Stereotype und Vorurteile prägen seit Jahrhunderten das Bild der Sinti und Roma in Deutschland, das zwischen romantischem Nomadentum und kriminellem Vagabundismus schwankt. Diese duale Wahrnehmung wird durch verschiedene Medien wie Romane, Gedichte, Lieder und Filme verstärkt, die häufig mit Klischees spielen. Die Studienarbeit untersucht diese Thematik im Kontext politischer Theorien über Rassismus und bietet eine kritische Analyse der kulturellen Repräsentationen, die zur gesellschaftlichen Wahrnehmung und Diskriminierung dieser Gruppen beitragen.
Anna Fehmel Books






Die Studienarbeit untersucht die politische Dimension der Musik am Beispiel der Band Ton Steine Scherben, die 1970 in der Untergrundzeitung Agit 883 eine programmatische Selbstdarstellung veröffentlichte. Sie argumentiert, dass Musik als gemeinschaftliches Werkzeug dienen kann, um soziale Missstände zu erkennen und zu bekämpfen. Die Band betont die Bedeutung einfacher Lieder, die viele Menschen zum Mitsingen anregen, und lehnt eine ästhetische Ausrichtung zugunsten politischer Effektivität ab. Die Arbeit beleuchtet somit die Verbindung zwischen Musik und politischem Engagement.
Die Arbeit untersucht die Vorwürfe an Marx bezüglich seiner Haltung zur Ökologie und der industriellen Zivilisation. Kritiker werfen ihm vor, einen unreflektierten Materialismus und Produktivismus zu vertreten, der die Umwelt schädigt. Die Autorin analysiert, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind und ob Marx ökologische Probleme bereits berücksichtigt hat. Dabei stützt sie sich auf Hilmar Westholms Werk und beleuchtet verschiedene Interpretationen von Marxs Schriften über die Natur. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Autoren zeigen die Komplexität von Marxs Verhältnis zur Umwelt und zur kapitalistischen Produktion.
Die Arbeit beleuchtet den oft übersehenen Widerstand von Frauen gegen das nationalsozialistische Regime. Sie zeigt, dass Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und mit unterschiedlichen Motivationen aktiv gegen die Diktatur kämpften, sei es durch das Verteilen von Flugblättern, das Fälschen von Pässen oder das Verstecken von Verfolgten. Diese Frauen, darunter Arbeiterinnen, Christinnen und Kommunistinnen, wurden in der Geschichtsschreibung lange vernachlässigt. Die Studie fordert eine Neubewertung ihrer Rolle im Widerstand und würdigt ihren Mut und ihre Entschlossenheit.
Die Vordiplomarbeit untersucht die Rolle von Lügen in politischen Kontexten, insbesondere vor Wahlen und während Konflikten. Anhand von Zitaten, wie dem von Otto von Bismarck über die Häufigkeit von Lügen in verschiedenen Situationen, wird die Thematik vertieft. Der Autor analysiert die Aussage von Gerhard Schröder im Kontext des Kosovo-Kriegs und beleuchtet die Diskrepanz zwischen politischer Rhetorik und Realität. Die Arbeit bietet einen kritischen Blick auf die Manipulation von Informationen in der Politik und deren Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung.
Akzeptanzprobleme im Naturschutz, insbesondere in Großschutzgebieten wie Nationalparks und Biosphärenreservaten, stehen im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Trotz der breiten öffentlichen Anerkennung für Naturschutzmaßnahmen zeigen sich vor Ort häufig Konflikte, da menschliche Nutzungen stark eingeschränkt sind, um den Schutzzweck zu wahren. Diese Einschränkungen führen zu ausgeprägten Akzeptanzdefiziten, da die betroffenen Personen in großen Schutzgebieten zahlreich sind und oft weniger Verständnis für die strengen Regelungen aufbringen können.
Diese Studienarbeit analysiert den Umgang mit Kinderflüchtlingen in Deutschland im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention und des Grundgesetzes. Sie beleuchtet die Situation von 220.000 geflüchteten Jugendlichen und untersucht, ob dieser Umgang dem Kindeswohl und den grundlegenden Rechten widerspricht.
Diese Studienarbeit untersucht die Entwicklung des Kyoto-Protokolls und die Herausforderungen bei dessen Ratifizierung, insbesondere durch Russland. Sie beleuchtet die geopolitischen Interessen und Verhandlungsmacht Russlands sowie die Auswirkungen des Rückzugs der USA auf die internationalen Klimaschutzbemühungen.
Instrumentalisierung von Geschichte
- 81 pages
- 3 hours of reading
Als am 24. M rz 1999 die Bombardierung Jugoslawiens durch Luftstreitkr fte der NATO begann, flogen auch Tornados der Bundeswehr mit. F r die Bundesrepublik Deutschland begann der erste Angriffskrieg ihrer Geschichte. Begr ndet wurde dieser Krieg und die Beteiligung der Bundeswehr an den Eins tzen durch die politisch Verantwortlichen mit einem,, V lkermord" an den Kosovo-Albanern durch serbische Einsatzkr fte. Die NATO, hie es, m sse durch ihre Bombardierungen, ethnische S uberungen' und ein, neues Auschwitz' verhindern. Innerhalb der rot-gr nen Regierungskoalition zogen insbesondere Au enminister Joseph Fischer (B ndnis 90/Die Gr nen) und Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) immer wieder Parallelen zwischen Holocaust und Kosovo. Das gr te Verbrechen der Menschheitsgeschichte wurde zum Instrument der Rechtfertigung eines v lkerrechtswidrigen Angriffskrieges. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Arbeit nicht nur der Chronik ahistorischer Vergleiche vor und w hrend des Kosovo-Krieges, sondern fragt auch nach der Rolle der Instrumentalisierung von Geschichte im Hinblick auf die Enttabuisierung des Milit rischen in der Au enpolitik der Bundesrepublik Deutschland.