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Alexander Jendorff

    February 9, 1970
    Condominium
    Der Tod des Tyrannen
    Pars pro toto
    Verwandte, Teilhaber und Dienstleute
    Reformatio Catholica
    Religion und niederadeliger Eigensinn
    • Religion und niederadeliger Eigensinn

      Konfessionsbildung, ständische Selbstbehauptung und Fürstenherrschaft im Werra-Weser-Gebiet während des langen 16. Jahrhunderts

      Die Studie untersucht das Verhalten des Niederadels im Reformationsjahrhundert im Werra-Weser-Raum in mehrfach vergleichender Hinsicht. Dargestellt wird das kirchlich-spirituelle und politische Handeln von drei Adelsfamilien (Boyneburg, Hanstein, Adelebsen) vor dem Hintergrund der religiösen Veränderungen seit dem 14./15., insbesondere aber im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert. Von diesen konkreten Fallbeispielen ausgehend wird der Blick auf die jeweiligen landespolitischen Rahmenbedingungen der niederadeligen Akteure geweitet und diese in den Kontext der Entwicklung in der Landgrafschaft Hessen(-Kassel), im kurmainzischen Eichsfeld und in den südniedersächsischen Herzogtümern gestellt. So wird adeliges Handeln (Handlungsweisen, Optionen und Instrumente) im Reformationszeitalter für unterschiedliche Typen von Landesherrschaft analysiert und die Frage gestellt, ob sich durch die evangelische Lehre der Handlungsrahmen für den Niederadel veränderte, ob dieser sich selbst veränderte, ob er im Reformations- und späteren Konfessionalisierungsgeschehen aktiv und nachhaltig mitwirkte oder nur passives Objekt war. Die Studie mündet in die These, dass der Niederadel des Untersuchungsraumes die Reformation und die Konfessionsbildung erfolgreich als Chance begriff, sich als Stand landespolitisch und kirchlich zu behaupten.

      Religion und niederadeliger Eigensinn
    • Die moderne Historiographie interpretiert das Erneuerungsbemühen der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert als Katholische Reform und Konfessionalisierung. Sie verortet das historische Geschehen im Rahmen weiträumiger gesellschaftlicher Prozesse. Aber wie sah „Reform“ vor Ort aus? Wer gestaltete sie? Wie konnte sie umgesetzt werden? Wie gingen die Betroffenen mit Reformanliegen um? Wie reagierte die kurfürstliche Regierung auf Widerstand oder auf Gegenvorschläge? Die Studie stellt auf der Basis umfangreichen Archivmaterials für das Fallbeispiel Mainz die Reformpartizipienten, ihre Interessen und die Bedingungen für reformerischen Wandel dar. Reformen konnten nicht einfach befohlen werden: Ihr Erfolg oder Mißerfolg war von der Haltung der übrigen gesellschaftlichen Gruppen abhängig.

      Reformatio Catholica
    • Pars pro toto

      Historische Miniaturen zum 75. Geburtstag von Heide Wunder

      • 558 pages
      • 20 hours of reading

      Kaum eine Hístorikerin ist auch im Ruhestand wissenschaftlich derart präsent; kaum eine Historikerin dürfte aber auch über einen so breit gefächerten Interessenshorizont und ein ebensolches Oevre verfügen; kaum eine Historikerin vermag es, so viele Menschen diesseits und jenseits des akademischen Umfelds aus derart unterschiedlichen Arbeits- und Interessensgebieten sowie aus derart unterschiedlichen Generationenn und Lebensumfeldern anzusprechen und zusammenzubringen wie Heide Wunder. Der Titel dieser Festschriift steht insofern für ihr Selbst- und ihr Wissenschaftsverständnis.

      Pars pro toto
    • Der Tod des Tyrannen

      Geschichte und Rezeption der Causa Barthold von Wintzingerode

      • 287 pages
      • 11 hours of reading

      Das nordthüringische Eichsfeld 1574/75: ein Mord an einem Förster; Täter ein unbeherrschter, dennoch von vielen als Söldner geschätzter Adeliger. In der Folge kommt es zum Prozess gegen diesen Adeligen, Barthold von Wintzigerode, und zu seiner Hinrichtung. Beides wird die Gemüter noch lange beschäftigen, im 19. Jahrhundert entfacht ein regelrechter Historikerstreit um die angemessene Interpretation. Alexander Jendorffs Fallstudie zeigt die schillernden Facetten von Adeligkeit und die sich verändernden Ansprüche des Adels in unterschiedlichen Jahrhunderten. Der Historikerstreit des 19. und 20. Jahrhunderts erweist sich als Kampf um die Interpretationshoheit über die eichsfeldische Landesgeschichte. Beide Seiten, die protestantischen Nachfahren und ein katholischer Pfarrer bedurften ihrer Interpretation der Vergangenheit, um sich in der Gegenwart zu behaupten.

      Der Tod des Tyrannen
    • Condominium

      • 672 pages
      • 24 hours of reading

      Der Souveränitätsbegriff und die monokratische Staatsidee dienen seit langem als historiographische Leitkategorien bei der Bewertung der vielfältigen Formen, der Organisation und der Effektivität alteuropäischer Herrschaft. Eine dieser Formen ist das in Mitteleuropa weitverbreitete Kondominat - die Gemeinschaft mehrerer Herren im Besitz und in der Ausübung von Herrschaftsrechten-, das dem gängigen Staatlichkeitsverständnis besonders zu widersprechen scheint. Ausgehend von der Analyse seiner Vielgestaltigkeit und Multifunktionalität sowie seiner Bewertung durch die Staatsrechtslehre werden die Entwicklungspotentiale des Kondominats anhand hessischer und thüringischer Beispiele untersucht. Sie werden schließlich in den europäischen Vergleichskontext gestellt, um die Angemessenheit des derzeitigen Zugangs bei der Bewertung von Herrschaften zu hinterfragen.

      Condominium