Biblical books, which were transmitted on separate scrolls in antiquity, are not necessarily identical with books in the modern sense of a coherent and self-contained compositional unit. The books of the Primary History especially constitute a larger master narrative. This raises the question of how the distribution of the text to different scrolls relates to its compositional history. Were the respective books conceived as physically separate parts of a multivolume composition (whether Pentateuch, Hexateuch, Deuteronomistic History or Enneateuch) from the outset, or are we dealing with a more complex development of originally independent compositional units that were only connected or separated by later redaction? The present volume addresses these issues with respect to the transitions between the books of Genesis/Exodus and Joshua/Judges, which have obviously developed in dependency upon each other.
Christoph Berner Books




Zeit in den Kulturen des Altertums
Antike Chronologie im Spiegel der Quellen
- 688 pages
- 25 hours of reading
Dieser Band zeigt aus soziologisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive das Potential von Zeitkonzepten und Zeitpraktiken als Schlüssel zum Verständnis antiker Gesellschaften auf. Er kann gezielt in der Lehre eingesetzt werden, indem er überschaubare, quellenbasierte Einstiegslektüre in vielfältige Problemfelder bereitstellt. Ein Glossar erläutert technische Begriffe aus dem Bereich der antiken Chronologie, alle Beiträge sind untereinander verknüpft. Repertorium für Studierende der Alten Geschichte Der Band beleuchtet das Verständnis von und den Umgang mit Zeit in den Kulturen des Altertums. Betrachtet man Zeit als ein soziales Konstrukt und nicht nur als eine physikalische Gegebenheit, so können chronologische Konzepte, Systeme und Praktiken wichtige Einblicke in das Selbstverständnis und die Funktionsweise von Gesellschaften geben. Im Mittelpunkt stehen 60 Quellen aus Ägypten, dem Vorderen Orient sowie der griechischen und römischen Welt, die vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in die christliche Spätantike datieren. Das Spektrum reicht von Malereien und Reliefs über literarische Texte und Urkunden bis hin zu Instrumenten und Bauwerken, darunter wohlbekannte Beispiele ebenso wie bislang wenig beachtete Liebhaberstücke der Autoren. In allen Beiträgen werden verwandte Quellen erfasst, technische Aspekte erklärt und die Zeugnisse in soziokultureller Hinsicht ausgewertet.
Die Exoduserzählung
- 490 pages
- 18 hours of reading
Christoph Berner legt eine detaillierte redaktionsgeschichtliche Analyse der Exoduserzählung (Ex 1-15) und des mit ihr literarisch eng verknüpften Jitro-Kapitels Ex 18 vor. Dabei zeigt sich, daß das Paradigma der Neueren Urkundenhypothese vollständig zu verabschieden ist. Sämtliche Textanteile lassen sich im Rahmen eines zumeist kleinschrittig verlaufenden Fortschreibungsprozesses erklären, in dem die Exoduserzählung sukzessive Gestalt gewann. Noch in einer vorpriesterschriftlichen Entwicklungsphase wurde sie redaktionell mit der Vätererzählung der Genesis verbunden und damit zum Teil einer Erzväter und Exodus umfassenden Volksgeschichte, der die priesterschriftliche Bearbeitung sodann offenbarungstheologisches Profil verleiht. Hieran anknüpfend entspinnt sich eine komplexe nachpriesterschriftliche Fortschreibungsaktivität, der weite Teile der Exoduserzählung allererst ihre Existenz verdanken. Das alle Phasen der Textgenese einende Prinzip ist die fortwährende 'midraschartige' Selbstauslegung der werdenden Schrift.
Jahre, Jahrwochen und Jubiläen
- 564 pages
- 20 hours of reading
Die Arbeit bietet die erste Untersuchung aller heptadisch strukturierten Geschichtsentwürfe aus der Zeit des Zweiten Tempels. Behandelt werden Dan 9, das äthiopische Henochbuch, das Jubiläenbuch, die Qumrantexte und das Testament Levis. Durch detaillierte Einzelexegesen wird gezeigt, dass jeder Text ein individuelles geschichtstheologisches Profil aufweist. Im Hintergrund der zu verzeichnenden Gemeinsamkeiten steht keine universell gültige Referenzchronologie, sondern die Arbeit mit denselben chronologischen Traditionen, die je nach theologischem Interesse überformt werden.