Es geht nichts verloren
Ottmar Fuchs im Gespräch mit Rainer Bucher und Rainer Krockauer
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Ottmar Fuchs im Gespräch mit Rainer Bucher und Rainer Krockauer
Am 24. Juli 2017 jährt sich zum fünfzigsten Male der Todestag des belgischen Kardinals Joseph Cardijn (geb. 1882). Der Gründer der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) erzielte zu Lebzeiten eine erstaunliche Wirkung und gehört zu den prägenden internationalen Persönlichkeiten der katholischen Kirche des 20. Jahrhunderts. Seine methodischen Ansätze, z. B. der Dreischritt Sehen - Urteilen - Handeln, sind zum Allgemeingut in der kirchlichen Soziallehre geworden. Der vorliegende Band vereinigt Beiträge, die sich auf die aktuelle Relevanz der spirituellen und pastoralen Impulse Joseph Cardijns beziehen.
Diakonische Arbeitsfelder sind Orte gelebten Glaubens. Am Ort von hilfsbedürftigen, verarmten oder marginalisierten Menschen ist gerade der Gottesglaube ein motivierender und vitalisierender Bestandteil des sozialen Engagements, der das eigene Lebenszeugnis von Engagierten zu prägen und zu begründen vermag. In der erinnerten wie aktuellen Wahrnehmung von prominenten wie unbekannten christlichen Glaubenszeugen in Sozialer Arbeit und Diakonie liegt, so die These des Buches, ein gewaltiges Lernpotential für die Zukunft von Kirche und Gesellschaft.
Spiritualität geht mit einer achtsamen inneren Haltung einher – unserer Umwelt, unseren Mitmenschen und auch uns selbst gegenüber. Sie hilft, das eigene berufliche Handeln zu reflektieren, gut für sich selbst zu sorgen und zu erkennen, was am Ende wirklich wichtig ist und was einen im Innersten trägt und hält. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes wird deutlich, warum die Themen Spiritualität, Achtsamkeit und Selbstsorge so eminent wichtig für beruflich Engagierte, gerade für professionelle Helfer in Sozial- und Gesundheitsberufen, sind.
Im Blick: theologische Grundfragen Sozialer Arbeit Soziale Arbeit kommt an ethischen und spirituellen Fragestellungen nicht vorbei, im Beruf, aber auch auf der ganz persönlichen Ebene. An dieser Schnittstelle zwischen Theologie und Sozialer Arbeit setzt das vorliegende Handbuch an. Wie umgehen mit der Frage nach dem Sinn, den existenziellen Erfahrungen von Schuld, Leid und Tod, mit der Sehnsucht nach Gemeinschaft? Wie umgehen mit den Ansprüchen, die an ein organisiertes soziales Handeln gestellt werden – in der Jugend- und Familienhilfe, in der Gesundheits-, Behinderten- und Altenhilfe, in der Arbeit mit Straffälligen und Wohnungslosen, in der Arbeit in den Gemeinden? Mehr als dreißig renommierte Autorinnen und Autoren – die meisten von ihnen an Fachhochschulen für Soziale Arbeit in der Ausbildung tätig – stehen für Aktualität, Praxisnähe und einen innovativen Zuschnitt der einzelnen Beiträge.