Franz Grillparzer Books
Franz Grillparzer was an Austrian playwright whose works are considered foundational to Austrian identity, particularly after 1945. His dramas are characterized by profound psychological insight and an exploration of human nature. Grillparzer masterfully blended classical form with Romantic sensibility, and his influence on Austrian literature is immense. His writing offers timeless perspectives on morality, politics, and fate.







Franz Grillparzer: Ein Bruderzwist in Habsburg. "Trauerspiel in funf Aufzugen" Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2013 Vollstandiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Entstanden zwischen 1825 und 1848. Erstdruck: Stuttgart (Cotta) 1872. Urauffuhrung am 24. 9. 1872 in Wien. Textgrundlage ist die Ausgabe: Franz Grillparzer: Samtliche Werke. Ausgewahlte Briefe, Gesprache, Berichte. Herausgegeben von Peter Frank und Karl Pornbacher, Munchen: Hanser, [1960-1965]. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Aquarell von Moritz Michael Daffinger, 1827 Gesetzt aus Minion Pro, 10 pt.
Medea: Trauerspiel in fünf Aufzügen
- 86 pages
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Franz Grillparzer (1791-1872) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. Grillparzer studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften. Ab 1821 arbeitete er im Finanzministerium, danach als Archivdirektor bei der kaiserlich-königlichen Hofkammer. Grillparzers poetische Anfänge wurden von der Romantik beeinflusst. 1817 wurde seine Schicksalstragödie Die Ahnfrau, welche alsbald über alle deutschen Bühnen ging, mit außerordentlichem Erfolg aufgeführt. Die Stärke Grillparzers lag in der Entwicklung des Liebesgefühls zu einer dramatischen Handlung, weshalb in gewissem Sinn die Tragödien Sappho (1818) und Des Meeres und der Liebe Wellen (1831) als seine vollendetsten Werke gelten. Von 1821 an, als im Wiener Hofburgtheater die Trilogie Das Goldene Vließ (1822) mit Erfolg aufgeführt wurde, zählte Grillparzer etwa ein Jahrzehnt lang zu den begünstigten Dramatikern. Zu seinen Werken zählen auch: Das Kloster bei Sendomir (1817), Ein Treuer Diener seines Herrn (1830), Der Arme Spielmann (1848), und Die Jüdin von Toledo (1855).
Franz Grillparzer erzählt in seinem umfangreichsten Prosatext über seine Lebensumstände, von Kindheit, Elternhaus, Lesebegeisterung, Erfolgen und der Abneigung gegen seine Beamtenexistenz. Er reflektiert über Reisen, Begegnungen mit Papst und Goethe sowie über Glücksmomente, obwohl das Manuskript nur bis 1836 reicht.
Die Trilogie 'Das goldene Vließ' enthält die drei Dramen 'Der Gastfreund', 'Die Argonauten' und 'Medea'. In diesem Zyklus schreibt Grillparzer die mythologischen Erzählungen der Argonauten-Sage zu einer geschichtsphilosophischen Tragödie des Humanitätsideals um.
Der Schauplatz des Geschehens ist ein Saal in Bancbanus' Haus, der durch hohe Bogenfenster und antike, unauffällige Möbel geprägt ist. Die Atmosphäre wird von Tischlichtern erhellt, während die Dunkelheit der Nacht vor Tagesanbruch noch vorherrscht. Diese detailreiche Beschreibung schafft eine geheimnisvolle und nostalgische Stimmung, die die Leser in die Szenerie hineinzieht.
Des Meeres und der Liebe Wellen
Grillparzer, Franz – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur
In Grillparzers Trauerspiel um Hero, die sich als Priesterin der Aphrodite geweiht hat, und Leander, den melancholischen Jüngling, befehden sich Liebeszuneigung und starre Satzung, biedermeierliche Kleinbürgermentalität und der Anspruch, das menschlich Richtige frei, ohne Einschränkung und ohne Zwang zu tun, einzig deshalb, wie Hero es ausdrückt, »weil ich es so erkannt«.
Franz Grillparzer: Die Ahnfrau. Trauerspiel in funf Aufzugen Entstanden 1816. Erstdruck: Wien (Wallishauser), 1817. Urauffuhrung am 31.01.1817, Theater an der Wien, Wien. Vollstandige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015, 2. Auflage. Textgrundlage ist die Ausgabe: Franz Grillparzer: Samtliche Werke. Ausgewahlte Briefe, Gesprache, Berichte. Herausgegeben von Peter Frank und Karl Pornbacher, Munchen: Hanser, [1960-1965]. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Johann Heinrich Fussli, Lady Macbeth nimmt die Dolche entgegen (Ausschnitt), 1812. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt."
Der Erzähler hört den armen Spielmann spielen und gibt ihm eine Münze. Man unterhält sich ein wenig, lernt sich kennen und geht wieder auseinander. Später kann es kein Wiedersehen mehr geben. Der Spielmann wirkt anziehend durch Liebenswürdigkeit und Charakter, wird gleichsam gemieden wegen seiner Lebensuntüchtigkeit. Seit er ums Erbe betrogen wurde, zieht er als Spielmann umher.



