Neben den grausamen Taten beleuchten die Autoren auch die bisweilen komplizierten Lebenswege und –umwege, die zu den Verbrechen geführt haben. Das Ergebnis sind teils traurige, teils skurrile, teils haarsträubende Tatsachenberichte über Entwurzelung, Hilflosigkeit und Überforderung. Ergreifende, genau beobachtete Sozialstudien, die einen das Schaudern lehren. Absolute Lese-Empfehlung!
Cornelia Schwenkenbecher Books





Nach Sehr geehrte Staatsgewalt und Tod dem Nachbarn! befassen sich Cornelia und Jürgen Schwenkenbecher in ihrem neuen Buch mit 13 der aufsehenerregendsten Kriminalfälle, die sich seit der Wende im Osten Deutschlands zugetragen haben. Den Autoren ist dabei daran gelegen, neben den grausamen Taten auch die bisweilen komplizierten Lebenswege und -umwege zu schildern, die zu den Verbrechen geführt haben. Das Ergebnis sind teils traurige, teils skurrile, teils haarsträubende Tatsachenberichte über Entwurzelung, Hilflosigkeit und Überforderung. Ergreifende, genau beobachtete Sozialstudien, die einen das Schaudern lehren.
Cornelia Schwenkenbecher verfolgt seit langer Zeit als Berichterstatterin Verhandlungen an verschiedenen Berliner Gerichten. Die Delikte sind so vielfältig wie das Leben selbst. Drama und Komödie liegen hier oft nah beieinander. Ein genervter Nachbar vergiftet Hunde, ein selbsternannter Sheriff bringt vermeintliche Ladendiebe zur Strecke, eine alte Frau stirbt im Pflegeheim, weil ein Wasserhahn falsch angeschlossen ist. Manche Täter wirken skrupellos, andere erscheinen selbst wie Opfer – verantworten müssen sie sich alle. Es sind die Geschichten der Menschen hinter den Fällen, die die Autorin interessieren – und die sind mal komisch, mal erschütternd, oft unglaublich, aber immer: echt.
Hass, Paranoia, Gefängnis Eine Rentnerin überfällt eine Bank, eine Frau lässt ihr Baby verhungern, das blinde Vertrauen einer alten Dame endet mit einem Millionenbetrug, ein junger Mann nimmt Geiseln in einem Kindergarten, seine Sammelleidenschaft bringt einen Lehrer hinter Gitter … Die Autorin schildert die Fälle, richtet ihr Augenmerk aber auch auf die Menschen hinter den Taten, auf traurige, manchmal skurrile, manchmal haarsträubende Geschichten.
Sehr geehrte Staatsgewalt
- 190 pages
- 7 hours of reading