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Philipp Graf

    Die Bernheim-Petition 1933
    Wiener Postbriefkästen
    Zweierlei Zugehörigkeit
    SPURENSUCHE 2023. Geschäftsportale in Wien – Beobachtungen urbaner Veränderung
    • Martin Frey und Philipp Graf fotografieren seit 2009 alte Geschäftsportale in Wien. In ihrer Studie „SPURENSUCHE“ dokumentieren sie den Zustand ehemaliger Geschäfte und vergleichen diese mit aktuellen Aufnahmen. Die Ergebnisse der ersten Untersuchung wurden 2018 in Ausstellungen und einem Fotobuch präsentiert. 2023 folgte eine erneute Auswahl und Dokumentation der Veränderungen.

      SPURENSUCHE 2023. Geschäftsportale in Wien – Beobachtungen urbaner Veränderung
    • Zweierlei Zugehörigkeit

      Der jüdische Kommunist Leo Zuckermann und der Holocaust

      Im Zentrum des Buches stehen die politischen Konversionen des judischen Juristen und hochrangigen Mitarbeiter des SED-Parteiapparats Leo Zuckermann (1908-1985), der sich in einer kurzen Zeitspanne zwischen Zweitem Weltkrieg und Beginn des Ost-West-Konflikts fur die Rechte der Juden als Kollektiv einsetzte. So befurwortete er sowohl die Grundung eines judischen Staates in Palastina als auch die Restitution oder Entschadigung von den Nazis geraubten judischen Vermogens. Anstoss fur diese beispiellose und weithin vergessene Haltung innerhalb der Arbeiterbewegung hatte ihm die Diskussion der Nachrichten von der Vernichtung der europaischen Juden im mexikanischen Exil gegeben, in der herkommliche marxistische Gewissheiten vorubergehend durchlassig und fur die Integration eines judischen Selbstverstandnisses empfanglich wurden. Ausgehend von Leo Zuckermanns politischer Biografie leistet die Studie eine Erklarung dafur, weshalb dem Holocaust in der politischen Erinnerung der kommunistischen Bewegung kaum Bedeutung zukam.

      Zweierlei Zugehörigkeit
    • Philipp Graf zeigt in seinem Fotobuch, das handgefertigt und einer limitierten Auflage von 100 Stück erscheint, 42 Ansichten von Wiener Postbriefkästen. Es sind dies Fundstücke, die von ihm auf seinen Wegen durch Wien und beim Erkunden der Stadt entdeckt wurden. Seine Aufmerksamkeit erlangten die einzelnen Postbriefkästen durch ihre Inszenierungen: wie oder wo sie hängen, in welcher Nachbarschaft sie sich befinden, oder in welchem Lichtszenario sie sich zeigen. Er findet sie versteckt um die nächste Straßenecke, in Nischen an Hausfassaden oder zwischen Geschäftsportalen, häufig umhüllt mit einer Schicht aus Tags und Stickern. So eingebettet in ihre Umgebung, erzählen die Postbriefkästen bei genauerer Betrachtung ihre eigene Geschichte. Das Fotobuch wurde im Oktober 2019 im Rahmen der „Vienna Art Book Fair“ präsentiert. Fotobuch, handgefertigt, Softcover, Schweizer Broschur, 48 Seiten, 21 x 19 cm, Digitaldruck, Fadenbindung, verpackt in transparentem Kuvert. Auflage: 100 Stück, nummeriert und signiert.

      Wiener Postbriefkästen
    • Die Bernheim-Petition 1933

      Jüdische Politik in der Zwischenkriegszeit

      Im Mai 1933 wurde im Namen des Pariser Comité des Délégations Juives beim Völkerbund in Genf die sogenannte Bernheim-Petition eingereicht. Mit ihr wurde die Entrechtung der deutschen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland internationalrechtlich angeklagt. Sie bewirkte, dass bis 1937 in Oberschlesien alle antijüdischen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden. Diese Klageschrift, ihre Entstehungsgeschichte und ihre aus heutiger Sicht erstaunlichen Folgen sind weitgehend vergessen, ebenso wie die jüdische Minderheitendiplomatie insgesamt oder ihre einzelnen Vertreter, z. B. Leo Motzkin, Emil Margulies oder Nathan Feinberg. Philipp Graf untersucht die Petition im Kontext der allgemeinen Minderheitenproblematik der Zwischenkriegszeit und gibt Einsichten in die Praxis nichtstaatlicher jüdischer Interessenvertretung.

      Die Bernheim-Petition 1933