Anpassungsregelungen geben den Vertragsparteien die Möglichkeit, ein Vertragsverhältnis geänderten Bedingungen anzupassen. In Dauerschuldverhältnissen erweisen sich derartige Anpassungsbestimmungen als unverzichtbar. Es existieren jedoch nahezu keine gesetzlichen Anpassungsregelungen, die auf alle Arten von Dauerschuldverhältnissen anwendbar sind. Darüber hinaus werden vertraglich vereinbarte Anpassungsbestimmungen keinen einheitlichen und transparenten Anforderungen unterworfen, weder seitens des Gesetzgebers noch der Rechtsprechung. Es fehlt somit an der Einheitlichkeit von Vertragsanpassungsregelungen. Angie Schneider unternimmt erstmalig den Versuch, generelle Maßstäbe für alle im Bürgerlichen Schuldrecht geregelten bipolaren Dauerschuldverhältnisse unter Einschluss des Arbeitsverhältnisses aufzustellen.
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Im Rahmen des zum 30.4.2004 neu gefassten § 1600 BGB wurde ein Anfechtungsrecht für den biologischen Vater eingeführt, der zwar leiblicher Vater ist, aber noch nicht als rechtlicher Vater legitimiert wurde. Diese gesetzliche Legitimation nach § 1592 BGB hat weitreichende Auswirkungen auf Rechte und Pflichten in verschiedenen Rechtsbereichen, darunter Unterhalt, Sorge, Umgang, Erbrecht, Sozialrecht, Steuerrecht und Aufenthaltsrecht. Das neue Recht zur Vaterschaftsanfechtung bietet dem biologischen Vater die Möglichkeit, seine leibliche Vaterschaft rechtlich anzuerkennen, was zuvor aufgrund einer bestehenden rechtlichen Vaterschaft nicht möglich war. Die Verfasserin analysiert die Strukturen des Abstammungs- und Vaterschaftsrechts und beleuchtet die bisherige rechtliche Situation des biologischen Vaters. Sie erläutert den Gesetzgebungsprozess, der aus einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts resultierte, und untersucht, ob das neue Anfechtungsrecht die Interessen des biologischen Vaters ausreichend berücksichtigt. Dabei wird auch diskutiert, ob eine Angleichung des Anfechtungsrechts an die Rechte anderer Anfechtungsberechtigter sowie die Einführung eines Widerspruchsrechts für den biologischen Vater sinnvoll wären, um zu verhindern, dass ein Dritter als rechtlicher Vater anerkannt wird.
Vorteile - Fälle und Lösungen - Klarer Aufbau - Prüfungsschemata Zum Werk Dieses Lehrbuch bietet dem Leser zwei Bücher in einem: ein systematisches Lehrbuch sowie ein „Fälle-und-Lösungen-Buch“. Das Besondere des systematischen Teils liegt in seinem Aufbau. Er stellt den umfangreichen Allgemeinen Teil des Familienrechts voran, um dann bei den einzelnen Instituten die Details auf die Prinzipien des Allgemeinen Teil. zurückzuführen. Zudem beschäftigt sich der Verfasser intensiv mit der familienrechtlichen Argumentation, die sich vielfach von der Argumentation zu Streitfragen des allgemeinen Vermögensrechts unterscheidet. Zielgruppe Studierende, Referendare, junge Anwälte und Richter.