Der Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger (1890–1964) prägte Generationen von Kulturwissenschaftlern, ohne eine klassische Universitätskarriere zu verfolgen. Sein Einfluss erstreckte sich über sein wissenschaftliches Werk hinaus, auch durch die Gründung von Gesprächskreisen und Freundesnetzwerken. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er in Heidelberg „Die Gemeinschaft“, zu der unter anderem Carl Zuckmayer und Theodor Haubach gehörten. 1927 wurde er Direktor der Mannheimer Schlossbibliothek, musste diese jedoch 1933 als „Kulturbolschewist“ verlassen. Während der NS-Zeit arbeitete er im Rundfunk und war mit Unterstützung seines Freundes Heinrich George künstlerischer Beirat am Berliner Schiller-Theater. Nach dem Krieg war er zunächst Bürgermeister in Päwesin und Leiter des Amtes für Volksbildung in Brandenburg an der Havel. 1954 erhielt er späte Anerkennung als Wissenschaftler und wurde Stellvertretender Direktor am Institut für Volkskunde der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seine Monografien über Hieronymus Bosch und Matthias Grünewald wurden jahrzehntelang als Standardwerke angesehen. Bereits als Student beschäftigte sich Fraenger mit dem Schweizer Künstler Ernst Kreidolf, dessen Bilderbücher neue Maßstäbe im illustrierten Kinderbuch setzten. 1917 widmete er Kreidolf seine erste Buchpublikation, die bis heute als eine der subtilsten Analysen seines Werkes gilt. Die Neuausgabe wird um Beiträge zur persönlichen Beziehung zwischen
Wilhelm Fraenger Book order
Wilhelm Fraenger was a leading Bosch scholar and specialist in folk literature. In his unconventional approach to art study, Fraenger sought to uncover hidden social and utopian meanings within artworks, challenging traditional interpretations. His work explores the connections between artistic creation, religious heresies, and folk cultures, offering provocative insights that often diverge from mainstream scholarship. Fraenger's scholarship invites readers to reconsider the historical context of art and discover its deeper, societal messages.






- 2015
- 2012
Das Buch gilt als kulturell bedeutend und ist ein wichtiger Bestandteil des zivilisatorischen Wissens. Es wurde aus dem Originaldokument reproduziert, wobei größter Wert auf die Treue zum ursprünglichen Werk gelegt wurde. Leser finden originale Urheberrechtsvermerke, Bibliotheksstempel und andere Notationen, die die Geschichte und den Kontext des Werkes unterstreichen.
- 1999
Das Bild der "Niederländischen Sprichwörter" - Pieter Bruegels verkehrte Welt
- 83 pages
- 3 hours of reading
- 1996
- 1996
Studi di iconologia dell'espressione. A cura di Giovanni Gurisatti. Con 47 ill. in nero . 8vo pp. 236 Brossura, sovracoperta (wrappers, dust jacket) Ottimo (Fine)
- 1993
Le Royaume millénaire de Jérôme Bosch
- 271 pages
- 10 hours of reading


