Das Geheimnis ist blau, und rot ist der Zauberer. Grün riecht hingegen die Luft im Garten. Und in der Nacht ist nicht nur die Katze schwarz. Abenteuerlich ist die Welt der Farben und viel gibt es zu entdecken, zu schmunzeln und zu staunen: Denn warum sind die Orangen orange, aber die Birnen nicht birn? Ein neuer Ton in der österreichischen Kinderlyrik! Elisabeth Schawerda nimmt ihre Leser in die Welten der verschiedenen Farben mit: mit zarten Rhythmen, sprachspielerischen Elementen und überraschenden Assoziationen. Eingängige Sprachmelodien erleichtern dabei das Zuhören und Selberlesen. Die Bilder von Helga Bansch spinnen die lyrischen Gedankenspiele weiter und öffnen Farbenräume, in denen es die unglaublichsten Dinge zu entdecken gilt. Ein wahres Farbenfest zum Schauen und Entdecken.
Elisabeth Schawerda Books






Eine Ode an die Farben Eine graue Maus hat ein lila Haus. Ein weißes wär ihr lieber, wie süßer Rahm so hell. Drum kauft sie einen Farbentopf und streicht ihr Häuschen schnell. Zugegeben, Pappbilderbücher zum Thema Farben gibt es viele - zählen die Farbbezeichnungen doch zum ganz frühen Wortschatz der Kinder. Aber selten ist dieses Thema so charmant und liebevoll dargestellt, wie dies Elisabeth Schawerda und Karoline Neubauer gelungen ist. Eine wahre Ode an die Farben versteckt sich hier in der Geschichte einer kleinen grauen Maus, die sich so gar nicht entscheiden kann, in welcher Farbe sie ihr Haus streichen soll. Man könnte ihr ja Unentschlossenheit vorwerfen - aber es ist ja auch wahrlich schwer, zwischen all den herrlichen Möglichkeiten zu entscheiden. Der Text von Elisabeth Schawerda ist einfach und zugleich wunderbar poetisch. In seiner feinfühligen Rhythmik eignet er sich hervorragend zum Vorlesen und Bald-Auswendig-Können. Karoline Neubauer greift diese feine Mischung in ihren Bildern auf, zeigt klare, kräftige Farben und erschafft eine der wohl entzückendsten Mäusefiguren der Pappbilderbuchgeschichte. Tipps: wunderbare Reime, die ins Ohr gehen farbenfrohe Weltaneignung niederschwellig und hochästhetisch zugleich
Dolce malinconia
- 37 pages
- 2 hours of reading
Was diese kleine Sammlung von Wörtern bringen kann, ist eine größere Feinfühligkeit, was die Sprache alles verrät, wenn wir es zulassen. Manches wird uns wohl überraschen, und wir werden nicht umhinkommen einzusehen, dass nicht unser wacher Verstand die Worte wählt, sondern dass es unsere wenn auch noch so verschwommenen Gefühle sind, die sie diktieren. Was auch immer sich in diesen kleinen Wörtern Ausdruck verschafft – es wird weniger gefährlich, wenn wir es erkennen und dadurch die Möglichkeit gewinnen, ein Wörtchen mitzureden.