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Heinzgerd Rickert

    Krieger, Ritter, Raubritter
    Das Bild des Indianers in Europa
    Die Romanen auf dem Balkan
    Neue Nachrichten von den Kannibalen
    Die vorspanische Bevölkerung Mittelamerikas
    Einführung in die Geschichte der türkischen Völker
    • „Wenn hinten in der Türkei die Völker aufeinander schlagen.“ berichtet Goethe im West-östlichen Diwan über Ereignisse, die sich zu seiner Zeit im Osmanischen Reich ereigneten. Gemeint war allerdings der Balkan, der bis ins 19. Jahrhundert überwiegend dem Osmanischen Reich angehörte. Seit dem 13. Jahrhundert hatte ein kleiner Turkstamm, der nur wenige Jahrzehnte vorher Anatolien erreicht hatte, zu einer Expansion angesetzt, der zu einem Staatsgebilde führte, das in seiner Blütezeit über das gesamte Kleinasien, den Balkan, den vorderen Orient und Nordafrika herrschte. Auch die Gebiete des nördlichen Schwarzen Meeres und Teile des Kaukasus gehörten zum Osmanischen Reich.

      Einführung in die Geschichte der türkischen Völker
    • Die Erkenntnisse der modernen Forschung haben nicht viel über die Geschichte der Mayavölker und ihre Kriegsführung ermitteln können. Die politische Geschichte der Azteken und ihrer Vorgänger konnte durchaus Klarer erkannt werden. Der Staat der Azteken hatte sich in seiner ganzen Räumlichkeit noch nicht voll ausbilden können. Die Kultur der Maya war bereits im Niedergang, als die Spanier ins Land eindrangen, die Azteken hatten lediglich die Kultur der früheren Völker, vor allem die, die sich unter den Tolteken ausgebildet hatte, übernommen. Die heutige Forschung beschäftigt sich in erster Linie mit der materiellen und geistigen Kultur. Diese ist allerdings so vielschichtig, das auch hier noch eine lange Zeit der Erforschung erwartet werden muß. Wir wollen uns in einem Folgeband mit den heute vorliegenden Ergebnissen beschäftigen. Dabei werden sowohl die materielle Kultur, die Ernährungssituation das Sozialleben, den Staatsaufbau und vor allem die religiösen Formen einer Betrachtung unterzogen. Ein besonderen Raum wird dabei auch der Invasion der Spanier und die Zerstörung der indianischen Kulturen einnehmen.

      Die vorspanische Bevölkerung Mittelamerikas
    • In Extremsituationen kam es zu allen Zeiten zu einem „Notkannibalismus“, wie wir es in den beiden Exkursen über das Floß der Medusa und Abd el-Latifs Bericht über die Hungersnot im Ägypten des frühen 13. Jahrhundert gezeigt wurde. Der Hamatsabund bei den Kwakiutl scheint ein Überrest aus der Zeit zu sein, als die Vorfahren noch in weiter nördlichen gelegenen Wohngebieten von Hungersnöten geplagt wurden.

      Neue Nachrichten von den Kannibalen
    • Die Romanen auf dem Balkan

      • 52 pages
      • 2 hours of reading

      In früheren Arbeiten innerhalb der Ethnologisch – Historischen Reihe haben wir uns mit der albanischen, slawischen und griechischen Bevölkerung des Balkans beschäftigt (Titel s. im Verzeichnis am Ende dieses Bandes). Eine Rolle der romanischen Bevölkerung des Balkans erfordert nun eine etwas andere Vorgehensweise als die mit den anderen Völkern. Während die Griechen seit langem auf dem Balkan ansässig waren und von Konstantinopel aus Jahrhunderte lang eine Vorherrschaft ausübten, waren die Slawen spätere Einwanderer und die Herkunft und Volksbildung der Albaner, sich etwa zur gleichen Zeit vollzog wie die der Slawen, finden wir erst ab etwa 1400 Vorstufen zu einer Staatsbildung der Rumänen.

