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Martina Paul

    Fibeln und Gürtelzubehör der späten römischen Kaiserzeit aus Augusta Vindelicum, Augsburg
    • Augsburg gehört zu den bedeutendsten spätantiken Fundplätzen in Deutschland, und die Stadtarchäologie hat einen umfangreichen Bestand an Fundmaterial hervorgebracht. In der späten römischen Kaiserzeit war die Stadt nicht nur Sitz des Statthalters und des Vorstehers der kaiserlichen Magazine, sondern auch Standort der Reitergarde des Statthalters. Bisher waren die materiellen Hinterlassenschaften dieser Zeit weitgehend unbekannt. Diese Arbeit präsentiert nun erstmals die umfangreiche Sammlung spätrömischer Fibeln und Gürtelzubehör aus Augsburg, datierend vom späten 3. bis zur ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts n. Chr. Ziel ist es, die Trachtzubehörs zeitlich und räumlich einzuordnen und mögliche Rückschlüsse auf die Stationierung von Militär zu ziehen. Auch die Bevölkerungszusammensetzung und die Besiedlungsgeschichte werden behandelt. Die dokumentierten Funde, darunter 48 bronzene Fibeln und 34 Teile von Gürtel aus verschiedenen Materialien, bilden eine wichtige Referenz für die Alpen- und Donauprovinzen. Die antiquarische Analyse umfasst Überlegungen zur Herstellung und Werkstattproblematik sowie zur Trägerschaft der Funde. Ein Schwerpunkt liegt auf der Definition der Übergangsform Scharnierarm-/Zwiebelknopffibel, insbesondere des Typs Richborough. Die chronologische Einordnung zeigt, dass das Areal bis ins frühe 5. Jahrhundert bewohnt war, mit einer starken militärischen Präsenz ab der tetrarchischen Zeit, während auch andere

      Fibeln und Gürtelzubehör der späten römischen Kaiserzeit aus Augusta Vindelicum, Augsburg