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Anna Veronika Wendland

    Wie wir die Karten lesen: osteuropäische Fragen an europäische Geschichte und europäische Einigung
    Befreiungskrieg
    Die Russophilen in Galizien
    Atomkraft? Ja bitte!
    • Der Kampf gegen die Erderwärmung ist die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. In einer solchen Situation ist es unterlassene Hilfeleistung, eines der stärksten Instrumente zur CO2-Vermeidung zu zerstören - die Kernenergie. Doch genau das hat Deutschland vor. Der Atomausstieg treibt unser Land in ein Dilemma zwischen Klimaziel und Versorgungssicherheit. Solange wir keine Stromspeichertechnologien haben, müssen Deutschlands launische Erneuerbare Energien mit einem fossilen Kraftwerkspark abgesichert werden. Das treibt die Energiekosten nach oben und bringt uns in fatale Abhängigkeiten, insbesondere von Russland. Anna Veronika Wendland hat viele Jahre vor Ort in Atomanlagen über Reaktorsicherheit und nukleare Arbeit geforscht. Sie denkt die Energiewende neu und zeigt, wie man sie auf einer klugen Kombination von Erneuerbaren und Kernenergie aufbauen könnte. So können Klima-, Naturschutz und Versorgungssicherheit miteinander vereinbart werden. Die Autorin präsentiert gesichertes Wissen über die Risiken von Kernkraftwerken und Atommüll und leuchtet die kulturellen Hintergründe des deutschen Energie-Sonderwegs aus

      Atomkraft? Ja bitte!
    • Die Russophilen in Galizien

      Ukrainische Konservative zwischen Österreich und Russland, 1848-1915

      • 644 pages
      • 23 hours of reading

      Das ehemalige habsburgische Kronland Galizien gilt als eine Hochburg der ukrainischen (antirussischen) Natio-nalbewegung und als das Gebiet , in dem die ukrainische Nationsbildung wesentlich früher einsetzte als im russi-schen Reich. Vor allem die Auseinandersetzung mit den in Galizien politisch dominierenden Polen und die Revolution von 1848 sowie der konstitutionelle Prozeß seit Beginn der 1860er Jahre in Gesamtösterreich bestimmten und begünstigten diese Entwicklung. So war die Geschichte der Russophilen immer auch ein Kampf um die Standortbestimmung zwischen Österreich und Rußland, und die ruthenischen Konservativen, die einst eine verläßliche Stütze der Habsburger in Galizien gewesen waren, mutierten zu „staatsgefährlichen “ Elementen und vermeintlichen Hochverrätern, mit denen bei Kriegsausbruch brutal abgerechnet wurde. Die vorliegende Studie zeichnet diese Entwicklung nach und führt den Nachweis, daß die galizischen Russophilen durch ihre Wahlkampf-und Volksbildungsarbeit wesentliche Voraussetzungen für die Mobilisierung der ukrainischen Gesellschaft in Ostgalizien und somit auch für die ukrainische Nationsbildung schufen –ungeachtet der Tatsache, daß ihnen eigentlich ein Volk von „Kleinrussen“ vorschwebte. (Ausgezeichnet mit dem Fritz-Theodor-Epstein-Preis 2000 des Deutschen Verbandes der Osteuropahistoriker)

      Die Russophilen in Galizien
    • Befreiungskrieg

      Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine

      Für viele Deutsche war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine der Anlass, diesen zweitgrößten Flächenstaat Europas erstmals als Akteur in der europäischen Geschichte wahrzunehmen. Doch für die Ukrainer ist dieser Konflikt nur der vorläufige Höhepunkt in einer langen Reihe von Versuchen, ihr Land als selbstständiges Staatswesen auf die Landkarte zu bringen. Anna Veronika Wendland entfaltet in diesem Buch, so kenntnisreich wie thesenstark, das gesamte Panorama der ukrainischen Geschichte von den Anfängen im mittelalterlichen Kyjiw über die frühneuzeitlichen Staatsbildungsversuche bis hin zu den katastrophalen Erfahrungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Kriege und Gewalt spielten in der immer wieder unterbrochenen Nationsbildung der Ukraine eine genauso prägende Rolle wie die friedlichen Phasen des Sich-Arrangierens mit den Nachbarn oder sogar des Profitierens von der Oberherrschaft des russländischen Imperiums oder der Sowjetunion. In diesem Wechselspiel entwickelten die Ukrainer ihre spezifischen Verfassungstraditionen und Freiheitsvorstellungen – und wurden so von einem Bauernvolk unter fremden Herren zu einer modernen, pluralistischen Industrienation, die sich heute ihrer Haut in einem Krieg gegen die Atommacht Russland erwehrt.

      Befreiungskrieg