The book features a comprehensive table of contents that outlines its structure and key topics. It serves as a guide for readers, highlighting the main themes and chapters, providing a clear roadmap for navigating the material. Each section is meticulously organized to facilitate understanding and engagement with the content. This approach enhances the reader's ability to locate specific information and grasp the overall narrative or argument presented in the book.
Nach wie vor faszinieren die Ideen und das Leben Sigmund Freuds viele Leser. Joel Whitebook liefert ein großartiges Porträt dieser Jahrhundertfigur, indem er ihn in all seiner Vielschichtigkeit darstellt. Ihm gelingt ein erhellendes und aufschlussreiches Porträt mit neuen Erkenntnissen. Joel Whitebook beleuchtet in seinem Buch die Person Freud, seine Gedanken, aber auch Irrwege. Anders als alle bisherigen Biographien zieht er die neueren Entwicklungen der psychoanalytischen Theorie und Behandlung, der Philosophie, Kulturtheorie und der gender studies zu Rate. Sein Blick richtet sich auf Freuds Gedankengebäude, das zeitgenössischen Ideen und Haltungen radikal entgegenstand. Das Entstehen dieser neuen Ideen erklärt er nicht nur aus dem biographischen, sondern auch vor dem gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund der damaligen Zeit. Gleichzeitig untersucht Whitebook die enorme Wirkung der freudschen Ideen auf die heutige Psychoanalyse, die Philosophie und die Sozialwissenschaften. Die erste Biographie, die sich an Freuds Konzept orientiert.
Bestehen innerseelische Zusammenhänge zwischen Monotheismus und Gewalt? Diese Frage beleuchtet die Themen Religion und Fanatismus, insbesondere den christlichen Fundamentalismus in den USA. Sigmund Freuds Zugang zur Religion war aufklärerisch: Er betrachtete Religion als Illusion, die durch menschliche Naturgeschichte erklärbar und durch Reflexion auflösbar sei. Säkularisierung und Modernisierung schienen lange Zeit diese Sichtweise zu bestätigen. Doch die Ereignisse des 11. September 2001 und die islamische Revolution im Iran, sowie Religionskämpfe in Indien und die Rückkehr des Religiösen in fundamentalistischer Form, haben diese Annahme widerlegt. Der Zusammenhang von Religion und Gewalt, insbesondere im Monotheismus, bildet eine zentrale Fragestellung. Die Themen reichen von Ikonoklasmus und religiöser Gewalt bis zu Fanatismus und christlichem Fundamentalismus. Ein weiterer Aspekt untersucht das Religiöse als Gefühl, Vorstellung und Wahrnehmung. Über Freud hinaus wird die Gottesvorstellung und der Unsterblichkeitswunsch psychoanalytisch neu betrachtet. Zudem wird die Frage nach Berührungspunkten zwischen Psychoanalyse und Buddhismus erörtert, insbesondere im Hinblick auf das Studium des Selbst.