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Thomas Lennert

    January 1, 1940
    Fritz Demuth
    Israel 1960
    Unter Iren
    Berlin, Berlin...wo führste mir noch hin
    Berlin, Berlin … wo führste mir noch hin?
    • In knapp 50 Kapiteln werden Begegnungen in Berlin der letzten 50 Jahre skizziert, darunter sowohl prominente Persönlichkeiten wie Gudrun Ensslin, Günter Grass und Kurt Mühlenhaupt als auch unbekannte Figuren wie der Arzt Werner Krause und meine Tante Dora. Die Erzählungen umfassen auch skurrile Elemente wie das Krokodil Karl-Heinz und einen Elefanten im Grunewald. Ergänzt werden die Begegnungen durch Tagebucheintragungen, Leserbriefe, Gedichte und Fantasiegeschichten aus dem Berliner Alltag. Die Berliner Mauer spielt eine zentrale Rolle, mit Erinnerungen an Kinderspiele und Erlebnissen rund um die Mauer. Es werden Fragen aufgeworfen, wie etwa die nach dem Schmuggel eines Mikroskops und den Eigenheiten von Grenzgängern. Auch fiktive Gespräche, wie mit Präsident Bill Clinton, und Überlegungen zu Fencheltee werden thematisiert. Die Texte sind geprägt von Bewunderung, Wut, Ironie und Schadenfreude, und sie zielen darauf ab, einen Zugang zur Seele und zum Geist der Stadt und ihrer Bewohner zu schaffen. Das Buch richtet sich an Neuberliner und Altberliner, die mehr über die Entwicklung Berlins erfahren möchten, und an jene, die die Hintergründe der Mauergeschichte und die Spuren des Dritten Reiches verstehen wollen.

      Berlin, Berlin … wo führste mir noch hin?
    • In knapp 50 Kapiteln werden Begegnungen in Berlin der letzten 50 Jahre skizziert, mit sowohl prominenten als auch unbekannten Persönlichkeiten. Zu den bekannten Namen zählen Gudrun Ensslin, Günter Grass, Ernst Fuchs alias Carlos Vanzetti und viele andere, während auch Alltagsfiguren wie der Arzt Werner Krause und die Tante Dora vorgestellt werden. Zudem gibt es skurrile Begegnungen mit einem Krokodil und einem Elefanten. Die Erzählungen sind durch Tagebucheintragungen, Leserbriefe, Gedichte und Fantasiegeschichten aus dem Berliner Alltag ergänzt. Die Berliner Mauer spielt eine zentrale Rolle, mit Erinnerungen an Kinderspiele und Erlebnissen rund um die Mauer. Es wird humorvoll erklärt, warum die Mauer höher ist als der Moskauer Fernsehturm und welche Tricks es beim Schmuggeln von Gegenständen gab. Auch ein fiktives Gespräch mit Bill Clinton und die Frage nach Fencheltee gegen Erektionsschwäche werden behandelt. Die Texte sind geprägt von Bewunderung, Wut, Ironie und Schadenfreude, und sie zielen darauf ab, die Seele und den Geist der Stadt und ihrer Bewohner einzufangen. Der Witz der Berliner wird hervorgehoben, wobei Werner Helwig einmal sagte, er reiße „Luftlöcher, Schlupflöcher, Türen“ in die „Gummizelle der Hoffnungslosigkeit“.

