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Maria S. Rerrich

    January 1, 1952
    Balanceakt Familie
    Zwischen Lohn und Liebe
    Die ganze Welt zu Hause
    • Die ganze Welt zu Hause

      Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten

      • 167 pages
      • 6 hours of reading

      Frauen aus aller Welt putzen Wohnungen in Deutschland. Dadurch entstehen neue gesellschaftliche Strukturen von Über- und Unterordnung, auch weil in diesen privaten Haushalten qualitativ sehr unterschiedliche Bedarfslagen aufeinander treffen. Viele Frauen verlassen ihre Heimat, um in Deutschland Geld zu verdienen. Oft finden sie auch bei guter Qualifikation nur im Haushalt Verdienstmöglichkeiten. Maria S. Rerrich führte in Hamburg und München Interviews mit diesen cosmobilen Putzfrauen. Sie sprach auch mit Arbeitgeberinnen und einschlägig arbeitenden Experten aus der Verwaltung, Politik und Sozialen Arbeit und ermöglicht einen Einblick in die Lebensführung der zum Teil illegal in Deutschland lebenden Frauen. Sie fragt, wie ihre sozialen Netzwerke funktionieren, wie sie wohnen und ihre Freizeit verbringen, was sie tun, wenn sie krank sind. Zudem nimmt sie die noch immer weit verbreitete Alltagsvergessenheit von Männern in den Blick und untersucht, warum die Beschäftigung von Putzfrauen inzwischen auch in den gesellschaftlichen Gruppen üblich ist, die einmal eine radikal andere Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern auf ihre politische wie private Tagesordnung gesetzt haben.

      Die ganze Welt zu Hause
    • Lohnarbeitsverhältnis und Erwerbsarbeit auf dem kapitalistischen Markt haben sich für Frauen von einem ‚Muss‘ aufgrund materieller Not zu einem Schutz vor der Hausarbeit und dem Leben als ‚Nur-Hausfrau‘ entwickelt. Maria S. Rerrich verfolgt seit über zwei Jahrzehnten diesen politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Wandel. Nur wenige haben diesen tiefgreifenden Wandel so anschaulich und differenziert durch empirische Studien dokumentiert und theoretisch erfasst. Ihre Einsichten sind überraschend und bieten wertvolle Anregungen für den wissenschaftlichen Diskurs. Zudem gelingt es der Autorin, ihre Beobachtungen in einer verständlichen Sprache zu vermitteln, die das allgemeine Publikum anspricht und neue Denkanstöße in die öffentliche Debatte einbringt. Maria S. Rerrich ist seit 1993 Professorin für Soziologie am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule München und wurde 1997 mit dem Helge Pross-Preis für die Soziologie der Geschlechter oder der Familie ausgezeichnet. Sie ist die erste Preisträgerin, die die mit dem Preis verbundene Vorlesung veröffentlicht hat. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sie sich auch aktiv in der Frauenpolitik.

      Zwischen Lohn und Liebe