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Tobias Ebbrecht Hartmann

    Bilder hinter den Worten
    Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis
    Übergänge
    Das Frauenorchester von Auschwitz
    Flucht und Emigration - die Geschichte der St. Louis
    TikTok-Aktivismus
    • TikTok-Aktivismus

      Politischer Protest mit kurzen Videos

      Die weltweit erfolgreiche Kurzvideo-Plattform TikTok hat sich schnell zu einem einflussreichen politischen Medium entwickelt, insbesondere für die Generation Z. Die Verbreitung von TikTok-Videos erfolgt nicht primär durch große Follower-Zahlen, sondern richtet sich an eine Vielzahl unbekannter Nutzer*innen, basierend auf deren Interessen und Nutzungsverhalten. Die einfach zu verwendenden Templates und die multimodale Struktur der Clips ermöglichen es Creators, komplexe Themen durch Text, Bild, Grafiken, Musik und Kommentare zu bearbeiten. Jugendliche nutzen die App nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch für sozialen und politischen Aktivismus. Sie adaptieren die Plattformfunktionen, die ursprünglich der Unterhaltung dienten, für Aufklärung und Protest. Funktionen wie Videoantworten, Duette, Remixe und Challenges werden genutzt, um aktivierende Kurzvideos zu erstellen, die dennoch die spielerische Ästhetik von TikTok bewahren. Die Autor*innen untersuchen diesen politischen Protest mit Video-Memes anhand verschiedener Fallstudien. Sie analysieren die Rolle von TikTok im Kontext des Nahostkonflikts, die Selbstermächtigung jüdischer TikTok-Nutzer gegen Antisemitismus, sowie den Einsatz der Plattform durch iranische Frauen im Kampf gegen Kopftuchzwang und staatliche Repression, und beleuchten Formen des Klimaaktivismus.

      TikTok-Aktivismus
    • Übergänge

      Passagen durch eine deutsch-israelische Filmgeschichte

      In den letzten Jahren hat das israelische Kino weltweit auf zahlreichen Festivals Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Viele der gezeigten Filme sind Koproduktionen und es ist schon längst nicht mehr die Ausnahme, dass auch deutsche Filmförderungen israelische Regisseur*innen bei ihren Projekten unterstützen – nicht zuletzt dann, wenn Episoden aus der deutsch-israelischen Geschichte oder grenzüberschreitende Begegnungen Thema und Gegenstand der Filme sind. Solche deutsch-israelischen Filmbeziehungen aber haben eine lange Tradition, sogar bis in die Zeit vor der Staatsgründung, als jüdische Filmemacher*innen aus Deutschland die Region bereisten, um den zionistischen Aufbau auch in ihrer Heimat publik zu machen. Spätere Filme erzählten Geschichten von deutschsprachigen Einwanderer*innen oder zeigen Israelis in Deutschland, Deutsche in Israel und Figuren, die sich zwischen beiden Ländern bewegen. Diese Geschichten und Episoden bilden zusammen Elemente einer deutschisraelischen Filmgeschichte, die bis heute fortwirkt. Übergänge. Passagen durch eine deutsch-israelische Filmgeschichte rekonstruiert erstmals diese Geschichte anhand zahlreicher Filme, Ereignisse und Begegnungen.

      Übergänge
    • Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis

      Filmische Narrationen des Holocaust

      Aus den vielfältigen Film- und Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust speist sich ein mediales Gedächtnis, das prägend auf unsere Vorstellungen von der Vergangenheit zurückwirkt. Tobias Ebbrecht zeigt, dass neuere Filme über den Holocaust einem Verfahren der Nachbildung von früheren Filmen oder historischen Dokumenten über diese Ereignisse folgen. Dabei bilden sich Erzählmuster und Geschichtsbilder heraus, die vielfach wiederholt werden und sich dabei auch aus dem Kontext des Holocaust ablösen und in filmische Geschichtsfiktionen über den Nationalsozialismus einwandern. Die Analysen des Buches eröffnen neue Perspektiven sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für den Einsatz solcher Filme im Unterricht und in der Bildungsarbeit.

      Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis
    • Bilder hinter den Worten

      Spurensuche im Zwischenraum: Der Filmemacher Romuald Karmakar

      • 122 pages
      • 5 hours of reading

      Das Werk des Filmemachers Romuald Karmakar versperrt sich einer wissenschaftlichen Kanonisierung genauso wie der widerspruchsfreien Konsumierung. Seine Filme waren immer wieder Anlass für Debatten und Auseinandersetzungen, gerade weil sie Zuschauern wie Kritikern einen einfachen Zugang verbauen. Anknüpfend an filmgeschichtliche Traditionen, jenseits der bekannten Konventionen und im Bewusstsein der ästhetischen Möglichkeiten des Kinos, durchforscht Karmakar gesellschaftliche Grenzbereiche.

      Bilder hinter den Worten
    • DDR - erinnern, vergessen

      • 348 pages
      • 13 hours of reading

      Schon in den Entstehungsjahren der DDR dienten Dokumentarfilme der Identitätsstiftung und ideologischen Selbstversicherung, sie propagierten eine neue Gesellschaft und konstruierten die dazu passenden Geschichtsbilder. Später reflektierten Filme dieser Gattung in genauer Beobachtung das widersprüchliche Leben im real existierenden Sozialismus und hielten zuletzt das Scheitern des zweiten deutschen Staates fest. Heute erinnern Dokumentarfilme über die DDR an eine verschwundene Gesellschaft und an Biographien, die von ihr geprägt worden sind. Als Gedächtnismedium bewahren sie Vergessenes und fordern zu einem Erinnern heraus, das sich an den gängigen Formeln reibt. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Dokumentarfilmen aus der und über die DDR, aber auch über deren Nachleben als Teil des visuellen Gedächtnisses. Bekannte und nahezu vergessene Filme werden neu betrachtet, wobei Fragen nach ästhetischen Profilen, nach den großen und den feinen Unterschieden im Spiel zwischen Ideologie und Realitätssuche und nach den Wandlungen der Geschichte ebenso nachgegangen wird wie den Möglichkeiten und Grenzen des dokumentarischen Erinnerns.

      DDR - erinnern, vergessen