      Berlin, Berlin...wo führste mir noch hin
    • Unter Iren

      Mein irisches Tagebuch 1963/64

      Die Gründe für meine Wahl der kleinen irischen Universität Galway für ein Auslandssemester in Medizin 1963 waren eher fragwürdig. Irische Freunde vermuteten, es hätte mit einem steckengebliebenen Aufzug in Dublin zu tun. Vielleicht lag es auch daran, dass der Präsident des University College Galway in den Semesterferien keine Schreibkräfte hatte. Dennoch wurde es ein voller Erfolg. Ich entdeckte die atemberaubende irische Westküste und stellte fest, dass irische Hühner besser bekocht werden als Menschen. Das irische Bier genoss ich in vollen Zügen, ebenso wie Theater und Literatur in O’Donoghue’s Kneipe in Dublin, wo die ‘Dubliners‘ ihren Anfang nahmen. Ich lernte, dass die bösen schwarzen englischen Ratten nie auf heiligen irischen Boden treten durften und dass die irische Marine die einzige ist, in der Matrosen zum Mittagessen mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Die tiefe Trauer über den Mord an John F. Kennedy, dem geliebten Sohn von Mutter Irland, prägte das Land, nachdem er zuvor eine berühmte Rede in Galway gehalten hatte. Medizin lernte ich ebenfalls, insbesondere die Leiden alter Fischersfrauen von den Aran-Inseln, die nur mittwochs und samstags aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Und die irischen Mädchen? Sie haben mein Semester unvergesslich gemacht!

      Unter Iren
    • Israel 1960

      Tagebuch einer Reise

      Noch ein Buch über Israel –muss das denn sein? Wo es doch unendlich viele Reiseführer, Bildbände, Erlebnisberichte und politische Analysen gibt. Aber wer weiß noch, wie dieser Staat in seinen Anfangsjahren war, voller Hoffnung und Erwartung? Dies ist die nostalgische Erinnerung an diese Zeit. Die Generation des Autors war die erste aus Deutschland, die damals unbefangen, aber durchaus im Bewusstsein einer kollektiven Mitverantwortung für geschehene Verbrechen, in das ferne unbekannte Israel fuhr und überwältigt wurde von der Herzlichkeit und dem schmerzhaft intensiven Interesse seiner Bewohner an allem, was eine neue, unbelastete Jugend aus Deutschland berichten konnte. Wenn heute aus dieser Generation Kritik geübt wird an der derzeitigen Politik der israelischen Regierung, so ist das nicht etwa „Antisemitismus“, sondern Ausdruck einer tiefen Sorge, dass das Land, in das man sich damals verliebt hat, seine Zukunft verspielen könnte. Wenn auch der Traum des kürzlich verstorbenen Uri Avnery von einem friedlichen Nebeneinander zweier Staaten, eines israelischen (nicht nur jüdischen) und eines palästinensischen, geeint durch gemeinsame wirtschaftliche, geopolitische und ökologische Interessen, in immer weitere Ferne rückt und nur noch durch ein Wunder verwirklicht werden könnte, so hat doch auch einst schon der Staatsgründer und Ministerpräsident David Ben Gurion gesagt: „Wer nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist!“

      Israel 1960
    • Fritz Demuth

      Kinderarzt, Wissenschaftler, Künstler

      • 63 pages
      • 3 hours of reading

      Der Kinderarzt Fritz Demuth wurde 1892 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Berlin geboren. Neben der Ausbildung als Facharzt für Kinderheilkunde und seiner allseits geachteten wissenschaftlichen Arbeit auf den Gebieten der Gewebezüchtung und der experimentiellen Zellforschung lebte er auch künstlerische Intentionen aus, die u. a. zu sehr freundschaftlichen Beziehungen zu dem Komponisten Ernst Krenek führten. Fritz Demuth legte nach eigenem Bekunden großen Wert darauf, „nicht nur der Diagnostiker und Therapeut, sondern der Arzt und der persönliche Freund der Familie zu sein, deren Kinder ich behehandele“. Nach dem Entzug der Approbation und der Schließung seiner Praxis gelangen ihm und seiner Familie noch 1939 die Emigration nach Holland, von wo er 1944 nach Auschwitz dportiert wurde. Als Folge seines Einsatzes in den Krankenbaracken des Vernichtungslagers starb er im Mai 1944 an Entkräftung und Fleckfieber.

      Fritz Demuth