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Karen Straub

    Der Samsonmeister und seine Zeit
    "Les douze dames de rhétorique" in Text und Bild
    Olaf Quantius
    • Olaf Quantius

      • 96 pages
      • 4 hours of reading

      In seinen Arbeiten lenkt der Künstler Olaf Quantius den Fokus meist auf Unbeachtetes, auf Dinge scheinbar marginaler Existenz oder Relevanz. Scheunen, Hütten und Schuppen zählen zu den immer wiederkehrenden Bildmotiven seiner Gemälde: schlichte, ephemer erscheinende Bauten, die dennoch das ganz elementare Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit bedienen. Eingebettet sind diese Hütten in eine kaum näher bestimmte, menschenleere Umgebung, in der neben die malerisch nur angedeutete Vegetation abstrakte Farbflecken treten. Die Bildhintergründe in silbrigem Aluminiumlack oder als geschüttete Farbverläufe negieren jedoch eine konkrete Lokalisierung und verSetzen die Motive in zeitlosen Raum. Derart erhalten Quantius‘ Architekturen eine wesenhafte Präsenz, die im Zusammenspiel mit ihren Titeln Fragen nach der eigenen Verortung und kultureller Identität aufwerfen.

      Olaf Quantius
    • Mit den Douze Dames de Rhétorique hat sich ein außergewöhnliches Ensemble aus Text und Bild erhalten. George Chastelain, offizieller Historiograph und Dichter am Hof von Burgund, antwortete mit der allegorischen Abhandlung Jean Robertet, Sekretär des Herzogs von Bourbon, im Rahmen eines brieflich geführten literarischen Wettstreits. Das gesamte Konvolut ist in drei illustrierten Handschriften überliefert, wobei das qualitätvollste und früheste Exemplar (Cambridge, UL, ms. Nn. III.2), das 1467/68 vom Meister des Anton von Burgund in Brügge illuminiert wurde, im Mittelpunkt dieser Studie steht. Die Einzelanalysen der Zwölf Damen verdeutlichen, wie sich Text und Bild zu einer Einheit verbinden. Dabei werden nicht nur das antike und mittelalterliche Rhetorikverständnis miteinander verknüpft, vielmehr offenbart sich eine Theorie der Rede-Künste, die gleichsam religiös durchsetzt ist. In diesem Sinne wird ein Ideal postuliert, das den Dichter als Prototyp des ›uomo universale‹ charakterisiert. Die Douze Dames verkörpern somit ein äußerst anspruchsvolles Dichterideal, das das Selbstbewusstsein und die Ambitionen des burgundischen Hofdichters reflektiert.

      "Les douze dames de rhétorique" in Text und Bild
    • Der Samsonmeister und seine Zeit

      • 100 pages
      • 4 hours of reading

      Der Samsonmeister gehört zu den herausragenden Bildhauern im Rheinland des frühen 13. Jahrhunderts. Seinen Namen erhielt er nach der Steinskulptur des Samson in der Benediktinerabtei Maria Laach. Auch der reich gestaltete Bauschmuck in der Vorhalle der Abteikirche, dem so genannten Paradies, wurde von dem Meister und seiner Werkstatt gemeisselt. Um die Arbeiten in Maria Laach hat die kunsthistorische Forschung weitere stilistisch verwandte Skulpturen gruppiert, die um 1200 für mehrere Kirchen in der Region von Brauweiler, Köln bis Andernach geschaffen wurden.0Seit Jahrzehnten waren der Samson und die vor Ort durch Kopien ersetzten Kapitelle vom Paradies-Portal in Maria Laach nicht mehr öffentlich zu sehen. Die Kabinettausstellung im Museum Schnütgen in Kooperation mit der Domschatzkammer Köln bietet nun die besondere Gelegenheit, die namensgebende Figur und die Kapitelle gemeinsam mit weiteren mit dem Meister in Verbindung gebrachten Werken aus nächster Nähe zu betrachten. Den Kapitellen aus Maria Laach sind die virtuos gearbeiteten, fantasievoll verzierten Doppelkapitelle der Domschatzkammer besonders eng verwandt. Zusammen mit den im Museum Schnütgen ausgestellten Werken zeigen sie die Vielfalt und Ausdruckskraft der romanischen Steinskulptur im Rheinland.00Exhibition: Museum Schnütgen, Köln, Germany ( 06.06.2018 - 30.06.2019).

      Der Samsonmeister und seine Zeit