Follows the journey of a strikingly homogenous group of young academics - who came from the educated, bourgeois stratum of society - as they started to identify with the Nazi concept of Volksgemeinschaft, which labeled Jews as enemies of the people and justified their murder.
Michael Wildt Books







In the spring of 1933, German society was deeply divided - in the Reichstag elections on 5 March, only a small percentage voted for Hitler. Yet, once he seized power, his creation of a socially inclusive Volksgemeinschaft, promising equality, economic prosperity and the restoration of honor and pride after the humiliating ending of World War I..
Hitler's Volksgemeinschaft and the Dynamics of Racial Exclusion
Violence against Jews in Provincial Germany, 1919-1939
- 322 pages
- 12 hours of reading
Set against the backdrop of 1933 Germany, the narrative explores the societal shift as Hitler's regime promised unity and prosperity while simultaneously fostering exclusion and violence. The author highlights how bureaucratic discrimination and anti-Jewish actions dismantled civil order, leading to a deeply aggressive and racist society. Utilizing extensive source material, the book provides a thorough analysis of the transformation from a legal framework to one dominated by violence, revealing the unintended consequences of this radical change.
Michael Wildt bietet eine moderne, problemorientierte und auf die neueste Forschung gegründete Geschichte des Nationalsozialismus. Seine kompakte Einführung reicht von der Entstehung der nationalsozialistischen Bewegung aus dem Ersten Weltkrieg und ihrem Aufstieg in der Weimarer Republik über den Machtantritt und ihre Umwandlung der deutschen Gesellschaft bis hin zum Massenmord und Zerfall im Krieg. Grundkurs Neue Geschichte: - knappe, problemorientierte Einführungen in historische Fragestellungen, Epochen und Theorien - ausführliche Hinweise auf weiterführende Literatur - ergänzende Materialien für Studierende und Lehrende im Internet
Wir sind das Volk. Die Anderen nicht. Der Historiker Michael Wildt über die Ambivalenzen und Abgründe des politischen Konzepts des Volkes. Wer ist das Volk? Die wahlberechtigten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Die Demonstranten gegen die Diktatur in Leipzig im Oktober 1989? Die orangefarbenen Massen auf dem Maidan in Kiew 2013/14 ? In der langen Geschichte des Volkes wurde stets darum gestritten, wer zu ihm gehörte und wer nicht. Frauen zum Beispiel erhielten in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht. Und was geschieht, wenn das Volk die Demokratie nicht mehr will? Michael Wildt hinterfragt die populistischen Äußerungen der AfD, die sich lauthals auf das Volk beruft. Auch hier geht es um verschiedene Volkskonzepte. Die kulturell definierte Ausgrenzung von Minderheiten bei der AfD birgt die Gefahr radikaler Exklusion aus dem »Volk«. Doch auch das Beharren darauf, dass Volk demos und nicht ethnos sei, gelangt über die tückische Imagination eines einheitlichen Volkes nicht hinaus.
Zerborstene Zeit
Deutsche Geschichte 1918 bis 1945
DIE DEUTSCHEN UND DAS ZEITALTER DER EXTREME - DIE GROßE NEUE DARSTELLUNG Deutschland zwischen 1918 und 1945 – ein Zeitraum von knapp dreißig Jahren, in dem gleich zweimal für Millionen Menschen eine «neue Zeit» anbricht: 1918 nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs und 1933 mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler. Als eine «zerborstene Zeit» schildert Michael Wildt diese Jahre in seiner atmosphärisch dichten Darstellung, die die Ereignisstränge der «großen» Geschichte mit den Erfahrungen und Lebenswelten der Zeitgenossen verbindet. Die Straßen Berlins in den Tagen der Novemberrevolution, das Ruhrgebiet 1923 während des Einmarschs der französischen Truppen, Varieté-Shows, die schwarze Community in Deutschland, Lemberg 1941 und Hamburg beim Bombenangriff am Altjahrsabend 1944 – das sind nur einige der Orte, an die Michael Wildt uns in seinem neuen Buch mitnimmt. Es entführt uns in Hinterhöfe, private Heime und Baracken, und es lässt Zeitzeugen wie Käthe Kollwitz und Victor Klemperer, aber auch den unbekannten katholischen Gastwirt oder die national gesinnte Lehrerin zu Wort kommen. Kein anderes Werk hat bislang das «oben» und das «unten» der Geschichte so intensiv in eine kollektive Erzählung überführt wie dieses eindrucksvolle Panorama Deutschlands und der Deutschen im «Zeitalter der Extreme». Ein frischer Blick auf die Zeit von Weimarer Republik und Drittem Reich Eine außergewöhnliche Kombination aus historischer Darstellung und Originalton von Zeitzeugen Im Zentrum stehen die Erfahrungsgeschichten der Menschen
Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung
Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939
- 411 pages
- 15 hours of reading
»Volksgemeinschaft« existiert nicht, sie wird hergestellt. Die »Volksgemeinschaft« hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Parteien politische Konjunktur. Aber während der Begriff bei den Sozialdemokraten beispielsweise ein Synonym für die inkludierende Einheit aller Schaffenden darstellte, war die »Volksgemeinschaft« bei der Rechten, insbesondere bei den Nationalsozialisten, vor allem durch Exklusion bestimmt. Sie beschäftigte nicht, wer zur »Volksgemeinschaft« gehörte, sondern, wer nicht zu ihr gehören durfte, allen voran die Juden. Deshalb besaß der Antisemitismus für die praktische Volksgemeinschaftspolitik des NS-Regimes einen zentralen Stellenwert. Die bürgerliche Zivilgesellschaft konnte nicht per »Führererlass« oder Gesetz in eine rassistische Volksgemeinschaft verwandelt werden. Michael Wildt beschreibt diese Transformation als einen politischen Prozess und untersucht die Ereignisse nicht nur innerhalb der großen Städte, sondern gerade in der Provinz, in den Dörfern und kleinen Gemeinden.
Wie haben die Nationalsozialisten die Macht im »roten Berlin« erobert und durchgesetzt? Welche Reaktionen gab es auf die Ausgrenzung großer Teile der Stadtbevölkerung? Und wie beeinflussten Krieg, Bombardement und Zwangsarbeit das Leben in der Stadt? Dieses umfassende Werk beleuchtet die Geschichte Berlins im Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945, als die Stadt als Reichshauptstadt ein zentraler Schauplatz politischer, sozialer und kultureller Konflikte war. Während die Nationalsozialisten das weltstädtische Flair der Kulturmetropole bekämpften, nutzten sie sie auch als Aushängeschild, besonders während der Olympischen Spiele 1936. Berlin war sowohl ein bedeutender Rüstungsstandort als auch eine »Arbeiterhochburg«. Als Zentrum jüdischen Lebens war die Stadt besonders stark von den Maßnahmen der Judenverfolgung betroffen, bot jedoch auch Möglichkeiten zur Selbstbehauptung, die andernorts nicht möglich waren. Trotz ihrer politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung fehlte bislang eine umfassende Geschichte der Reichshauptstadt im Nationalsozialismus. Anlässlich des 80. Jahrestags der »Machtergreifung« erscheint nun dieses wichtige Buch, das eine moderne Gesellschaftsgeschichte des »Dritten Reichs« präsentiert.

