Der Aufsatz untersucht die rechtlichen Aspekte von Konversion und Apostasie im Kontext der Europäischen Menschenrechtskonvention. Er analysiert, ob diese Praktiken als absolut geschützte Menschenrechte gelten und beleuchtet die theologischen und rechtlichen Implikationen. Durch die Auseinandersetzung mit relevanten Fallstudien und der aktuellen Rechtsprechung wird die Bedeutung der Religionsfreiheit in Europa kritisch hinterfragt. Der Autor bietet eine fundierte Diskussion über die Balance zwischen individueller Glaubensfreiheit und den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die diese Rechte schützen oder einschränken können.
Georg Tafner Books





Die Seminararbeit untersucht die Konversion in den abrahamitischen Religionen und deren häufige Verbindung zur Apostasie. Sie beleuchtet historische Beispiele wie die Konversion der Chasaren zum Judentum, Augustinus’ Wandel zum Christentum und Cat Stevens’ Übergang zu Yusuf Islam. Neben der Definition der abrahamitischen Religionen werden auch rechtliche und statistische Aspekte behandelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Konversionen in Judentum, Christentum und Islam, bevor abschließend die verbindenden und trennenden Elemente zusammengefasst werden.
Das Lehrbuch eignet sich hervorragend für das Selbststudium und ist daher auch für Hochschulstudienanfänger/innen geeignet. Entsprechende Zusatzmaterialien und Aufgaben, die laufend online gestellt werden, sollen die entsprechenden Vertiefungen ermöglichen
In einem ökonomisierten Europa, geprägt von Zweckrationalität und ökonomischem Denken, stellt sich die Frage, wie wirtschaftliche Erziehung gestaltet werden sollte. Es gibt drei mögliche Ansätze der Wirtschaftspädagogik: Erstens kann die aktuelle kulturelle Situation ignoriert oder abgelehnt werden. Zweitens kann man der Diagnose zustimmen, sieht jedoch keinen Grund, die Ausrichtung der Wirtschaftspädagogik zu hinterfragen. Drittens wird die Herausforderung erkannt und nach einer Antwort gesucht. Diese Antwort kann entweder in einer Wirtschaftspädagogik liegen, die Ökonomik und Selbstinteresse in den Mittelpunkt stellt und damit den pädagogischen Auftrag der Ökonomisierung dient, oder in einer, die den Menschen und die gesellschaftlichen Folgen des ökonomischen Denkens berücksichtigt und wissenschaftliche sowie gesellschaftliche Fragestellungen reflexiv hinterfragt. Das Buch verfolgt diesen letzteren Ansatz und betont die soziale Dimension, die das Ethisch-Moralische und Staatsbürgerliche umfasst, nun auch über den Nationalstaat hinaus. Da sowohl die Marktwirtschaft als auch der Staat auf Bedingungen angewiesen sind, die sie nicht selbst schaffen können, werden Ethik und Politik integrale Bestandteile der wirtschaftlichen Erziehung. Wirtschaftliches Handeln ist somit mehr als nur ökonomische Vernunft: Wirtschaftliche Erziehung ist ohne Inhalte leer, ohne Ethik blind und ohne Politik rahmenlos.
Glauben und Geld, Religion und Ökonomie haben seit jeher ein fruchtbares Verhältnis, doch die Ausdifferenzierung der Gesellschaft hat sie entzweit. Eine neue Disziplin, die Religionsökonomie, wird eingeführt, um Ordnung in dieses Feld zu bringen. Georg Tafner verwendet eine konstruktivistische Definition und legt ein Schema über den Beobachtungshorizont, das sowohl einen religiösen Blick auf die Wirtschaft als auch einen ökonomischen Blick auf die Religion eröffnet. Die religiöse Perspektive auf die Ökonomie spannt einen Bogen von Max Weber über Walter Benjamin bis hin zur islamischen Ökonomie, wobei Wechselbeziehungen stets erkennbar sind. Im Gegensatz dazu schränkt der ökonomische Blick auf Religion die Betrachtung ein und betrachtet Religion nur innerhalb ökonomischer Vernunft, etwa durch Ansätze wie die Rational Choice Theory. Diese Ansätze erfassen den Glauben an sich nicht. Dennoch basieren sowohl religiöse als auch ökonomische Lehren auf Glaubensfragen. Während Religionsexpert/inn/en in Glaubensfragen versiert sind, zeigen auch Ökonom/inn/en oft tiefes Verständnis, das hinter mathematischen Formeln verborgen bleibt. Religion und Ökonomie können eine positive Lebenseinstellung fördern, aber auch destruktive Formen annehmen, die der Gesellschaft und dem Individuum schaden. Das Buch beleuchtet die Vorzüge und Risiken beider Denkansätze in einer kritischen Schnittmenge.