Der niederländische Fotokünstler Erwin Olaf inszeniert in seinen Fotografien und Filmen eine rätselhafte, künstliche Welt, die Fragen zu Demokratie und Gleichberechtigung behandelt. Der Katalog zur ersten großen Einzelausstellung in Deutschland bietet einen Überblick über sein vielfältiges Werk der letzten 40 Jahre und zeigt auch neue Arbeiten.
Roger Diederen Books






Dieser Band prasentiert zwischen 1860 und 1960 entstandene Meisterwerke der belgischen Moderne, die grosstenteils aus dem Koniglichen Museum fur Schone Kunste Antwerpen stammen. In der Kunst dieser Zeit wurden die Grenzen von Fantasie und Realitat stets aufs Neue ausgelotet. Dabei ruckten die schlichte Alltagswirklichkeit ebenso in den Fokus wie die Geheimnisse und Ratsel jenseits des Sichtbaren. Der Weg der belgischen Kunst fuhrte von realistischen Szenen aus dem Leben des einfachen Volkes und atmospharischen Landschaften uber die fantastischen Maskeraden James Ensors bis zu den surrealen Welten von Paul Delvaux und Rene Magritte. Neben solch grossen Namen sind unter den rund 40 versammelten Kunstlern zahlreiche in Deutschland kaum bekannte Maler wie Eugene Laermans, Constant Permeke oder Rik Wouters zu entdecken.
Stille Rebellen
Polnischer Symbolismus um 1900
Die Jahrhundertwende ist die Blütezeit der polnischen Kunst. Der Band zeigt Meisterwerke der Malerei dieser Epoche zwischen Dekadenz und Aufbruchsstimmung und beleuchtet ihre Wurzeln in der polnischen Geschichte, Kultur und Natur ebenso wie die engen Verflechtungen mit dem europäischen Kunstgeschehen.Die polnische Malerei um 1900 entführt in eine Welt der Mythen und Legenden, in träumerische Landschaften, in alte Traditionen und Bräuche, in die Tiefen der menschlichen Seele. In einer Nation ohne eigenen Staat – Polen war bis zu seiner Unabhängigkeit 1918 zwischen Russland, Preußen und Österreich-Ungarn aufgeteilt – trat eine junge Künstlergeneration an, die Malerei zu erneuern. Sie stiftete damit eine gemeinsame Identität, schloss aber gleichzeitig auch an die europäischen Avantgarden an. Künstler*innen: Teodor Axentowicz, Olga Boznańska, Józef Chełmoński, Władysław Czachórski, Julian Fałat, Wojciech Gerson, Aleksander Gierymski, Gustaw Gwozdecki, Vlastimil Hofman, Władysław Jarocki, Konrad Krzyżanowski, Jacek Malczewski, Jan Matejko, Józef Mehoffer, Edward Okuń, Józef Pankiewicz, Władysław Podkowiński, Witold Pruszkowski, Ferdynand Ruszczyc, Kazimierz Sichulski, Władysław Ślewiński, Kazimierz Stabrowski, Jan Stanisławski, Henryk Szczygliński, Włodzimierz Tetmajer, Wojciech Weiss, Stanisław Witkiewicz, Witold Wojtkiewicz, Leon Wyczółkowski, Stanisław Wyspiański
Mythos Spanien
Ignacio Zuloaga 1870–1945
Kaum ein Künstler hat das Spanienbild, das man sich um 1900 im Ausland machte, so sehr geprägt wie Ignacio Zuloaga (1870–1945): stolze Toreros und temperamentvolle Flamenco-Tänzerinnen; das einfache Leben der Landbevölkerung, Asketen und Büßer in weiten, kargen Landschaften; Bettler, Kleinwüchsige und Hexen, die das Erbe von Altmeistern wie Diego Velázquez und Francisco de Goya aufrufen. In Zeiten massiver Industrialisierung und der zunehmenden Orientierung Spaniens an der europäischen Moderne wollte Zuloaga mit solchen Szenen die „spanische Seele" bewahren. Zu Lebzeiten des Künstlers wurde seine Malerei international gefeiert. Der Band ist die erste umfassende monografische Publikation zum Künstler in deutscher Sprache. Blick ins Buch Katalog zur ersten posthumen Ausstellung über Ignacio Zuloaga außerhalb Spaniens – dem! prägenden Künstler des Spanienbildes im Ausland um 1900 Ausstellungen: Kunsthalle München, 15.09.2023–04.02.2024; Bucerius Kunst Forum Hamburg, 17.02.–26.05.2024
Der Katalog zur großen Ausstellung in der Kunsthalle München im Rahmen des Flower Power Festivals München 2023! Blumen sind für Mensch und Natur von immenser Bedeutung. Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur ist der erste Ausstellungskatalog, der sich in diesem Ausmaß und interdisziplinär mit der Kunst- und Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute beschäftigt. Anhand von Gemälden, Skulpturen, Fotografien, Design, Mode, Medieninstallationen sowie naturwissenschaftlichen Objekten wird die Rolle der Blume in Kunst und Wissenschaft, in Mythologien und Religionen sowie in Ökonomie, Ökologie und Politik behandelt. Drei groß angelegte fachübergreifende Dialoge eröffnen inspirierende und differenzierte Einblicke in die Kulturgeschichte der Blumen zu den Themen Blumen als Symbol, Blumen als Motiv und Blumen als Ware. Kurztexte begleiten darüber hinaus ausgewählte Objekte, um deren Kontext und Relevanz für das Thema zu erläutern.
