Michael Schwalb Books






Basislager kompositorischer Gipfelbesteigung
- 39 pages
- 2 hours of reading
Explores Ries' relationship to early romanticism.
René Leibowitz
Missionar der Moderne
Carl Orff in Dießen
Menschen und Orte
Carl Orff in Dießen Carl Orff (1895-1982) war der exponierteste bayerische Komponist des 20. Jahrhunderts. Seine Musik hat – weit über die Carmina Burana hinaus – der deutschen Musikgeschichte einen völlig idiomatischen Stil hinzugefügt. Orffs philosophisches Lebensbild gründete in einer ganz eigenen Auffassung der Antike, die der Komponist sich auch philologisch anverwandelte. Eine weitere Quelle seiner Produktivität war ein durchaus populärer Volkston, der sich in einem perkussiv geprägten Instrumentarium vermittelt und seine Basis in dem bekannten „Orff-Schulwerk“ hat. Mitte der 1950er-Jahre hatte Carl Orff ein Anwesen oberhalb von Dießen am Ammersee erworben und sich von dem bekannten Architekten Sep Ruf in moderner Einfachheit umbauen lassen. Dort lebte und komponierte er bis zu seinem Tode – mit Blick über seine geliebte Landschaft und auf den Klosterberg von Andechs, wo er zur letzten Ruhe gebettet werden sollte. Mit „Carl Orff in Dießen“ legt der Radioredakteur und Autor Michael Schwalb einen biographischen Querschnitt durch Carl Orffs letzte Lebens- und Schaffensperiode vor.
Interview von Michael Schwalb mit Wolfram Lehnert
- 60 pages
- 3 hours of reading
Hans Pfitzner
Komponist zwischen Vision und Abgrund
Sowohl das Bild Hans Pfitzners (1869–1949) als auch die Rezeption seiner Werke leiden in der deutschen Musiklandschaft noch weitgehend unter einem Stigma durch seine Anbiederung an den Nationalsozialismus. Dabei ist schon eine ausgewogene Beurteilung seiner vielgestaltigen Musik (im Gegensatz zu der seines Zeitgenossen Richard Strauss) äußerst schwierig: Werke tiefster Herzensinnigkeit oder höchst komplexe Schöpfungen – wie sein „Palestrina“ – stehen neben Kompositionen erschütternder Simplizität. Pfitzners OEuvre zeigt zudem kaum lineare Entwicklung, und manche Bastion hart erarbeiteter Modernität wird zugunsten einer Selbststilisierung als „letzter Romantiker“ aufgegeben. In konzentrierter Darstellung fasst Schwalb Pfitzners Persönlichkeit und Werk aktualisierend zusammen und kommt dabei zu überraschenden neuen Erkenntnissen
Franz Liszt in Weimar
Menschen und Orte
Franz Liszt (1811 – 1886) wohnte ab 1869 in der Weimarer Hofgärtnerei , deren Obergeschoss ihm von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar kostenfrei überlassen worden war. Bis in sein Sterbejahr verbrachte Liszt hier jährlich mehrere Monate, wobei der berühmte Komponist, Klavierzauberer und Dirigent nun vor allem als Lehrer wirkte: In der Hofgärtnerei unterrichtete Liszt in Form einer offenen Meisterklasse zahlreiche Schüler, von denen einige das Musikleben der Wende zum 20. Jahrhundert prägen sollten. Nach Listzs Tod verfügte der Großherzog, die Hofgärtnerei als Museum und Liszt-Gedenkstätte unverändert zu erhalten; sie ist damit das wichtigste Zeugnis
Liber amicorum - Gespräche über Musik, Literatur und Kunst
- 270 pages
- 10 hours of reading
In dem „Buch der Freunde“, einer Hommage an den Dirigenten Karl Anton Rickenbacher, haben namhafte Persönlichkeiten wie Pierre Boulez, András Schiff, Joshua Rifkin, Peter Gülke und andere auf ihre eigene Weise über Musik, Literatur, Kunst und Psychologie reflektiert. Diese Beiträge bieten eine hochaktuelle Bestandsaufnahme der Künste und des Menschen in diesen Bereichen. Zu den Themen gehören unter anderem Peter Gülkes Betrachtung von Karajans Bücherschrank, András Schiffs Überlegungen zu Fingersätzen, und Pierre Boulez’ Analyse von Parcours. Joshua Rifkin beleuchtet die Matthäuspassion im Kontext von Bach und Mendelssohn, während Michael Schwalb Gustav Mahlers VIII. Symphonie thematisiert. Weitere Beiträge behandeln die Tiefendimension der Musik, den künstlerischen Wagemut, sowie die Verbindung zwischen Robert Schumann und Jean Paul. Auch Hölderlins Elegie und deren Nachhall im 20. Jahrhundert werden thematisiert. Die Vielfalt der Perspektiven spiegelt die Komplexität der künstlerischen Auseinandersetzung wider, während Rickenbachers Einfluss durch die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Olivier Messiaen und seine internationale Karriere gewürdigt wird.
Max Reger
Der konservative Modernist
Die Lebensdaten von Max Reger (1873–1916) fallenebenso zufällig wie bedeutungsvoll mit den Koordinatendes Deutschen Kaiserreichs zusammen. Nacherster musikalischer „Aufrüstung“ führte RegersWerkausstoß in eine Innerlichkeit, die sich den Tendenzender Epoche entgegenstellt. Seine Fortschrittlichkeitgründet auf musikalischer Rückschau, diesich mehr an Bach und Brahms orientierte als amZeitgeist der „Neudeutschen“. Trotz vielfältiger Würdigungen ist Reger noch immerein weithin Unbekannter – nicht nur im Ausland, sondern auch im deutschen Musikleben. Nach seinerBiografie von Hans Pfitzner (2016) legt der Musikerund Rundfunkredakteur Michael Schwalb nun diesekonzise und farbige Studie über Max Reger vor