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Vida Bakondy

    "Nicht alle Weißen schießen"
    Montagen der Vergangenheit
    Fotoalben als Quellen der Zeitgeschichte
    Viel Glück! Migration heute
    • Viel Glück! – Viele tausende Male wünschen Menschen ihren Verwandten und Bekannten „Viel Glück!“, wenn sie in eine unbekannte Zukunft, in ein anderes Land aufbrechen. Migration funktioniert in Zeiten strenger Grenzsicherungen und verschärfter Migrations- und Asylgesetze in der Tat nur mit viel Glück. Die Rolle der EU-„Harmonisierungsbestrebungen“ im Bereich Migration und Asyl und deren Auswirkungen auf nationale Migrationspolitiken sowie auf die Betroffenen, ist einer der Themenkreise, die behandelt werden. Der geographische Fokus liegt auf Österreich, Kroatien, Serbien und der Türkei. Historisch verbunden durch die Anwerbe- und Entsendepolitiken in den 1960er Jahren haben diese vier Länder im Globalisierungsprozess der vergangenen zwei Jahrzehnte neue Migrationsbewegungen erfahren. Das Buch widmet sich der Migrationsgeschichte und -politik in diesem Raum. Themen wie Arbeitsmigration, neue staatliche Kontrollmechanismen von Migration und Asyl, transnationale Migration und Queer Migration werden anhand von aktuellen Fallstudien beleuchtet. Es geht aber auch um utopische Entwürfe von Migrationsprozessen: Wird es etwa in zwanzig, fünfzig oder hundert Jahren noch Grenzen oder Nationalstaaten geben? Abgerundet wird der Bild- und Textband mit einer Dokumentation über zwei Ausstellungen im Herbst 2010 in Wien, die sich dem Thema Migration in künstlerischen und kulturellen Produktionen widmen.

      Viel Glück! Migration heute
    • Die Beforschung von Fotoalben als historischer Quelle hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten wesentliche Impulse erhalten. Das vorliegende Heft bietet einen Überblick über theoretische und methodische Entwicklungen im Feld der interdisziplinären, zeitgeschichtlich orientierten Albumforschung. Es versammelt Beiträge, die Albumpraktiken in verschiedenen geografischen Räumen, Gesellschaften, Kontexten und politischen Regimen von den 1920er-Jahren bis in die Gegenwart analysieren. Das Themenheft zeigt dabei vielfältige Perspektiven auf die Beforschung von Alben auf und streicht die Bedeutung dieser spezifischen visuellen Quellengattung für die zeitgeschichtliche Forschung heraus.

      Fotoalben als Quellen der Zeitgeschichte
    • Zwei Fotoalben dokumentieren die NS-Verfolgung und das Exil der österreichischen Schwimmlegende Fritzi Löwy (1910–1994). Entdeckt in den 1990er Jahren auf einem Flohmarkt in Wien, stammen diese Alben aus Löwys Besitz und wurden nach ihrer Rückkehr aus dem Exil erstellt. Sie dienen als Erinnerungsstücke an ihre Flucht vor der NS-Verfolgung und gedenken der im Holocaust ermordeten Familienmitglieder sowie der im Exil verstreuten Freunde. Historikerin Vida Bakondy untersucht die Potenziale und Grenzen von Fotoalben als historische und biografische Quellen und als spezifisches Medium des Erinnerns, wobei sie den Fokus auf die Darstellung von Holocaust und Exil legt. Löwys Alben bieten eine persönliche biografische Perspektive auf die einstige Schwimmstar der Wiener Hakoah und eröffnen neue Erzählungen im Bereich des (visuellen) Gedächtnisses über NS-Verfolgung und Holocaust in Österreich. Die Arbeit wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Dissertationspreis des Forschungsverbundes »Geschlecht und Handlungsmacht« der Universität Wien (2015) und der Irma Rosenberg Förderpreis für die Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus (2016).

      Montagen der Vergangenheit
    • "Nicht alle Weißen schießen"

      Afrikarepräsentationen im Österreich der 1950er Jahre im Kontext von (Post-)Kolonialismus und (Post-)Nationalsozialismus

      • 205 pages
      • 8 hours of reading

      Omaru – eine afrikanische Liebesgeschichte, 1955 im Jahr des Staatsvertrages als österreichischer Beitrag zur Biennale gefeiert, ist Ausgangspunkt dieser Analyse. Der Film, dem achtmonatige Dreharbeiten in Kamerun vorausgingen, wurde in österreichischen Tageszeitungen als Film beworben, der „endlich“ Afrika „ohne schießende Weiße“ zeige. Die Autorinnen untersuchen in dieser interdisziplinären Studie den filmischen Text, die Produktionsbedingungen und die zeitgenössische Rezeption unter Verwendung von Ansätzen aus Cultural Studies, kritischer Weißseinsforschung, postkolonialen Theorien, Oral History und Filmwissenschaften. Der Film wird als kulturelles Produkt historisch verortet, indem die Biographien und Erzählungen des Regisseurs Albert Quendler und des beratenden „Afrikaforschers“ Ernst Zwilling mit nationalsozialistischen und kolonialen Diskursen verknüpft werden. Die filmischen Repräsentationen werden in ihrer Intertextualität mit zeitgenössischen Bildern und Diskursen analysiert. Dadurch wird die Funktion der durch den Film popularisierten Imaginationen von „Afrika“ im post-nationalsozialistischen Österreich der 1950er Jahre rekonstruiert. Die Autorinnen, Mag. a Vida Bakondy und Mag. a Renée Winter, haben beide umfangreiche Studien in Geschichte und Gender Studies absolviert und arbeiten seit 2000 gemeinsam an Projekten, darunter die Recherche und Regie eines Films über österreichische Erinnerungen an Zwangsarbeit und Ar

      "Nicht alle Weißen schießen"