Das theologische Profil des Heidelberger Katechismus im Horizont der neueren Konfessionalisierungsforschung Der Heidelberger Katechismus von 1563 gehört zu den wichtigsten Bekenntnissen des reformierten Protestantismus. Die deutschen und englischen Beiträge dieses Bandes erörtern die Frage nach seinem theologischen Profil im Horizont der neueren Konfessionalisierungsforschung. Zudem werden Wege und Gründe der raschen Verbreitung des Katechismus untersucht. Schwerpunkte der Rezeption außerhalb Deutschlands sind die Niederlande und ihre Kolonien sowie die deutschsprachige Schweiz und die USA. Neben der Bekenntnisbildung im engeren Sinn geht es auch um die Verwendung des Katechismus im Schulunterricht. Untersuchungen über eines der wichtigsten Bekenntnisse des reformierten Protestantismus
Christoph Strohm Book order






- 2015
- 2006
Späthumanismus und reformierte Konfession
- 374 pages
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Das internationale Symposium von 2004 in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden untersuchte, inwiefern konfessionelle Orientierungen am Ende des 16. Jahrhunderts die Lehre der Philosophie, Jurisprudenz und Theologie an der Universität Heidelberg beeinflussten. Die Vorreiterrolle der Kurpfalz und der Universität Heidelberg bei der Calvinisierung des Reiches lässt auf eine verstärkte Wirkung der Konfessionalisierung in verschiedenen Lebensbereichen schließen. Die Ergebnisse sind jedoch widersprüchlich. Bei den Theologen zeigt sich eine klare konfessionelle Abgrenzung gegenüber den Gnesiolutheranern und dem Luthertum der Konkordienformel, jedoch nicht gegenüber dem melanchthonianisch gesinnten Luthertum. Bei den Philosophen ist eine solche Abgrenzung kaum erkennbar, was die ambivalente Haltung zur ramistischen Methode verdeutlicht. Die Juristen, die sich mehrheitlich mit der reformierten Konfession identifizieren, zeigen eine deutliche Abgrenzung gegenüber dem „Papismus“, während innerprotestantische Differenzen weitgehend ignoriert werden. Stattdessen wird Kritik am „Theologengezänk“ geübt. Insgesamt wird deutlich, dass die Begriffe „calvinistisch“ oder „reformiert“ wenig aussagekräftig sind. Charakteristisch für das Heidelberger Gelehrtenmilieu ist zudem die tiefe Verbundenheit mit humanistischem Gedankengut sowie die starke Präsenz westeuropäischer Beziehungen und Erfahrungen.
- 2005
Die Johannes a Lasco Bibliothek in Emden hat den 500. Geburtstag a Lascos zum Anlaß genommen, um ein internationales Symposium zu veranstalten, das sich der Erforschung des Lebens und Werkes ihres Namensgebers widmete. Die Beiträge dokumentieren den gegenwärtigen Stand der a Lasco-Forschung. Zugleich sollen Impulse für neue Forschungen über den polnischen Baron, Humanisten und Reformator ausgehen. Vor allem das bislang nicht hinreichend analysierte geistige Profil dieses originellen Mannes mit seinem ungewöhnlichen Lebensweg bedarf weiterer Untersuchungen. „Die mit den Beiträgen angestoßene Diskussion über das Leben und Werk des polnischen Humanisten und reformierten Theologen Johannes a Lasco kann die Reformationsgeschichtsforschung nur beleben und eine weitere Facette zu der bisklang nur marginal in Erscheinung getretenen Geschichte der Kirche im Nordwesten Deutschlands und der Reformation beitragen.“ Markus Wriedt in Archiv für Reformationsgeschichte / Beiheft Nr. 364 (2002), S. 89-90