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Georg Reibmayr

    Stärkung der Gestaltungsmacht des Südens
    • 2007

      Seit sechs Jahrzehnten streben die Vereinten Nationen an, unter dem Prinzip der „Gleichheit aller Völker“ globale Herausforderungen zu bewältigen. Bei der Betrachtung ihrer Handlungsweisen und Strukturen wird jedoch deutlich, dass diese Gleichheit oft nicht gegeben ist, insbesondere in Bezug auf die Länder des Südens. Die aktuelle entwicklungspolitische Diskussion umfasst zentrale Elemente zur Verbesserung der Nord-Süd-Beziehungen und zur Stärkung der Positionen des Südens als gleichberechtigter Partner in der Weltpolitik, einschließlich verbesserter Partizipationsmöglichkeiten in den UN. Gleichzeitig wird ein globalpolitisches Rahmensystem gefordert, das den Anforderungen der globalisierten Weltpolitik gerecht wird. Die derzeitige Global-Governance-Architektur, die stark von Denkschulen des Nordens geprägt ist, könnte durch demokratischere UN profitieren, was deren Legitimität steigern würde. Umgekehrt würde eine verbesserte Global Governance auch zur Demokratisierung supranationaler Organisationen beitragen. Diese Analyse beleuchtet die Defizite und Probleme der fehlenden Partizipation des Südens in den UN aus der Perspektive einer gleichberechtigten Global Governance-Architektur und untersucht, wie vergangene und aktuelle Reformmodelle in einer komplexen, jahrzehntelang verwobenen Weltorganisation realisiert werden können.

      Stärkung der Gestaltungsmacht des Südens