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Jan Kuhlbrodt

    Das Land und ich wir werden
    Geregelter Schwelbrand. Gedichte
    Verzeichnis
    Das Modell
    Die Rückkehr der Tiere
    Krüppelpassion
    • Krüppelpassion

      oder Vom Gehen

      Jan Kuhlbrodt hat mit »Krüppelpassion oder Vom Gehen« eine vielschichtige Prosa geschrieben, die sich mit großer Unerschrockenheit, erstaunlicher Komik und theoretischem Witz der eigenen MS-Erkrankung stellt. Was ihm inzwischen am schwersten fällt, das Gehen, wird dabei zum Leitmotiv eines erfahrungssatten szenischen Panoramas. Darin verarbeitet er Erinnerungen, Reflexionen und Selbstbeobachtung und spannt eine Linie vom Hohelied über Søren Kierkegaard bis hin zu Antonio Gramsci. Die papierene Welt der Bücher wird ihm zur Gegenlandschaft, in der die Utopie einer Welt ohne Gravitation aufscheint. Verzweiflung und ein feines Gespür für sinnliche und sprachliche Nuancen werden immer wieder kunstvoll ins Gleichgewicht gebracht.

      Krüppelpassion
    • Jan Kuhlbrodt reflektiert in „Die Rückkehr der Tiere“ über seine Kindheit in Karl-Marx-Stadt und den Zusammenbruch des Sozialismus. Durch Gedichte und Geschichten, die Mensch und Tier verbinden, entsteht ein neuer Blick auf die Geschichte und deren Nahtstellen, die nicht nostalgisch, sondern innovativ betrachtet werden.

      Die Rückkehr der Tiere
    • Hat Schroth seinen Freund Thilo getötet? »Nicht gleich übertreiben, hätte Thilo gesagt, wenn er sich so liegen gesehen hätte, dort, unter seiner Skulptur in einer eher unnatürlichen Haltung. Er hätte, wenn er sich so liegen gesehen hätte, selbst nicht gewusst, ob er noch lebte oder nur eine Haltung angenommen hatte, die an Leben erinnert, wenn auch vergehendes, die Leben letztlich nur imitierte.« Jahrelang hat Schroth auf Thilo gewartet. Aus der untergegangenen DDR kommend, wollten beide nach Amerika, doch nur Thilo hat es geschafft, als Künstler dort Fuß zu fassen. Schroth ist in Frankfurt hängengeblieben, hat eine Promotion geschmissen und arbeitet als Fensterputzer – und wartet. Und wartet. Und wartet. Schroth sind seine Bojen abhanden gekommen, die auf dem Fluss des Lebens Orientierung geboten hätten. Nun fließt alles, Erinnerungen, Lebensmodelle, defekte Muster. Als Schroth rein zufällig von Thilos Rückkehr nach Europa erfährt, schlägt alles über ihm zusammen. Er manipuliert eine von Thilos Installationen, eine große Stahlskulptur. Thilo wird wahrscheinlich tödlich verletzt, und Schroth kehrt zu seiner Mutter nach Chemnitz zurück, von wo er seine Geschichte erzählt.

      Das Modell
    • Verzeichnis

      Gedichte

      • 92 pages
      • 4 hours of reading

      Das Debütwerk bietet eine sorgfältige Auswahl von Blättern, die als Verzeichnis und Bestandsaufnahme fungieren. Es lädt die Leser ein, die Vielfalt und Tiefe der präsentierten Themen zu erkunden, und schafft eine Verbindung zwischen Ästhetik und Inhalt. Die präzise Zusammenstellung regt zum Nachdenken an und ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die behandelten Aspekte.

      Verzeichnis
    • Die Gedichte von Dieter Krause entführen den Leser in eine Ästhetik der Gleichzeitigkeit, in der Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen. Sie zeigen, wie unsere Existenz von verschiedenen Schichten geprägt ist. Krause agiert als Grenzgänger zwischen Gattungen und überzeugt durch virtuosen, aber skeptischen Sprachgebrauch.

      Geregelter Schwelbrand. Gedichte
    • Schrift unter Tage

      Essays und Kolumnen

      Die Texte Jan Kuhlbrodts sind in einer Isolation, die vor der jüngsten Pandemie einsetzte, und seitdem weiter anhält, entstanden. Sie reagieren auf Lektüren, aber auch auf Nachrichten, die von elektronischen Medien in sein Zimmer gespült wurden. Sie reagieren auf faschistische Aufmärsche in der Geburtsstadt des Autors. Sie bewegen sich in der jüngeren und jüngsten Philosophiegeschichte, blicken auf Gedichte oder auf eine in Romanen vorgestellte Welt, sie entwerfen Thesen, um sich in der papiernen realen Welt bewegen zu können. Und sie setzen das Gelesene und Geschriebene in einen historischen aber auch biografischen Kontext. „Schrift eröffnet einen Ausgang in die Welt, dort wo sie Text bildet, aber auch Bild ist, wie zwischen Derrida und Carlfriedrich Claus. So ist sie Ausweg, Ausweg aus einem politischen Eingeschlossensein, aber auch Ausweg aus einer Situation, in der das Eingeschlossensein gesundheitlich bedingt ist. Schreiben ist in beiden Situationen Selbstbehauptung, Vergewisserung der eigenen Anwesenheit in der Welt und zwischen den Texten“

      Schrift unter Tage
    • Topographie einer Kindheit. In Chemnitz um 1970, ungefähr in der Mitte der Frist, die der DDR beschieden war. Zu einer Zeit also, als Chemnitz Karl-Marx-Stadt hieß. Als Chemnitz Karl-Marx-Stadt war. Das Übliche eben. Raumflug. Kohlenhandel. Krankenhaus. Holzrutschen. Clownskostüme. Fernwärmeleitungen. Sex und Politik. Perücken.

      Vor der Schrift