Explore the latest books of this year!
Bookbot

Frank Tosch

    Gymnasium und Systemdynamik
    Friedrich Gedike (1754 - 1803) und das moderne Gymnasium
    Heinrich Julius Bruns
    Heinrich Julius Bruns (1746-1794)
    • Heinrich Julius Bruns (1746-1794)

      Interpretationen – Quellen

      Der Band vereinigt 12 Beiträge und 12 Quellen zu Leben und Werk von Heinrich Julius Bruns (1746-1794), dem reformfreudigen Lehrer an der Rochowschen Musterschule in Reckahn, nahe Brandenburg/Havel. Die Beiträge fassen den Forschungsstand zu Bruns zusammen und vermessen den praktisch-pädagogischen Beitrag des Lehrers zur Ausformung und Umsetzung der pädagogischen Ideen von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Der Erfolg des Reckahner Schulprojekts ist das gemeinsame Werk von Rochow und Bruns. Lehrer Bruns wird als Meister des „sokratischen Gesprächs“ im Unterricht mit dem Rochowschen „Kinderfreund“ charakterisiert. Die zahlreichen Hospitanten im Unterricht von Bruns stehen für ein vorseminares Modell eines Lernens am Vorbild, das Einblicke in die Anfänge der Volksschullehrerbildung gewährt. Die Quellen spiegeln Leben und Werk des Lehrers Bruns. Sie thematisieren Merkmale der Lehrerpersönlichkeit sowie eine frühe überaus erfolgreiche Schul- und Unterrichtskultur, ohne die keine Bildungsreform bis heute zum Erfolg geführt werden kann. Hier wird Bruns – anlässlich seines 225. Todestages im Jahre 2019 – aktuell.

      Heinrich Julius Bruns (1746-1794)
    • Der Vortrag skizziert Zugänge zu Leben und Werk von Heinrich Julius Bruns (1746-1794), dem reformfreudigen Lehrer an der Rochowschen Musterschule in Reckahn, nahe Brandenburg/Havel. Dabei wird nach seinem bildungsgeschichtlichen Beitrag zur Ausformung und Umsetzung der pädagogischen Ideen von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) gefragt. Bruns wird als Meister des sokratischen Gesprächs im Unterricht mit dem Rochowschen „Kinderfreund“ charakterisiert. Bruns steht für die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und für eine erfolgreiche Unterrichtspraxis, ohne die keine Bildungsreform bis heute zum Erfolg geführt werden kann.

      Heinrich Julius Bruns
    • Vorwort: Neue Perspektiven der Gedike-Forschung – In Erinnerung an Harald Scholtz † FRIEDRICH GEDIKE: Selbstbiographische Angaben Anonym [JOHANN ERICH BIESTER]: Friedrich Gedike: geb. zu Boberow den 15 Jänner 1754, gest. zu Berlin den 2 Mai 1803 HARALD SCHOLTZ †: Friedrich Gedike, der Schulpädagoge, Publizist und Bildungspolitiker ANDREAS FRITSCH: Friedrich Gedike als Lateindidaktiker HANNO SCHMITT: Netzwerke im Zeitalter der Aufklärung: Das Beispiel Friedrich Gedike JÜRGEN OVERHOFF: Schule zwischen Staat und Markt: Adam Smith, Friedrich Gedike und das Problem der Finanzierung von Bildung im Europa der Spätaufklärung CHRISTOPH LÜTH: Die Bedeutung von Religion für Erziehung und Bildung bei Friedrich Gedike FRANK TOSCH: Friedrich Gedike: Wegbereiter der Reformschulidee und die Erfolgsgeschichte nach 1890 MEINERT A. MEYER: Friedrich Gedike und die gymnasiale Wissenschaftspropädeutik FRAUKE STÜBIG: Strukturelle und didaktische Herausforderungen an eine moderne gymnasiale Oberstufe im Spannungsfeld von Homogenität und Heterogenität Abbildungsverzeichnis Personenregister Autorenverzeichnis

      Friedrich Gedike (1754 - 1803) und das moderne Gymnasium
    • Gymnasium und Systemdynamik

      • 525 pages
      • 19 hours of reading

      Die Arbeit analysiert modellhaft die Angebotsvielfalt und Varianz höherer Schulen in Preußen im Zeitraum 1890 bis 1938. Sie zeigt – gegen die Standardsicht der Bildungsgeschichte – den radikalen Wandel und ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des vermeintlich konstant-vormodernen Gymnasiums. Am regionalen Untersuchungsfeld der preußischen Provinz Brandenburg wird – über die gesellschaftlichen Zäsuren der Jahre 1918 und 1933 hinweg – der immanente Strukturwandel höherer Schulen in drei gesellschaftlichen Systemen rekonstruiert. Dabei wird erstmals eine komplexe Untersuchungsperspektive von qualitativer und quantitativer Datenerhebung auf der Basis von ca. 2.500 systematisch ausgewerteten Jahresberichten höherer Knabenschulen in die historische Bildungssystemforschung eingeführt. Die in Quer- und Längsschnittperspektive systematisierten Schulstrukturen werden mit den Formen der Bildungsbeteiligung – als Entwicklung der Schüler- und Abiturientenzahlen – in Beziehung gesetzt. Vor diesem Hintergrund wird für das höhere Schulwesen ein Modell der Systemdynamik abgeleitet. Die Arbeit belegt die Notwendigkeit, stärker historisch-empirische Befunde für die Begründung und Gestaltung einer umfassenden äußeren und inneren Schulreform heranzuziehen.

      Gymnasium und Systemdynamik