InhaltsverzeichnisVorwort Einleitung Italiens Parteisystem auf dem Weg von der Ersten zur Zweiten Republik Parteien und Parteitypen in institutionentheoretischer Perspektive Klassische Parteientheorien der Politischen Soziologie: Das Webersche Paradigma Konflikttheorie und der Wandel der Parteiorganisationen: Das Marxsche Paradigma Stein Rokhans historisch-genetisches Modell der Parteienentstehung Die historisch-institutionellen Entstehungsbedingungen des italienischen Parteiensystems Sozialstruktur, gesellschaftliche Spaltungsstrukturen und die politische Kultur Italiens Die Wurzeln des Dualismus zwischen Nord- und Süditalien Die italienische Staatsgründung und der Gegensatz zwischen politischer Klasse (paese legale) und breiten Massen (paese reale) Der Staat-Kirche-Konflikt und die Bildung der katholischen Subkultur Der Arbeit-Kapital-Konflikt und die Bildung der sozialistischen Subkultur Massendemokratisierung und die Entstehung von DC und Psi Die Institutionalisierung des Elitenkompromisses als zentrale Herrschaftstechnik im italienischen politischen System Die Parteienherrschaft und ihre Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft der Ersten Republik Auf dem Weg in die Zweite Republik: Die neuen Akteure Lega Nord, Forza Italia, und La Rete im Vergleich Die Lega Nord Der Nord-Süd-Gegensatz als Leitidee der Lega-Programmatik Die zentralistische Führungsstruktur als Organisationsprinzip der Lega Nord La Rete Der Kampf gegen die
Elisabeth Fix Books



Regionalismen dominieren zunehmend die politische Arena vieler Nationalstaaten. In jüngster Zeit sieht sich vor allem Osteuropa, aber auch der asiatische und afrikanische Raum mit derartig zentrifugalen Tendenzen konfrontiert, die die Zukunft des Nationalstaates als politische Größe in Frage stellen. Der «junge» Nationalstaat Belgien steht hingegen schon seit seiner Gründung vor einer permanenten Zerreißprobe und fungiert daher in dieser Arbeit als analytisches Paradigma. Wie viele Kolonialstaaten unter großen Schwierigkeiten gegründet, wurde er in seinem prästatalen Stadium weitgehend von externen Mächten determiniert. In der vorliegenden Studie wird daher der Verlauf des nation-building als zentraler Kausalfaktor für aktuelle Regionalismen herausgearbeitet. Die in diesem Prozeß formierten Konfliktachsen stellen die Wurzeln und Ursachen der den heutigen Nationalstaat mit Dissolution bedrohenden Regionalismen dar. Auf der Basis dieses für die Regionalismusforschung innovativen Ansatzes lassen sich z. B. auch die politischen Entwicklungen in Osteuropa prognostizieren.
Angesichts steigender Zahlen pflegebedürftiger und demenzkranker Menschen sowie der Verknappung finanzieller Ressourcen wird die Frage nach menschenwürdiger Pflege immer dringlicher. Das Buch behandelt dieses Thema aus der ethischen Perspektive der Menschenrechte, basierend auf der am Runden Tisch Pflege erarbeiteten Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen. Die Autorinnen und Autoren reflektieren die normativen Implikationen der Charta und deren Anwendung in der Praxis. Die zentrale Fragestellung, was der Gesellschaft eine menschenwürdige und menschenrechtskonforme Pflege wert ist, wird durch drei Themenkomplexe erörtert: 1. Die Bedeutung selbstbestimmter Teilhabe für die zukünftige Gestaltung von Wohn-, Lebens- und Betreuungsformen. 2. Die Umsetzung von Patientenrechten im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge sowie die Gestaltung einer guten Palliativversorgung am Lebensende. 3. Strategien zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt in der Pflege. Der Band leistet einen Beitrag zum gesellschaftspolitischen Diskurs über die ethischen Aspekte der Pflege und bietet Professionellen, Betroffenen, Angehörigen sowie Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung Anregungen zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Umsetzung der menschenrechtlichen Ansprüche pflegebedürftiger Personen.