die Fürbitten sowohl soziale als auch religiöse Dimensionen des Supplizierens aufzeigen. Zudem werden die Gravamina und Bittschriften in politischen Konflikten betrachtet, wobei neben den traditionellen Fragen des Widerstandsrechts und der Interessenartikulation auch die kommunikativen Prozesse im „Kampfgespräch“ zwischen Konfliktparteien thematisiert werden. Die Beiträge stammen aus dem Projekt „Suppliken, Gravamina und Petitionen in Europa (14.-18. Jahrhundert)“ am Italienisch-Deutschen Historischen Institut in Trient in Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut der Uni

      Bittschriften und Gravamina