This book examines the rise of screens in both private and public spaces, challenging the notion of cinema's decline. It explores the viewer's position, cinema's transformations due to digital distribution, and the influence of experimental film on installation art. Additionally, it analyzes cinema's interactions with other arts and media, addressing current challenges for film theory.
Volker Pantenburg Books






Cinematographic objects
- 295 pages
- 11 hours of reading
Things and objects have been at the center of theoretical debate for some years. However, the question what Film and Media Studies can contribute to questions of human and non-human agency has been largely absent from these discussions.The essays in this book address this lack and scrutinize cinema's specific way of dealing with objects. If we consider cinema not as a mere mode of representation but as an epistemological machine: What does it know about things and objects?How does it process the relations between humans and non-humans? Alternating theoretical approaches with individual case studies, this book provides answers from different perspectives and sheds light on the peculiar ontology of the 'Cinematographic Object'.Published by August Verlag.
Farocki/Godard - film as theory
- 292 pages
- 11 hours of reading
This book brings together two major filmmakers—German avant-gardist Harun Farocki and French New Wave master Jean-Luc Godard—to explore the fundamental tension between theoretical abstraction and the capacities of film itself, a medium where everything seen onscreen is necessarily concrete. Volker Pantenburg shows how these two filmmakers explored the potential of combined shots and montage to create “film as theory.”
Lehrer , Mentor der Berliner Schüler , unwissender Lehrmeister auf unterschiedliche Weise wird der Autor und Filmemacher Harun Farocki als jemand beschrieben, von dem sich lernen lässt. Und solche Beschreibungen sind nicht aus der Luft gegriffen. Tatsächlich lehrte Farocki seit den 1980er Jahren an verschiedenen Universitäten und Akademien (dffb, University of California in Berkeley, Akademie der bildenden Künste Wien). Andererseits stehen sie in Kontrast zu Farockis Selbstverständnis, da er sich selbst als Schulabbrecher bezeichnete und immer wieder emphatisch von einer autodidaktischen Ausbildung sprach. Die Beiträge des Bandes fokussieren Aspekte des Didaktischen im Werk Farockis in zehn Begriffen, die sich von den Lehrmeistern und Vorbildern Farockis über basale Operationen des Zeigens und Vergleichens, Erziehungspolitiken bis hin zu Untersuchungsobjekten wie dem Fernsehen erstrecken. Harun Farocki (1944 2014), deutscher Filmemacher, Autor, Dozent. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern des Essayfilms und hat mehr als 90 Filme realisiert. Philipp Goll ist Medienforscher. Anne Röhl forscht zur Geschichte der Kunstausbildung. Teacher , Berlin school mentor , untaught master these are some of the various epithets used to characterize writer and filmmaker Harun Farocki as a person who can be learned from. These kinds of descriptions are not conjured out of thin air. In reality, Farocki has been teaching since the 1980s at a number of different universities and academies (dffb, University of California at Berkeley, Academy of Fine Arts Vienna). That said, they do run contrary to Farocki s conception of himself: he has described himself as a school dropout and has regularly emphasized his autodidactic training. The essays in this book look at various didactic aspects in Farocki s work, focusing on ten ideas, ranging from his teachers and role models, the fundamental operations of showing and comparing, and educational policies to objects of study such as television. Harun Faroki (1944 2014), was a German film-maker, writer, and lecturer. He is one of the most important exponents of the essay film and has made over ninety films. Philipp Goll is a media researcher. Anne Röhl conducts research into the history of art education.
Harun Farocki, ein bedeutender Filmemacher und Medienkünstler, widmete sich in seinen Werken der präzisen Analyse komplexer Themen und deren unerwarteten Verknüpfungen. Seine Fähigkeit, vielschichtige Zusammenhänge zu erfassen und darzustellen, zeigt sich sowohl in seinen Kinofilmen als auch in seinen Installationen. Farockis Ansatz fördert ein tiefes Verständnis für die sozialen und politischen Implikationen von Bild und Medium, wodurch er die Zuschauer anregt, über die Oberflächen der Bilder hinauszudenken.
