Das Gebiet der Emotionsentwicklung im allgemeinen und der Entwicklung komplexer sozialer Emotionen im besonderen wurde von der entwicklungspsychologischen Forschung und Theorienbildung bislang weitgehend vernachlässigt. Durch die Analyse der konzeptuellen Struktur der in Frage stehenden Emotionen ergeben sich für die Untersuchung komplexer Emotionen und deren Entwicklung sowohl in theoretischer als auch methodischer Hinsicht neue Gesichtspunkte für die emotionspsychologische Forschung.
Jeanette Roos Books




Grundlagen der Entwicklungspsychologie
Themenheft Kleinstkinder in Kita und Tagespflege
Zwei Expertinnen stellen in diesem „Kleinstkinder“-Themenheft die kindliche Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren anschaulich und praxisnah vor. Dabei nehmen sie grundlegende Aspekte ebenso in den Blick wie die sprachliche, die emotionale, die körperliche, die kognitive, die soziale und die Ich-Entwicklung. Neben den einzelnen Entwicklungsschritten wird dabei auch aufgezeigt, wie pädagogische Fachkräfte die kindliche Entwicklung unterstützen können.
Transitionen in der Bildungsbiographie
Der Übergang vom Primar- zum Sekundarbereich
Der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe beinhaltet im Rahmen individueller Bildungsbiographien gleichermaßen Chancen und Herausforderungen. Damit einhergehende Veränderungen der schulischen Lernumwelt erfordern auf Seiten der SchülerInnen zahlreiche Anpassungsprozesse. Hauptziel der PRISE-Studie war es, die Reaktionen der SchülerInnen auf diese veränderten schulischen Bedingungen im Hinblick auf Leistungsentwicklung, Leistungsmotivation und Fähigkeitsselbstkonzept zu untersuchen.
Entwicklung des Schriftspracherwerbs in der Grundschule
Längsschnittanalyse zweier Kohorten über die Grundschulzeit
- 252 pages
- 9 hours of reading
Der Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die Schulleistungen führt, wie mit der EVES-Studie gezeigt wird, bereits in der Grundschule zur systematischen Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern aus bildungsfernen Milieus. Des Weiteren erstaunt die Stabilität der Niveauunterschiede beim Schriftspracherwerb zwischen den einzelnen Grundschulkassen. Auch wenn sich diese in ihren soziographischen, sozioökonomischen und individuellen Merkmalen der Kinder ähneln, bestehen bereits am Ende der 1. Klasse erhebliche Unterschiede in den Lese- und Rechtschreibleistungen. Diese teilweise enorme Variation ist im Wesentlichen durch Unterrichtsmerkmale bedingt. Vor dem Hintergrund der Studie werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie dem Ausgleich herkunftsbedingter Disparitäten begegnet werden kann: zum einen durch eine konsequentere Binnendifferenzierung und Förderung, zum anderen durch besseres Erkennen von Entwicklungspotenzialen risikobelasteter Schülerinnen und Schülern. Möglichkeiten, die Klassenunterschiede zu reduzieren, bestehen in einer Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Prüfung von methodisch-didaktischen Konzeptionen.