"40 Tage auf einem Containerschiff von Hamburg nach Qingdao, China. Der Fotograf Michael Disqué und der Schriftsteller Roman Ehrlich dokumentieren nicht einfach eine Reise, entstanden ist ein Text-Bild-Essay über den politischen Kontext des weltweiten Güterverkehrs, den Verlust der Festlandwirklichkeit und die brüchigen Mythologien der Seefahrt. Dieses Buch ist eine teilnehmende Selbstbeobachtung und ein Nachdenken über einen Alltag, der eigenen Gesetzen folgt. Es geht um die Darstellbarkeit von Prozessen, die diesen anti-abenteuerlichen Weltreisen zugrunde liegen, und darum, welche Phänomene und Fiktionen die Logistik des globalen Handels mit sich bringt. Nach Theater des Krieges (2017) handelt es sich bei Überfahrt um die zweite Kollaboration von Michael Disqué und Roman Ehrlich für Spector Books. Es ist Band #4 der Reihe Volte expanded, in der zeitgenössische Literatur in ein Wechselspiel mit Bildern und Buchgestaltung treten." -- Publisher
Roman Ehrlich Books
Roman Ehrlich is an author who delves into profound psychological and existential themes. His works often explore the darker aspects of human nature and the intricacies of relationships. Ehrlich's prose is characterized by its precise language and ability to immerse the reader in a tense atmosphere. His writing offers a piercing examination of modern life and its inherent challenges.






Das Land ist eingeschneit, als ein junger Mann an einer Autobahn entlangwandert. Einsame Felder, Jauchegruben und fensterlose Möbelhäuser prägen seinen Weg zu einem Dorf am Meer, wo sein Elternhaus steht. Bei seiner Ankunft muss er jedoch feststellen, dass seine Eltern verschwunden sind. Ein geheimnisvoller Junge öffnet ihm die Tür und zieht sich meist in sein Kinderzimmer zurück, wo er an einem mysteriösen Projekt arbeitet. Langsam finden die beiden Zugang zueinander, verbunden durch Geschichten von Auswanderern und Naturkatastrophen sowie nacherzählten Fernseherzählungen, die den Jungen faszinieren. Am Ende steht mitten in der Eislandschaft ein brennendes Haus, und in den Augen der Dorfbewohner spiegelt sich weit mehr als das Feuer. Der Autor thematisiert die Einsamkeit der Menschen und verwebt Historie und Gegenwart zu einem poetischen Meisterwerk. Trotz der düsteren Rätselhaftigkeit des Textes bleibt die Bedeutung auch nach der Lektüre unklar. Der Roman fordert die Leser heraus, sich mit seiner Geschlossenheit und technischen Brillanz auseinanderzusetzen. Es bleibt fraglich, was das alles soll – vielleicht ist es einfach Literatur: Sprache, Weltentwurf und Text gewordene Krisensituation.
Ein Roman über die Angst als das Lebensgefühl unserer Zeit Sie treffen sich Woche für Woche in einer Kneipe und erzählen sich ihre schlimmsten Ängste. Es ist ein außergewöhnliches Projekt, zu dem Christoph sie alle eingeladen hat. Er ist Regisseur und sie sind Schauspieler, Bühnenbildner, Cutter oder einfach nur Freunde. Sie haben Angst vor der Dunkelheit und der Liebe, vor Einsamkeit und Kriechtieren, vor dem Wahnsinn und vor vertauschten Krankenakten. Aus ihren Geschichten soll das Drehbuch für den Horrorfilm Das schreckliche Grauen entstehen. Nach Monaten der Vorbereitung beginnen schließlich die Dreharbeiten und ihnen wird klar, dass Christophs Ideen viel radikaler sind, als sie bisher dachten.
Longlist - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020 Alle Versuche, die Malediven vor dem steigenden Meeresspiegel zu retten, sind gescheitert, Pauschaltouristen haben sich neue Ziele gesucht, und der Großteil der Bevölkerung musste die Inseln verlassen. Gleichzeitig ist die heruntergekommene Hauptstadt Malé zum Ziel all jener geworden, die nach einer Alternative zum Leben in den gentrifizierten Städten des Westens suchen. Und so wird die Insel für die kurze Zeit bis zu ihrem Untergang zur Projektionsfläche für Aussteigerinnen, Abenteurer und Utopistinnen, zu einem Ort zwischen Euphorie und Albtraum, in dem neue Formen der Solidarität erprobt werden und Menschen unauffindbar verschwinden. Mit »Malé« fängt Roman Ehrlich die komplexe Stimmungslage unserer Zeit ein und verwebt die Geschichten rund um die Sehnsüchte und das Scheitern seiner Figuren zu einem Abbild all der Widersprüche, die das Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausmachen.
In "Die Ruinen von Exodus" erkunden Fotograf Michael Disqué und Autor Roman Ehrlich die Tabernaswüste in Andalusien, wo sie Wild West-Dörfer und alte Filmset-Ruinen fanden. Disqués Fotografien und Ehrlichs Texte verbinden die Filmgeschichte mit der Landschaft und inszenieren deren unterbelichtete Geschichte durch Collagen und Erzählungen.
Videotime
Familienroman
In "Videotime" beschreibt Roman Ehrlich eine Jugend in den Neunzigern in einer bayerischen Kleinstadt. Der Erzähler und sein Vater leihen Filme aus, die die scheinbar friedliche Welt in ein unheimliches Licht tauchen. Der Roman thematisiert die verborgenen Gesichter hinter unseren Masken und hinterfragt unsere Identität und die Welt, in der wir leben.