Das theoretische Fundament dieser Arbeit sind die separierenden Signalisierungsgleichgewichte mit Dividenden. In einem Aktienmarkt mit asymmetrischer Informationsverteilung, bei der Unternehmensinterne über bewertungsrelevante Merkmale besser informiert sind, können Wohlfahrtsverluste durch adverse Selektion entstehen. Das Konzept des Dividendensignalings vereint zwei empirisch gesicherte Phänomene rationalen Verhaltens: die anhaltende Nutzung von Dividenden als steuerlich diskriminierte Partizipationsmöglichkeit für Eigenkapitalgeber und die Reaktion des Aktienkurses auf Änderungen der ausgeschütteten Dividende durch die Unternehmensleitung. Wenn Dividenden als kostenintensive Signale für die Unternehmensqualität interpretiert werden, spiegeln beide Phänomene das koordinierte Verhalten von Akteuren wider, die wohlfahrtssteigernden Handel auf Märkten mit asymmetrischer Informationsverteilung anstreben. Die modelltheoretische Gleichgewichtsanalyse richtet sich vor allem an Wissenschaftler, bietet jedoch auch interessierten Laien eine erkenntnisreiche, wenn auch anspruchsvolle Lektüre.
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