Resistance of the Sensible World
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An introduction to the philosophy of Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) which guides through the three main phases of his work. Both for beginners and for confirmed scholars.






An introduction to the philosophy of Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) which guides through the three main phases of his work. Both for beginners and for confirmed scholars.
Exploring the intersection of science, art, and philosophy, this book advocates for perspectivism in today's post-truth era. It reveals a tradition that highlights the dual nature of perspectives, emphasizing that while differing viewpoints can create division, they also foster shared understanding and connection. The work invites readers to reconsider the value of diverse perspectives in navigating contemporary challenges.
Emmanuel Alloa retraces the history of Western attitudes toward the visual to propose a major rethinking of images as irreplaceable agents of our everyday engagement with the world. He examines how ideas of images and their powers have been constructed in Western humanities, art theory, and philosophy.
Dieter Thomä – Werk und Wirken
Im Zeitalter der Hochspezialisierung sind sie selten geworden, die Philosoph*innen, die an der Universität wie im Feuilleton gleichermaßen zuhause sind. Dieter Thomä ist einer dieser Wenigen. Ob in leichtfüßigen Kolumnen oder in tiefschürfenden Studien zur Geistesgeschichte - stets gilt sein Interesse den Unruheherden innerhalb von Ordnungen, den Umschlagspunkten, an denen ein System kippt. In vier Jahrzehnten publizistischer Tätigkeit hat er der Philosophie neue Gegenstände erschlossen und die Öffentlichkeit mit provokativen Zeitdiagnosen bereichert. Anlässlich seines 60. Geburtstags werden die Denkanstöße gewürdigt, die von seiner beherzten theoretischen Quertreiberei ausgingen.
Alicja Kwade schleift Kieselsteine wie Diamanten, überzieht Kohlebriketts mit Blattgold, verbiegt Fahrräder, zerlegt Alltagsobjekte in feinste Materialpartikel oder vermisst einen Raum mit Hilfe von winzigen Zeigern , die sich stundenweise vorwärts bewegen. Während die Uhr „Gegen den Lauf“ (2013) verblüffend „richtig“ tickt, lassen die Bodenskulpturen „Der Tag ohne Gestern“ (2014/15) das unaufhaltsame Verrinnen der Zeit bewusst werden. Mit ihren Installationen, Skulpturen, Videoarbeiten und Fotografien thematisiert Alicja Kwade grundsätzliche Phänomene, auf denen unsere Erfahrungen von Welt und Wirklichkeit beruhen und entwirft sinnlich-poetische Werke, mit denen sie das Wesen der Zeit hinterfragt.
Mit ihren Werken hat die belgische Künstlerin Berlinde De Bruyckere in den vergangenen Jahren weltweit große Anerkennung erfahren. 2013 bespielte sie den belgischen Pavillon auf der Biennale in Venedig mit ihrer Installation »Kreupelhout«, die zum Publikumsrenner avancierte. Erstmals liegt nun eine Monografie ihres Œuvres der letzten zwanzig Jahre auf Deutsch vor. Das Werk von Berlinde De Bruyckere geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Ihre Skulpturen und Installationen führen die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers vor Augen. In expressiven Arbeiten aus Wachs, Holz, Wolle, Stofffetzen oder Tierfellen thematisiert sie Leben und Tod, Einsamkeit und Fragilität von Mensch, Tier und Pflanzenwelt. Die verstörende Wucht ihrer beeindruckenden Arbeiten kommt in großformatigen Abbildungen intensiv zum Tragen. In enger Zusammenarbeit mit De Bruyckere entstand das aufwendige Layout dieser Publikation. Drei philosophische Essays reflektieren das Werk dieser besonderen Künstlerin und regen den Leser zum Nachdenken über die menschliche Existenz an.
Der body oder corporeal turn beschäftigt seit einiger Zeit die Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften. Der vorliegende Band bietet einen Überblick über die wichtigsten Autoren und Aspekte des „Leib“-Begriffs, der spätestens seit Husserl eine bedeutende Erweiterung des Körperbegriffs (und damit für den genannten turn) darstellt.
Konturen einer medialen Phänomenologie
ein durchscheinendes Licht im europäischen Zwischenreich der Phänomenologie und Bildwissenschaft Mesut Keskin, Philosophischer Literaturanzeiger
In den Diskussionen um die Rolle der Bildwissenschaft und den iconic bzw. pictorial turn stellen die Bildtheorien des französischen Gegenwartsdenkens eine entscheidende Ressource der Auseinandersetzung dar. Während einige Texte mittlerweile kanonisch geworden sind, sind zahlreiche andere nach wie vor schwer zugänglich bzw. noch immer unübersetzt. Die Anthologie erschließt erstmals zentrale Quellen für ein Verständnis der bildlichen Wende und kartographiert, indem sie die Konsistenz der Bildfrage in theoretischen Entwürfen von Bergson bis heute sichtbar werden lässt, das französische Denken des 20. Jahrhunderts auf unvermutete Weise neu.
Die Phänomenologie ist eine zentrale Strömung der Gegenwartsphilosophie und hat in vielen Wissenschaften sowie in Praxis und Therapie großen Einfluss. Nach über 120 Jahren ist die Literatur zu diesem Thema umfangreich und für Fachleute oft unübersichtlich. Während es an allgemeinen Einführungen und spezialisierter Literatur nicht mangelt, fehlt ein Handbuch, das sowohl die Vielfalt der historischen Entwicklungen als auch den Wunsch nach systematischer Kohärenz berücksichtigt. Dieses Handbuch schließt diese Lücke. Renommierte Autorinnen und Autoren präsentieren in eigens verfassten Artikeln komplexe Zusammenhänge übersichtlich. Es richtet sich an Neulinge und Fortgeschrittene gleichermaßen. Durch prägnante Darstellungen von Grundbegriffen und Verfahren wird die Spezifik der phänomenologischen Methode deutlich, ohne die damit verbundenen Kontroversen und methodologischen Neuausrichtungen zu vernachlässigen. Ein umfassender Schlussteil widmet sich der Rezeption und Anwendung in verschiedenen Bereichen. Das Handbuch ist ein hilfreiches Werkzeug zur eigenständigen Erschließung der phänomenologischen Denkrichtung und deren Anwendung auf aktuelle Probleme, wobei es durch Lesefreundlichkeit und einen starken Bezug zur Forschung besticht.