Glücksspielsucht ist kein neues Phänomen. Während im 16. Jahrhundert vor allem die «Würfelleidenschaft» dazu führte, dass «Haus und Hof» verspielt wurden, gehören heute vor allem die Geldspielautomaten in den Spielhallen sowie die in den Spielbankenangebotenen Glücksspiele (Glücksspielautomaten, Roulett, Black Jack) aber auch Lotterien, Wetten, Karten- und Würfelspiele sowie Börsenspekulationen zu den meist genutzten Glücksspielformen. Analog zum Gebrauch psychotroper Substanzen (z. B. Alkohol) kann exzessives Glücksspielverhalten bzw. der dadurch erzeugte psychische Effekt potenziell die eigendynamische Spirale einer Abhängigkeitserkrankung in Gang setzen. Die Betroffenen können, obwohl das Glücksspiel sie in den sozialen, gesundheitlichen und finanziellen Ruin führt, nicht mehr aufhören zu spielen. Im vorliegenden Werk werden das Störungsbild «Glücksspielsucht» sowie der aktuelle Wissensstand gut verständlich beschrieben. Es werden dabei u. a. anhand anschaulicher Fallbeispiele aus praktischer Erfahrung die Kennzeichen missbräuchlichen und süchtigen Glücksspielverhaltens dargestellt. Mittels dieser Erkennungsmerkmale können Betroffene und Angehörige ein eventuelles Vorhandensein des Störungsbildes «Glücksspielsucht» nachvollziehen. Das Buch eignet sich für Betroffene, deren Angehörige sowie für interessierte Fachleute als Ratgeber für das Erkennen und den Umgang mit einer Glücksspielsucht.
Sabine Miriam Gru ßer Sinopoli Books



Spielen im Kindes- und Jugendalter ist wesentlicher Bestandteil der Freizeitgestaltung. Seitdem Computer- und Videospiele durch die technische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung einer breiten Masse zugänglich sind, lässt sich in der Öffentlichkeit und wissenschaftlichen Kreisen ein wachsendes Interesse an der Untersuchung der Auswirkungen von Computerspielen beobachten. Während es offenkundig positive Anwendungsmöglichkeiten von Bildschirmspielen in Medizin und Erziehung gibt, wird das exzessive Computerspielen, die Computerspielsucht, in jüngerer Zeit verstärkt diskutiert. Rückgreifend auf jahrelange wissenschaftliche Erfahrung und eigene therapeutische Arbeit im Kinder- und Jugendbereich möchten die Autoren mit diesem Ratgeber vor allem Familien mit betroffenen Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen. Anschauliche Fallbeispiele aus praktischer Erfahrung dienen der Beschreibung von sicheren Merkmalen zur Bestimmung von vorliegender Computerspielsucht. Das Buch eignet sich vorrangig als Ratgeber für das Erkennen einer Computerspielsucht und den Umgang mit diesem Phänomen.
Kauf-, Sex-, Spiel-, Arbeits-, Sport- und Computersucht sind Formen der «Verhaltenssucht», von denen weltweit Millionen Menschen betroffen sind. Im vorliegenden Buch werden die Entstehung und das Erscheinungsbild der verschiedenen Süchte wissenschaftlich fundiert, aber auch für interessierte Laien verständlich dargestellt. Neben den aktuellen Forschungsergebnissen zu Phänomenologie, Ätiologie, Epidemiologie und Komorbiditäten wird jede Verhaltenssucht anhand eines Fallbeispiels illustriert und die Diagnosestellung erläutert. Anschließend werden die neuesten Erkenntnisse aus den verschiedenen Disziplinen der Psychologie, Psychiatrie und Neurobiologie zu dieser Thematik komprimiert wiedergegeben. Weitere Fragestellungen aus den angrenzenden Fachgebieten werden anhand von Exkursen erläutert. In einem gesonderten Therapiekapitel gehen die Autoren auf die aktuellen Möglichkeiten einer therapeutischen Intervention ein und diskutieren die Behandlung in Anlehnung an gängige Suchttherapiekonzepte. Zahlreiche Abbildungen und Tabellen gestalten das Buch anschaulich. Das Werk füllt damit eine bislang bestehende Lücke in der aktuellen Suchtliteratur. Mehr Informationen zur Forschungsgruppe finden Sie unter http://verhaltenssucht. de