Sven Marquardt Books






Wild verschlossen
- 119 pages
- 5 hours of reading
Fragt man Sven Marquardt nach seinen Motiven und zu seinen Themen, fallen ihm sofort drei Begriffe ein. 'Dunkle Romantik': Seine Inszenierungen zeigen melancholische, fantastische Porträts, die zwischen Erotik und Gewalt, zwischen Sehnsucht und Perversion wandeln. 'Selbstdarsteller': Seine Gesichter aus der Nachtwelt sind DJs, Türsteher, Künstlerinnen und Gefährten, die ein ähnliches Interesse an menschlichen Kehrseiten und scheinbaren Parallelwelten haben. 'Liebe': Seine Fotografien sind stets getragen von einem tiefen Vertrauen und Respekt für das Gegenüber. Nur so konnten mehr als 100 Porträts entstehen, die Sven Marquardt in seinem aktuellen künstlerischen Verständnis zeigen. Ein Interview mit dem Künstler Marc Brandenburg gibt zudem einen biografischen Einblick in seine Lebens- und Denkwelt.
Zusammen mit und im Auftrag von Levi Strauss hat Marquardt zwischen 2006 und 2008 drei thematische Fotosessions veranstaltet, in denen er die weltbekannte Jeansmarke für eine Ausstellungstrilogie inszenierte. Unter den Überschriften „Erzengel“, „Gefallen“ und „Shame On You“ näherte er sich gewohnt kompromisslos seinen Themen. Ungewöhnliche Orte wie Schlachtereien und alte Lagerhallen, aber auch der berühmte Berliner Szene-Club „Berghain“ bildeten die passenden Kulissen für spannende, außergewöhnliche Fotografien seiner eigenwilligen Modelle. Die Bilder zeigen Marquardts gesamtes Spektrum künstlerischer Vielfalt.
Die Nacht ist Leben
- 219 pages
- 8 hours of reading
Viele Leben in einem – das kommt zusammen, wenn man Fotograf und Türsteher ist. Und in der DDR aufwuchs. Und Zwänge hasst. Ob als Punk im Prenzlauer Berg der Achtziger, als Arrangeur verstörender Fotos vor und nach der Wende oder als Einlasser im Berliner Club Berghain – Sven Marquardt ist immer tief abgetaucht ins Leben. Manchmal ist er auch untergetaucht, um wieder aufzutauchen. Dabei hat er Geschichten und Motive gesammelt, die viel erhellen. Über eine Stadt und ihre Menschen, ihre Lichtblicke und Abgründe. Über eine Liebe, die Glück und Schmerz bedeutet und für ein ganzes Leben reicht: die zu Berlin.
Fleischmann
(Deutsch/Englisch)
Sven Marquardt - Götterdämmerung
- 118 pages
- 5 hours of reading
Aufgrund des steigenden Kostendruckes im Gesundheitswesen wird seit längerer Zeit die Intensivierung des Wettbewerbs gefordert. In den letzten Jahren wurden wettbewerbliche Elemente im Gesundheitswesen eingeführt. Dennoch ist das System noch immer von einem weitgehenden Kontrahierungszwang geprägt. Es wird gezeigt, inwieweit das Selektive Kontrahieren in der akut-stationären Versorgung ein geeignetes Wettbewerbsinstrument sein könnte und welche Chancen und Risiken sich aus mehr Wettbewerb ergeben können. Am Beispiel des ambulanten Operierens und der Kurzzeitchirurgie entwickelt der Autor ein IV-Vertragsmodell zur Integrierten Versorgung, welches geeignet wäre, ein Selektives Kontrahieren auszubauen und wirtschaftliche sowie qualitative Verbesserungen in diesem Bereich umzusetzen. Es wird praxisnah dargestellt, welche Voraussetzungen zur Einführung eines Vertragswettbewerbes geschaffen werden müssen und welche ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für die Einführung des Selektiven Kontrahierens in Deutschland notwendig wären, um so durch einen verbesserten Vertragswettbewerb neue Gestaltungsfelder für die Akteure im Gesundheitswesen eröffnen zu können.
Sven Marquardt fotografierte in der DDR die avantgardistischen Modegruppen 'ccd' (chic, charmant und dauerhaft) und 'Allerleirauh', später arbeitete er auch für das staatliche Modelabel 'Exquisit' und die Mode- und Kulturzeitschrift 'Sibylle'. Er war der Jüngste unter den Fotografen, die den Stil der Modefotografie in der DDR entscheidend beeinflussten, wie Arno Fischer, Sibylle Bergemann und Ute Mahler. Doch er musste sich wegen seines extrovertierten Äußeren heimlich außerhalb der Bürozeiten mit dem Taxi in die Redaktion fahren lassen. Heute ist Marquardt ein gefragter Künstler für inszenierte Fotografie mit einer oft märchenhaften Romantik und Melancholie. Sein konsequentes Arbeiten in Schwarz-Weiß verleiht den mitunter elegischen Gestalten seiner Bilder, in denen oft das Schwarz überwiegt, einen schwungvoll stilisierten Ausdruck von Sinnlichkeit und Morbidität.