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Andrej Bartuschka

    January 1, 1979
    US-Propaganda und counterinsurgency in Vietnam
    Der andere Krieg
    • Der andere Krieg

      • 556 pages
      • 20 hours of reading

      Der vorliegende Band beleuchtet die amerikanische Propaganda im Vietnamkrieg, einen oft übersehenen Aspekt dieses Konflikts. Die US-Propaganda war ein wesentlicher Bestandteil dessen, was die Soldaten als „anderen Krieg“ (Other War) bezeichneten. Neben militärischen Operationen sollte eine Mischung aus politischen, wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Maßnahmen die Machtbasis des Viet Cong untergraben, die Bevölkerung für den „Kampf gegen den Kommunismus“ mobilisieren und einen stabilen südvietnamesischen Nationalstaat schaffen. Milliarden Flugblätter, Millionen Zeitschriften, Zehntausende Lautsprecher-Tapes sowie Filme, Radio- und TV-Sendungen sollten sowohl den Gegner als auch die Zivilbevölkerung und die eigenen Soldaten im Sinne der US-Strategie beeinflussen. Tausende Amerikaner und Südvietnamesen waren direkt oder indirekt an diesem „Psychokrieg“ (Psywar) beteiligt, der um die „Herzen und Gedanken“ der Menschen geführt wurde. Dieser Krieg der Worte und Bilder begann zwanzig Jahre vor dem ersten Einsatz amerikanischer Soldaten in Vietnam und endete erst mit dem Abheben der letzten Hubschrauber von der amerikanischen Botschaft in Saigon. Durch die Fokussierung auf diese vernachlässigte Facette des Vietnamkriegs trägt die Arbeit dazu bei, Forschungslücken zu schließen und die Realität des Krieges über die dominierenden Search and Destroy-Operationen hinaus zu beleuchten.

      Der andere Krieg
    • Amerikas Krieg in Vietnam wurde nicht nur mit rein militärischen Mitteln geführt. Im Rahmen der Counterinsurgency-Strategie versuchten die USA und ihre Verbündeten, durch politische, wirtschaftliche und vor allem auch propagandistische Mittel, den Gegner zu schwächen und die südvietnamesische Bevölkerung gegen die Guerilla zu mobilisieren. Das amerikanische Scheitern bei dem Versuch, die ,,Herzen und die Gedanken" (Hearts and Minds) der Vietnamesen zu gewinnen, war sicherlich einer der Hauptgründe für die Niederlage der USA in Vietnam. Doch obwohl die Propaganda offensichtlich einen integralen Bestandteil der US-Kriegführung darstellte, wurde sie bisher in der wissenschaftlichen Forschung weitestgehend ignoriert. Dieses Buch soll deshalb mit einer Analyse der Entwicklung der amerikanischen Propaganda und ihrem Einsatz im Rahmen der US-Counterinsurgency helfen, eine bestehende Forschungslücke zu schließen. Damit richtet sich diese Arbeit sowohl an Historiker und Politikwissenschaftler, wie an den interessierten Leser, um einen weitestgehend vergessenen Aspekt des Vietnamkrieges zu beleuchten.

      US-Propaganda und counterinsurgency in Vietnam