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Ina Gayk

    Max Klinger als Bildhauer
    • Max Klinger als Bildhauer

      • 403 pages
      • 15 hours of reading

      Max Klinger (1857-1920) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler um 1900, wurde jedoch bisher vor allem als Grafiker geschätzt, während seine Malerei und Plastik weitgehend unbekannt blieben. Als Bildhauer feierte er zu Lebzeiten große Erfolge, insbesondere mit dem polylithen „Beethoven“ von 1902, der ihn international als Antipode von Auguste Rodin bekannt machte. Doch bald darauf wurde sein Werk als „lächerliches Produkt bürgerlichen Geistes“ angesehen und geriet in den Schatten moderner Strömungen wie dem Expressionismus. Die Autorin bringt Klingers bildhauerisches Œuvre wieder ins Zentrum der Betrachtung und verknüpft es mit dem französischen Kunstgeschehen seiner Zeit. Seine Entwicklung zum Bildhauer ist eng mit Paris verbunden, wo die Polychromie seiner Werke und der Kontakt zu Rodin entscheidend waren. Klinger lernte Rodin 1900 in Paris kennen und ließ sich von dessen Schaffen inspirieren. Trotz mehrerer Ausstellungen im Pariser Salon gelang ihm der künstlerische Durchbruch nicht, doch bedeutende Kritiker wie Jules Laforgue und Émile Michel würdigten sein Werk. Diese Artikel spiegeln die ambivalente deutsch-französische Kunstrezeption wider. Klingers Plastik ist stark mit dem Symbolismus verbunden, einer wenig erforschten Richtung in der deutschen Plastik, sodass innovative Aspekte seines Schaffens, wie das moderne Torso-Motiv, bisher unentdeckt blieben. Die Studie zielt darauf ab, eine Neubewertung des Künst

      Max Klinger als Bildhauer