Oxyrhynchos war in der Römischen Kaiserzeit eine der bedeutendsten Städte Ägyptens. Etwa 5000 bislang veröffentlichte Papyri und Grabungsberichte bilden die Quellengrundlage für zentrale Fragestellungen zur historischen Geographie von Stadt und Umland und zur Kultur. Diese einmalige Quellensituation ermöglicht Untersuchungen zu speziellen Themen wie Siedlungsgeschichte, Nachbarschaftskomplexe von Siedlungen sowie Bevölkerung, Stadtviertel, Straßen und Plätze, Badeanlagen, Literaturbeschaffung und Stoizismus in Oxyrhynchos. Hauptthema der Forschungen zur Literaturrezeption sind Aspekte der antiken Bildungssoziologie. Die Arbeit nimmt die bis heute ausstehende Sichtung und Auswertung des gesamten Quellenmaterials vor.
Julian Krüger Books




Jesus von Nazareth
Quellen – Geschichte – Geisteswelt
Bereits zu seinen Lebzeiten höchst umstritten, steht Nero für den Inbegriff eines schlechten Herrschers und als Sinnbild für Dekadenz, Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit. Als Mäzen förderte der schwärmerische Kaiser Kunst, Literatur, Architektur und Schauwesen. Im Mittelpunkt der Kritik stand dabei zunehmend seine öffentliche Selbstdarstellung. Neros Eindruck auf die Nachwelt speist sich aus der Faszination für seine zerrissene und eindrucksstarke Herrscherpersönlichkeit. Kunst, Literatur und Film haben die dramatischen Geschehnisse um den römischen Kaiser verarbeitet und in eine breite Öffentlichkeit getragen. Doch das heutige Bild ist weitgehend geprägt von einseitigen Berichten und Interpretationen. 140 Jahre nach der ersten bahnbrechenden Arbeit von Hermann Schiller (Berlin 1872) nähert sich Julian Krügers Nero-Darstellung der Person und ihrem Wirken umfassend und differenziert. Auch dem frühen Christentum und der jüdischen Geschichte dieser Zeit wird gebührender Platz eingeräumt. Das Buch wendet sich an das Fachpublikum und empfiehlt sich darüber hinaus breiteren Leserkreisen als eine Einführung in die Geschichte der Römischen Kaiserzeit.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des Strafvollzugs werden seit jeher in unterschiedlichster Weise progressive Formen, Konzepte oder Systeme entwickelt, praktiziert und/oder gesetzlich normiert, deren Untersuchung und kritische Begutachtung die Ausarbeitung vornimmt. Ausgehend von einer umfassend historischen Darstellung über die Erläuterung der Grundsätze und die Merkmale der verschiedenen Progressivsysteme, sowie der abschließenden Gegenüberstellung vom Anspruch eines „Stufenstrafvollzugs“ und dessen tatsächlicher Wirkungsweise bzw. Leistungsfähigkeit, erfolgt letztlich der umfassende Blick auf die aktuelle Entwicklung. Unter Bezugnahme auf die zuvor erzielten Ergebnisse, den neueren rechts- und kriminalpolitischen Kontext sowie die verfassungsrechtlichen Vorgaben für den (Jugend-)Strafvollzug wird eine Darlegung der gegenwärtigen Entwicklung und Ausgestaltung einzelner progressiver Vollzugskonzepte sowie ausgewählter Aspekte in den seit 2007 erlassenen Landesgesetzen zum (Jugend-)Strafvollzug vorgenommen. Hierzu gehören z. B. der Chancenvollzug, die Mitwirkung des Gefangenen am Vollzugsziel, die Etablierung von Belohnungssystemen und auch Konzepte beim Vollzug in freien Formen.