      Die Romanen auf dem Balkan
    • Die Griechen nahmen auf dem Balkan schon immer eine besondere Rolle ein. Ihre Literatur und Kultur beeinflußte nicht nur die Nachbarvölker, sondern übte, vor allem in der Zeit des Hellenismus, einen überragenden Einfluß auf die Entwicklung der Kultur des römischen Reiches aus. Ein strenger Römer wie der ältere Cato, der, allem Fremden abhold, seine Reden im Senat mit dem berühmten „Ceterum censeo, Carthagineam esse delendam“ abschloß, mit dem er die Zerstörung des Konkurrenten Karthago forderte, erlernte noch im Alter von 83 Jahren die griechische Sprache.

      Die Griechen auf dem Balkan
    • Es ist Allgemeingut, das „die Indianer“ ihre Feinde skalpierten und das andere „wilde“ Völker Kopfjäger waren. Das ist in dieser absoluten Behauptung sachlich nicht richtig. Auch bei unseren ältesten Vorfahren kam es zum Sammeln von Trophäen, die beweisen sollten, welchen hohen Rang der Inhaber dieser Trophäen hatte. Das konnten sowohl „Andenken“ an getötete Tiere wie auch „Andenken“ an getötete Feinde sein. Noch heute werden die Wohnstuben von Jägern mit den Kopftrophäen der erlegten Rehe und Hirsche, und von vollständigen Präparaten kleinerer Tiere geschmückt. Es ist noch nicht geklärt, ob das Sammeln von menschlichen Kopftrophäen, wie einige Wissenschaftler glauben, auch einen religiösen oder rituellen Charakter hatte. Das das Skalpieren in Nordamerika nicht nur von Indianern, sondern auch von Weißen betrieben wurde, haben wir hinreichend dargestellt. Auch das die Ausbreitung des Skalpierens über den gesamten amerikanischen Kontinent eher das Werk von Weißen war, wurde hinreichend geklärt. Das wir in der heutigen Sprache noch Begriffe wie Kopfgeld, Kopfgeldjäger und den modernen Beruf des „Head – Hunters“, der Spitzenkräfte in Berufe vermittelt, unterstreicht die tiefe Verwurzelung, die die Kopfjagd Noch in unserer Kultur hat. Am Beispiel einiger erzählender Literatur haben wir aufgezeigt, wie es bei uns zu der Vorstellung kommen konnte, das nur Indianer skalpierten, und woher unser Indianerbild kommt.

      Der Skalp und andere Körpertrophäen
    • Das Rittertum entwickelte sich aus dem Reiterwesen des Altertums. Die Verbesserung der Rüstung führte zu einer Steigerung der Einsatzmöglichkeit, die aber von den Rittern selbst nicht mitgemacht wurde. Sie verharrten in ihrer Ansicht, Schlachten als Einzelkämpfe zu führen. Das Aufkommen von Bogenschützen und Fußtruppen, die weitaus beweglicher waren als die kaum beweglichen Reiter, führte das militärische Ende herbei. Der Ritter lebte in ähnlich ärmlichen Verhältnissen wie seine Bauern. Das Leben auf einer Burg war unbequem und langweilig. Der Aufwand für Pferd und Rüstung war unverhältnismäßig hoch. Das Aufkommen von Feuerwaffen besiegelte endgültig den militärischen Niedergang. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen zu Beginn der frühen Neuzeit führten den Ritterstand in die Bedeutungslosigkeit.

      Der Niedergang des Rittertums im Spätmittelalter
    • Die heutige Bezeichnung Ufo ist die Abkürzung des englischen „Unidentified flying object“ und bedeutet ein nicht identifiziertes fliegendes Objekt. Der früher auch gebräuchliche Ausdruck „Fliegende Untertasse“ englisch „Flying Saucer“ gilt als überholt, da auch kugelförmige und zigarrenförmige Objekte „gesichtet“ wurden. Die Boulevardpresse berichtet häufig von Ufo – Sichtungen, bemüht sich aber nur selten, von der Erklärung der Phänomene zu berichten. Dieser kleine Band informiert über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Existenz von Ufos im erdnahen Raum. Er berichtet über die Irrtümer, die aufkommen können, wenn man nicht mit der gebotenen Vorsicht über Dinge, die am Himmel zu sehen sind, urteilt. Auf Statistiken und Zahlenmaterial wurde hier weitgehend verzichtet.

      Ufos