In ihren konzeptionell angelegten Arbeiten widmen sich die diesjährigen GWK-Kunstpreisträger Marcel Dickhage und Cathleen Schuster stets gegenwärtigen Themen. Im Kontext von Inhalten wie der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeitswelt oder den Auswirkungen der Globalisierung überprüfen die seit 2001 miteinander arbeitenden Künstler den Begriff des Dokumentarischen als auch des Fiktionalen. Die gewählten künstlerischen Formate und Medien sind durch eine grundsätzliche Offenheit und einer daraus resultierenden Vielfalt charakterisiert. Ausgehend von der klassischen Fotografie finden sich Video- und Textarbeiten sowie Objekte, essayistische Filme und Installationen. . In their conceptual works, this year's winners of the fine arts prize of the Society for the Promotion of Westphalian Cultural Work (GWK), Marcel Dickhage and Cathleen Schuster, always focus on current issues. In the context of content such as the increasing flexibilisation of employment and the effects of globalisation, the artists, who have been working together since 2001, review the notions of the documentary and the fictional. The artistic formats and media they choose are characterised by a fundamental openness and the variety resulting from it. Their video and text works as well as their objects, essay-like films and installations are based on classical photography.
Jens Kastner Book order


- 2013
- 2008
Praktiken zivilen/sozialen Ungehorsams standen im Zentrum verschiedenster sozialer Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Ihre vielfältigen Formen innerhalb gegenwärtiger Proteste sind jedoch kaum aufgearbeitet. Noch schlechter bestellt ist es um das Thema im Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunst, die zivilen/sozialen Ungehorsam abbildet, reflektiert, diskutiert und selbst Teil dessen wird. Mit diesem Buch wird diese Lücke geschlossen: Ausgangspunkt ist dabei aber nicht das berühmte Diktum H. D. Thoreaus, angesichts von Unrecht und Unterdrückung das Gesetz zu brechen. Vor dem Hintergrund veränderter Herrschaftsverhältnisse geht es um die Frage, was zu tun ist, wenn man, wie Thoreau nebenbei bemerkt, „nicht alles tun“ kann und soll. Das diskutieren die Beiträge des Buches an den Schnittstellen von Kunstproduktion und sozialen Bewegungen.