Der Kommunikationsbegriff wird als komplexes und gesellschaftsbildendes Phänomen dargestellt, das über die bloße Informationsübertragung hinausgeht. Die Arbeit untersucht, wie Kommunikation soziale Systeme schafft und diese von anderen abgrenzt. In einer modernen Kommunikationsgesellschaft wird verdeutlicht, wie Gesellschaft funktioniert, indem die Zusammenhänge zwischen Verstehen, Sinngebung, Selektion und Kontingenz analysiert werden. Die Studie bietet somit einen tiefen Einblick in die Rolle der Kommunikation in sozialen Strukturen.
Dirk Themann Books




Stress, aus dem Burnout erwachsen kann, ist oft berufsbedingt. In diesem Werk werden Theorien zur Stress- und Burnoutentstehung sowie die gesundheitlichen Folgen von Stress anschaulich dargestellt. Durch Fragebögen zu beruflicher Belastung und Burnout kann Dirk Themann am Beispiel der ErzieherInnen darstellen, welche Faktoren im Beruf zu Stress oder sogar zu Burnout führen und welche davor schützen. Anhand von Interviews zeigt er, was sich in Teams in extremen Situationen, wie der Coronapandemie, verändert und welche weiteren Stressoren entstehen. Schließlich analysiert er, wie komplex das Berufsbild von ErzieherInnen ist und welche besonderen Herausforderungen an diese emotionsorientierte Tätigkeit gestellt werden.
Um Drogenkonsum und -missbrauch ranken sich viele Klischees. In diesem Buch kommen ehemals betroffene Heroinnutzer und -abhängige selbst zu Wort. Ihre autobiographischen Berichte entlarven gängige Vorstellungen von Verelendungskarrieren als reichlich plakativ. Auch das vorwiegend angenommene Krankheitsbild eines linearen Krankheitsverlaufs und die daraus folgenden Therapienotwendigkeit sind nach den empirischen Befunden kritikwürdig. Dirk Themann kann mit seinen Interviews zeigen, dass Strategien der Kriminalisierung und der Pathologisierung nur zur Etikettierung beitragen und damit für die Betroffenen ohne Nutzen sind. Drogenabhängige sollten nicht als handlungsunfähige Personen abgestempelt werden. Sie verfügen über eine Vielzahl persönlicher Ressourcen. Die bislang auch massenmedial inszenierte Drogenpolitik und Gesetzgebung erweist sich hingegen als unsystematisch und durch Hilflosigkeit geprägt. Der Verdacht liegt nahe, dass es der vorherrschenden Verbotspolitik trotz aller Lippenbekenntnisse nicht um die Betroffenen geht.
Die Geschichte der Drogenforschung und der Drogenpolitik zeigt, dass es keinen „Königsweg“ zur Reduzierung von Drogenabhängigkeit gibt. Die psychologisch dominierte Drogenforschung, die in all ihren Varianten von einer individuell-defizitären Persönlichkeit der Drogenkonsumenten ausgeht, wird in diesem Buch kritisch beleuchtet. Denn Drogenabhängigkeit muss vielmehr als multifaktorielles Geschehen verstanden werden, wobei die Drogenforschung, Drogenhilfe und Drogenpolitik genau an der Schnittstelle zwischen Individuum und Sozialsystem anzusetzen hat. In dieser Arbeit werden Ideen, Anforderungen und Möglichkeiten von Alternativen zur bisherigen Drogenpolitik und zum Drogenhilfesystem aufgezeigt. Gleichzeitig wird verdeutlicht, dass es sich beim Gesellschaftsthema „Droge“ um eine heftige, emotional aufgeladene parteipolitische und massenmedial aufgeheizte Kontroverse handelt, die im Interesse der Betroffenen und deren Angehörigen zu versachlichen ist.