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Anna Häusler

    Topos Tatort
    Tote Winkel
    Ereignis Erzählen
    Storyboarding
    • Storyboarding

      Filmisches Entwerfen

      • 231 pages
      • 9 hours of reading

      Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse eines Workshops, der Kulturwissenschaften, Filmpraktiker, Kinoarchive und Ausstellungsmacher über Storyboards zusammenbrachte. Die Fragestellungen konzentrieren sich auf die Sichtbarmachung von Storyboards als Ausstellungs- und Archivmaterial, ihren Status als eigenständige Kunstwerke sowie die Prozesse verschiedener Zeichensysteme und Materialformen in der Bildgestaltung. In drei Kapiteln werden historische, systematisch-theoretische und objektbezogene Zugänge zu Storyboards und den Techniken des Storyboardings eröffnet. Die Beiträge zeigen, dass Umfang, Ausführungsgrad und Funktionalität stark variieren können, von groben Skizzen bis zu detaillierten Zeichnungen mit individuellen Stilmerkmalen. Der Begriff "Storyboarding" wird verwendet, um das Verfahren zu beschreiben, während das Storyboard selbst als eigenständiges „Ding“ betrachtet wird, das weder dem Drehbuch noch dem fertigen Film zugeordnet werden kann. Die Beiträge untersuchen, wie Storyboards als dynamische „Blickanleitungen“ fungieren, die Vorstellung und Vorschreibung dienen, ohne verbindlich zu sein. Sie analysieren, wie Storyboards Texte in Bilder und Bewegungsabläufe zerlegen und welche Wirkung in den gezeichneten Zeichen erkennbar ist. Das Storyboard entfaltet einen Projektionsraum, der ein Erzählen in Texten und Bildern ermöglicht und somit ein dynamisches Storymodell darstellt, das die Imagination anspricht.

      Storyboarding
    • Unter dem Titel „Ereignis Erzählen“ werden zwei zentrale Kategorien kultureller Erfahrung und Wissensbildung zusammengeführt. So ist das Ereignis für die Narratologie ebenso fundamental wie das Erzählen für die Ereignistheorie: das Ereignis als ein Kernproblem der narrativen Darstellung, an dem sich Erzählung entzündet und formiert, und die Narration als ein Kernproblem der Gründung und Begründung von Ereignis. Die Beiträge zeigen anhand von Erzählungen in Literatur, Theater, Musik und Drehbuch, aber auch in Filmen und Entdeckungsgeschichten, wie Wendepunkte, Zäsuren und Brüche narrativ formiert werden und damit das kulturelle Wissen vom Ereignis prägen. Die methodische Innovation des Bandes ist dadurch begründet, dass Ereignis nicht einfach nur als Gegenstand von Erzählung verstanden, sondern konsequent auf das materielle und mediale Ereignispotential der Erzählung selbst bezogen wird: Im Zentrum steht die Verschränkung von erzähltem Ereignis und Erzählereignis. Dadurch erschließen die Einzelstudien bisher unerprobte Zugänge zu verschiedenen Werken vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und geben zugleich der Erzähltheorie als einem Kerngebiet der Literaturwissenschaft neue Impulse.

      Ereignis Erzählen
    • Tote Winkel

      Ereignis-Lektüren

      • 238 pages
      • 9 hours of reading
      Tote Winkel
    • Topos Tatort

      Fiktionen des Realen

      • 212 pages
      • 8 hours of reading

      »Aber die Polizisten sind nicht nur die besseren Photographen, sondern auch die besseren Schriftsteller.« (Uwe Nettelbeck: Fantômas. Eine Sittengeschichte des Erkennungsdienstes) Ein Tatort ist nicht nur die räumliche Vermessung einer Straftat - er ist ein Konglomerat aus Verdachtsmomenten und materiellen Indizien. Als Projektionsfläche für Spekulationen und Imaginationen stellt er einen Idealort für Geschichten und ihre Aufzeichnungsmedien dar. Durch solche Aufladungen rückt der Tatort als kultureller Topos in den Fokus von narrativen, bildlichen und historiographischen Verfahren. So bieten die Beiträge des Bandes je eigene Möglichkeiten eines Tatort-Begriffs an, sei es als nachträgliche Verbrechenslektüre oder vordergründige Ereigniskulisse, als semiotisches Gefüge oder topographisches Konstrukt, als Kamerablick oder Historie.

      Topos Tatort