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Bruno Pockrandt

    Grenzgänge im Angesicht des Todes
    Zwischen Befunden und Befinden
    Steht alles noch dahin
    Eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz
    Mit leichtem Gepäck. Transit-Geschichten
    • In „Mit leichtem Gepäck“ beleuchtet Bruno Pockrandt die Schicksale von Menschen am Rand der Gesellschaft. Die Geschichten handeln von Drogenkurieren, Migranten, Buchhändlerinnen und Flüchtlingen, die mit Übergängen und Herausforderungen konfrontiert sind. Pockrandt erzählt einfühlsam von ihren Kämpfen und der Suche nach neuen Lebenswegen.

      Mit leichtem Gepäck. Transit-Geschichten
    • „Im Anfang war das Wort“ – der Logos, der menschgewordene Gott. Danach kamen die Wörter, ein Wortfluss bis zum Überdruss. Das Wort, das im Anfang war, ist in zwei Jahrtausenden Kirchen-geschichte so oft und so ausgiebig verkündet, ausgelegt, interpretiert, verfremdet, in Frage gestellt, ins Dogmatische gezwungen worden, dass die zeitgenössische (allerdings nur bei einer Minderheit sich findende) Sehnsucht nach dem Schweigekloster nur zu verständlich ist. Einfach mal den Mund halten, kommt einem immerzu in den Sinn. Warum diese herrlichen Sprachbilder, diese Gleichnisse und Aphorismen zur Lebensweisheit, wie sie sich zuhauf in der Bibel finden, mit dem eigenen Wortmüll zustellen, ein Gleichnis, das für sich selber spricht und zum Schweigen und Nachdenken bringt, wenn man es denn zulassen kann, warum ein Gleichnis mit den schiefen, schwafeligen eigenen Bildern und Metaphern planieren und zuwalzen? Einfach mal den Mund halten! Oder sie auf andere Weise zum Sprechen bringen: mit kurzen, einpräg-samen Worten, in einem knappen, verdichteten Text, so komprimiert, dass man zuhören, lauschen, wach sein muss, um zu verstehen – oder doch zu verstehen beginnen –, was gesagt sein will. In Sprachbildern, die in der Welt der Bibel verwurzelt sind und diese Verwurzelung im heutigen Sprachspiel mitklingen lassen, und doch nicht antikisierend oder antiquarisch, dass der Leser sich in einer „Welt von gestern“ wiederfindet, in einem Museum also, in dem man sich mit dem Kennerblick des Historikers, aber innerlich unbeteiligt, umtun kann, um dann unbehelligt ins wahre Leben zurückkehren zu können. Es ist nicht leicht, dem (allzu) oft Gehörten das Unerhörte noch abzulauschen und es hörbar zu machen. Dazu braucht es ein immenses Sprachgefühl, eine innige Vertrautheit mit den Texten der Heiligen Schrift – und einen lebendigen Glauben, der die Realitätsprüfung in den vielfältigen Lebenserfahrungen, in guten wie in bösen Tagen, trotz allem bestanden hat, vielleicht dadurch sogar gestärkt wurde. Sprachgefühl, Vertrautheit mit der Heiligen Schrift, lebendiger Glaube: All das findet sich in diesem Begleiter durch das Kirchenjahr von Bruno Pockrandt. Seine „Vorbilder“ für diese Art von spirituellem Proviant für ein Jahr Lebensreise verleugnen die Texte nicht: Kurt Marti etwa, Wilhelm Willms, Lothar Zenetti, und – ja, auch der: Hanns Dieter Hüsch. Doch zugleich sind sie in Form und Inhalt unverwechselbar Bruno Pockrandt. Sie sind auf seinem Mist gewachsen. Nährreiche Früchte für den Tag. Die Tage, Wochen und Monate im Kirchenjahr.

      Eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz
    • Steht alles noch dahin

      Von Aporie und Zuversicht

      „Steht alles noch dahin“ – so lautet der Titel dieser Textsammlung, inspiriert von einem Gedicht von Marie Luise Kaschnitz. Darin wird die existenzielle Skepsis thematisiert: Fragen zur Freiheit, zum natürlichen Tod und zur Hoffnung werden aufgeworfen. Die Gedichte, Aphorismen und Notate von Bruno Pockrandt spiegeln eine tiefgehende Skepsis gegenüber dem menschlichen Dasein wider. Ein Kapitel widmet sich der „misanthropischen Anwandlung“, die von Mitleid durchzogen ist. Pockrandt hat die Welt genau beobachtet und thematisiert in „Hunger und Durst nach Gerechtigkeit“ die Geschichtsvergessenheit, die uns in eine gegenwartsblinde Existenz führt. Seine Texte sind geprägt von einer feinen, empathischen Sprache, die nicht auf Effekte abzielt, sondern präzise Wahrnehmung und Einfühlung vermittelt. Besonders der letzte Satz von Kaschnitz’ Gedicht – die Frage nach der Hoffnung beim Sterben – hat für den langjährigen Krankenhausseelsorger Pockrandt eine zentrale Bedeutung. Diese Frage ist Ausdruck einer tiefen Hoffnung, die in den letzten Kapiteln behandelt wird. Hoffnung ist kein Geschenk, sondern erfordert aktives Streben und Bewahrung im Alltag. Die Texte bieten wertvolle Impulse für den Weg zur „Gabe der Zuversicht“.

      Steht alles noch dahin
    • Im Krankenhaus sind Menschen mit Hoffnungen, Gefühlen und Sehnsüchten – Patienten, Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte. Der Krankenhausseelsorger Bruno Pockrandt aus Frankfurt am Main beleuchtet diese Realität in einem außergewöhnlichen Buch. Es enthält kurze literarische Texte, die aufrütteln und bewegen, und richtet sich nicht nur an Patienten, sondern vor allem an die Menschen, die im Krankenhaus arbeiten. Pockrandt kennt die Nöte und Ängste aller Beteiligten und bietet Worte für ihre Erfahrungen. Das Krankenhaus ist für ihn ein Ort des Lebens und Sterbens, des Heilens und Leidens, wo jeder sein Päckchen zu tragen hat. Seine Texte – Gedichte, Aphorismen und winzige Geschichten – sind prägnant und berührend, nie kitschig, sondern stets nah an der Realität. Sie sind so gut, dass auch Leser, die das Krankenhaus bisher nur aus der Ferne kennen, davon profitieren können. Dieses Werk ist ein eindringlicher Beitrag zum Wichern-Jahr der Diakonie und spricht Mediziner, Pflegepersonal, Patienten sowie alle an, die sich mit dem Gesundheitswesen beschäftigen. Ein eindrucksvolles Plädoyer für die Menschlichkeit im Krankenhaus.

      Zwischen Befunden und Befinden
    • Tod und Sterben konfrontieren uns mit der Fragwürdigkeit unserer Ordnungsvorstellungen und werfen somit die Aufgabe prinzipieller Kontingenzbewältigung auf. Die vorliegende qualitative Studie geht auf der Grundlage von narrativen biographischen Interviews mit OnkologInnen, professionellen Pflegenden und onkologischen PatientInnen dieser Frage der Kontingenzverar-beitung nach. Sie wird in der Konfrontation mit lebensbedrohlicher Erkrankung in je spezifischer Weise zugemutet: den PalliativpatientInnen durch die infauste Prognose und den wechselvoll- unkontrollierbaren Krankheitsverlauf, dem Arzt/der Ärztin durch die radikale Infragestellung eigener Kompetenz sowie die spiegelbildliche Erfahrung der Ohnmacht in der Begegnung mit den nicht heilbar Kranken, sowie den Schwestern und Pflegern in der spannungsreichen Position zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn, zwischen PatientIn und Angehörigen.

      Grenzgänge im Angesicht des Todes