Nach Entwürfen der namhaftesten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts – unter ihnen Henri Matisse, Pablo Picasso, Joan Miró und Louise Bourgeois – entstehen in der Pariser Manufacture des Gobelins textile Meisterwerke. Dieser Band spannt den Bogen von 1918 bis heute und zeigt, wie modern das traditionsreiche Handwerk der Tapisserie-Weberei tatsächlich ist. Die Publikation präsentiert einen nahezu unbekannten Aspekt im Schaffen zahlreicher moderner Künstler von Weltruhm: Sie haben sich der Tapisserie zugewandt und auf Grundlage der jahrhundertealten Webtechnik die Kunst der »Bildwirkerei« immer wieder neu interpretiert. In enger Zusammenarbeit mit den Webern werden in französischen Manufakturen nach wie vor einzigartige textile Meisterwerke geschaffen, die sich durch die Verbindung von künstlerischem Einfallsreichtum und handwerklicher Virtuosität auszeichnen. Liste der Künstlerinnen & Künstler: Louise Bourgeois, Alexander Calder, Eduardo Chillida, Le Corbusier, Marc Couturier, Sonia Delaunay, Hans Hartung, François-Xavier Lalanne, Jean Messagier, François Morellet, Orlan, Alicia Penalba, Gérard Schlosser, Patrick Tosani, Victor Vasarely u. a.
Pompeji - Leben auf dem Vulkan
- 260 pages
- 10 hours of reading
Innerhalb weniger Stunden versank die blühende Region um Pompeji im Schuttregen des Vulkans. Unter Stein und Asche blieb die Kultur einer römischen Provinz erhalten, in der sich die Lebensgewohnheiten und städtischen Einrichtungen der damaligen Weltmetropole spiegelten. Schon in geschichtlicher Frühzeit erlaubte der Reichtum Pompejis und seiner Nachbarstädte komfortable Milieus. Ihre Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert ließ mit der Begeisterung für die Antike neue Wissenschaften und Kunststile entstehen. Das Katalogbuch präsentiert einzigartige Originale von dem komplett erhaltenen Inventar einer bronzezeitlichen Hütte bis hin zur prachtvollen Ausstattung eines pompejanischen Stadthauses.
Beginnend mit dem Ägyptenfeldzug Napoleons (1798 –1799), der eine wahre 'Ägyptomanie' in ganz Europa auslöste, führt der opulente Band chronologisch bis hin zur Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Meisterwerke von Ingres, Delacroix, Gérôme, Renoir, Klee, Kandinsky, Sargent und Matisse stellen den Orientalismus als vielfältiges künstlerisches Thema dar, das Stilrichtungen, künstlerische Positionen und nationale Grenzen überschreitet. Aber gerade auch von weniger bekannten Künstlern lässt sich Großartiges entdecken, wie zum Beispiel Arbeiten von Alma Tadema, Bauernfeind, Cermák, Evenepoel, Fabbi, Gentz, Hamdi Bey, Gleyre, Lewis, von Meckel, Passini, Poynter und Villegas. Obwohl französische Künstler in diesem Themenbereich eine Vorreiterrolle gespielt haben, wird der Orientalismus als europäisches Phänomen vorgestellt, einschließlich Künstler aus Osteuropa und der Türkei. Eine ausführliche Chronologie sowie mehrere Aufsätze von international renommierten Experten in diesem Bereich vervollständigen die Betrachtung und behandeln neben den zahlreichen künstlerischen Auseinandersetzungen auch die sozialen, politischen, ethnischen und religiösen Aspekte des Orientalismus.