Filmbilder existieren heute in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Sie sind mobil und wandlungsfähig geworden, überschreiten mühelos die Grenzen zwischen privat und öffentlich. Ob auf einem Smartphone oder als Fassadenprojektion im Stadtraum: Mit den Parametern der traditionellen Kinovorführung scheint das digitale Bild nur noch wenig zu tun zu haben. Bei aller Instabilität der Aggregatzustände und Dispositive stellt das künstlerische Feld zwischen Kino und Museum einen privilegierten Ort dar, an dem sich die Verflüssigungen und vorübergehenden Stabilisierungen von Bildströmen produktiv analysieren lassen. In den hier versammelten Texten historisiert Volker Pantenburg Austauschprozesse und schlägt konzeptuelle Zugänge zu Fragen der Topografie, Aufmerksamkeitsökonomie und Spezifik des Kinobilds vor. In der Auseinandersetzung mit Arbeiten von Yael Bartana, Sharon Lockhart, Yvonne Rainer und Maya Schweizer sowie Robert Beavers, Hannes Böck, Gerard Byrne, Jean-Luc Godard und Matthias Müller nimmt Pantenburg die Rezeption von Filmen und Installationen ebenso in den Blick wie die kuratorische Verantwortung im Umgang mit den Aggregatzuständen des bewegten Bilds.
Zitate sind mehr als bloße Übernahmen aus zweiter Hand, die als Belegstellen für Sicherheit beim Lesen und Schreiben sorgen sollen, einer herbeizitierten Autorität Referenz erweisen oder als Kennzeichen von Intertextualität interpretierbar sind. Zitate müssen vielmehr als ausdrückliche Aufforderung verstanden werden, von den Voraussetzungen und Vorschriften des Lesens und Schreibens zu sprechen. Wie an keiner anderen Redefigur lassen sich an ihnen die Vorgaben beobachten, nach denen in literarischen wie literaturtheoretischen Texten an Texte und in Diskursen an Diskurse angeschlossen wird. Das Zitat dabei nicht länger nur als einen „fremden Bestandteil der eigenen Rede“ zu betrachten, rückt das Zitieren als einen Prozeß in den Blick – einen Prozeß der Bezugnahme, der Texte ins Verhältnis zueinander setzt und so überhaupt erst ein Weiterlesen und Weiterschreiben möglich macht. „Texte zum Zitieren“, u. a. zu den Themen: Handschrift und Gegenzeichnung, das Eigene und das Fremde, Philologie und Anschlußfähigkeit, Zettelkasten und Bibliothekswesen, Tradition und Autorität, Wiederholung und Rechtsprechung, Fehlerinnerung und Pseudo-Zitate, Widerspenstigkeit und Autorinnenschaft, Urheberrecht und Inszenierung, Selbstzitat und Ghostwriting, gespenstische Wiederkehr und vergängliche Gegenwart, Adressierung und Unzustellbarkeit, Anführungszeichen und ihre Geschichte.
Gerhard Friedl
Ein Arbeitsbuch
Gerhard Benedikt Friedl (1967–2009) hat ein ebenso schmales wie einzigartiges Werk hinterlassen. Aus elementaren, scheinbar einfachen Komponenten entsteht in seinen beiden Dokumentarfilmen „Knittelfeld“ (1997) und „Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?“ (2004) ein kristallklares und gleichzeitig hermetisches, dicht geknüpftes Gewebe. Friedls präzise Weise, Bild und Erzählung miteinander zu konfrontieren, hat den Möglichkeiten des filmischen Nachdenkens über Landschaften, Geschichte, Verbrechen, Politik und Ökonomie eine bis dahin unbekannte, faszinierende Variante hinzugefügt. Dieses Buch ist ein Arbeitsbuch. Es macht Friedls Texte über Kino und zeitgenössische Kunst erneut zugänglich und enthält Gespräche mit Menschen, die in unterschiedlichen Funktionen – als Produktionsleiterin, Kameramann, Sprecher, Darsteller, Rechercheur – an seinen Filmen und nichtrealisierten Projekten beteiligt waren, darunter Laura Horelli, Ivette Löcker, Rudolf Barmettler, Johannes Hammel, Matthias Hirth, Klaus Scherübel und Frank Stürmer. Ergänzt wird der Band durch Exposés, Textbücher, arbeitsbezogene Briefe, E-Mails, Chat-Protokolle sowie Fotografien, die während der Dreharbeiten zu „Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?“ und bei der Recherche zu späteren Projekten entstanden sind. „Gerhard Friedl war jemand, der das Kino als ein operatives Mittel begriff, als etwas, mit dem gesellschaftliches Material umgegraben oder aufgesprengt werden kann. Termitenkino, oder: die Kunst, in die gleißenden Weltbildwände ringsum Löcher zu schlagen.“ (Alexander Horwath)
Eines der erfreulichsten Dinge
- 60 pages
- 3 hours of reading
Der Katalog entsteht anlässlich der Ausstellung „Eines der erfreulichsten Dinge“ im Kunstverein Gütersloh, März, April 2015.