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Victoria Altmann Wendling

    Die Kultfrevel des Seth
    Der Sarg des Panehemisis in Wien
    MondSymbolik - MondWissen
    • Der frühptolemäische Sarkophag des Priesters Panehemisis im Kunsthistorischen Museum Wien ist eine bedeutende Quelle für das funeräre Text- und Bildgut des alten Ägyptens. In Teil 1 von Christian Leitz wird der Sarg inhaltlich bearbeitet, während Teil 2 von Victoria Altmann-Wendling eine ausführliche Paläografie bietet, die alle Hieroglyphen hinsichtlich ihrer Erscheinungsform und Verwendung untersucht. Der einleitende Abschnitt behandelt die Forschungsgeschichte, die Herkunft des Sarges und den Herstellungsprozess sowie mögliche lokale Werkstätten. Der Vergleich mit dem Sarg des Horemhab, der ebenfalls aus Naukratis stammt, ist dabei von Bedeutung. Der Hauptteil analysiert das umfangreiche Hieroglypheninventar mit rund 600 verschiedenen Zeichenformen, geordnet nach der Gardiner Sign List. Die Analyse wird durch Abbildungen aussagekräftiger Beispiele ergänzt. Ein kurzer statistischer Überblick der verwendeten Zeichen und ihrer Funktionen rundet die Untersuchung ab. Die Vielzahl der in den Hieroglyphen dargestellten Gegenstände und Lebewesen eröffnet einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt, den Alltag und das religiöse Denken der alten Ägypter. Die detaillierte Analyse spezifischer Verwendungen und formaler Ausprägungen bestimmter Zeichen bietet wertvolle Hilfe bei der Datierung und Herkunftsbestimmung ähnlicher Objekte.

      Der Sarg des Panehemisis in Wien
    • Die Kultfrevel des Seth

      Die Gefährdung der göttlichen Ordnung in zwei Vernichtungsritualen der ägyptischen Spätzeit (Urk. VI)

      • 227 pages
      • 8 hours of reading

      Die 1929 veröffentlichten „Urkunden mythologischen Inhalts (Urk. VI)“ enthalten zwei Rituale des Osiriskults, die der Abwehr von Feinden dienen. Diese Rituale sind auf den Totenpapyrus pLouvre N 3129 (4.–3. Jahrhundert v. Chr.) und pBM 10252 (307/306 v. Chr.) überliefert. Beide Texte listen zahlreiche Vergehen Seths auf, eine derartige Aufzählung ist in diesem Umfang einzigartig. Obwohl die Urk. VI häufig zur Kommentierung anderer religiöser Quellen verwendet wurde, blieb eine detaillierte Analyse des gesamten Textes und der Frevel bislang aus. Victoria Altmann hat Seths Untaten transkribiert, neu übersetzt und umfassend kommentiert, indem sie sie in 106 Frevel unterteilt hat. Diese Unterteilung eröffnet ein breites Spektrum philologischer und kulturhistorischer Interpretationen. Jeder Frevel wird nach mythologischen und kulttopographischen Aspekten eingeordnet und interpretiert. Oft ist der Kontext der Sakrilege nicht eindeutig, doch in vielen Fällen verweisen auch unklare Aussagen auf bekannte lokale oder ägyptische Mythen, Orte oder Gottheiten. Altmanns Untersuchung bietet durch die Vielfalt der Themen und Anspielungen zahlreiche Hinweise, die das Verständnis der in den Urk. VI sowie in anderen altägyptischen Mythen und Legenden geschilderten Ereignisse fördern.

      Die Kultfrevel des Seth